Flutopfer ("Regenopfer)

Jo hätte ich kein Problem mit, ich würde sofort mitkommen, wenn die Schule mir frei geben würde. Also sag das mal den Bildungsminis in Kiel!
 
Diese Diskussion driftet ja total in die falsche richtung - das persönliche Schicksal der Menschen ist mir - auch wenns hart klingt - erstmal egal - ich erwarte im gegenzug auch nicht, das man mir hilft wenns mir schlecht geht -

Was ich aber wirklich bedenklich finde ist der finanzielle Verlust für die deutsche staatskasse sowie die deutsche infrastrucktur - man muß sich nur kurz vor augen führen, das die Deutsche Bahn 20% ihres Streckennetzes verloren hat´. Es ist da nicht damit getan, das das Wasser wieder abläuft und dann rauscht der Fernverkehr wieder übers gleis - viele Schienenwege (und auch Straßen) sind schlichtweg davon gespühlt - keine gute sache wenn man sich eigentlich keine neue Staatsverschuldung leisten darf und die Wirtschaft vor sich hin dümpelt -

Nun gibt der Staat an die Betroffenen die ersten Barzahlungen in Milionenhöhe heraus - das wird eichels spaarkurs ordentlich durcheinander bringen -

Nun kann man sagen, juhu die großen deutschen Konzerne haben doch eine elementarschäden Versicherung - aber dann brauchen wir ja nur mal kurz zurückdenken und da fällt uns ein das das geld bei den Versicherungen auch nicht mehr wirklich da ist - die haben ja zuviel in Aktien spekuliert - also woher soll das ganze geld kommen - wir könnens ja nicht beliebig nachdrucken - und wer sagt uns das nicht nächsten sommer alles noch viel schlimmer kommt - Denn selbst wenn wir von heut auf morgen aufhören Treibhausgase zu produzieren und wieder im Wald leben dann - hört die Klimaveränderung auch nicht auf.


Außerdem ist es für mich nichts neues, das auf diesem Planeten immer erst das Kind in den Brunnen fallen muß, damit man betroffen schreien kann, wie schlecht es uns geht - davor haben wir aber gemütlich ein Flußbett nach dem anderen trockengeleckt - Flüsse begradigt neu Wohngebiete erschlossen und mit freude direkt an den fluß gezogen -

edit: man entschuldige meine Rechtschreib und Gramatikfehler - ich schreib halt was mir grad einfällt
 
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ja ich war bei der letzten wahl - weiß aber jetzt nicht was das damit zu tun hat - alle politiker stellen sich momentan in den selben Wind um gut bei den Betroffenen auszusehen , ist ja auch verständlich - schließlich haben wir ja Wahljahr
 
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Hm frage nur weil ich solcherlei Ausagen immerwieder gern von Leuten höre die dann auch nich wählen gehn. So Allgemein-Nörgler/Alles-Hinterhet-Besserwisser halt.
 
Nicht zur Wahl gehen ist mit das Schlimmste was man in einem freien Land tun kann. Man vernachlässigt dadurch die Möglichkeiten unseres Staatssystems und die freien Grundrechte. Aber auch hier ist es wie mit dem in den Brunnen fallen. Es muzs erst wieder etwas Schlimmes (Dikt.) her, damit die Leute wieder aus ihrem gesättigten, fetten Status aufwachen
Aber wie gesagt:
Außerdem ist es für mich nichts neues, das auf diesem Planeten immer erst das Kind in den Brunnen fallen muß, damit man betroffen schreien kann, wie schlecht es uns geht - davor haben wir aber gemütlich ein Flußbett nach dem anderen trockengeleckt - Flüsse begradigt neu Wohngebiete erschlossen und mit freude direkt an den fluß gezogen -

Finde ich das absolut genauso. Erst meckern sie, dass sie mehr Häuser am Fluss haben wollen und machen Stress, dann, wenn mal etwas passiert, meckern sie noch viel mehr. Irgendwie ist das nur blöd.
 
Original geschrieben von brecht
Außerdem ist es für mich nichts neues, das auf diesem Planeten immer erst das Kind in den Brunnen fallen muß, damit man betroffen schreien kann, wie schlecht es uns geht - davor haben wir aber gemütlich ein Flußbett nach dem anderen trockengeleckt - Flüsse begradigt neu Wohngebiete erschlossen und mit freude direkt an den fluß gezogen -

er hat recht....
 
1. klar haben WIR Flüsse begradigt etc. und jede Menge in unsere Umwelt geblasen. Die schlimmen Folgen des Hochwassers sind auch zum Teil darauf zurück zu führen

NUR

2. nicht WIR leiden darunter sondern DIE! WIR hatten ALLE etwas davon, dass diese Flüsse begradigt wurden ( auch wenn wir das bestimmt nicht alle gewollt hätten ), nur WIR zahlen bisher nicht dafür? Warum jetzt nicht HELFEN

es stimmt schon: damit was passiert musste erst etwas schlimmes passieren, das ist traurig, wird sich aber warscheinlich auch nicht ändern? oder?
 
<b>Ich denke Brecht's Aussage trifft es auf den Punkt:</b>
"Es muss immer etwas passieren, damit die Menschen und besonders die Deutschen schlauer werden und etwas geschieht."
 
was heißt hier eigentlich - wir zahlen bisher nicht dafür -

erstens Frage ich mich - was hab ich von trockengelegten Flußbetten sicher ganz entfernt profitiert jeder deutsche davon wenn mehr Gewerbegebiete Wohngebiete usw hochgezogen werden - aber genauso zahle ich auch dafür anteilig mit meinen steuern - die jetzt vor allem zur Wiederherstellung ausgegeben werden. Ich verstehe nur nicht warum ich mich jetzt in mitleid ergießen soll - und am besten hier alles stehen und liegen lassen - damit meine eigene existenz auf spiel setzen - und Flutopfern helfen - oder gar spenden - glaub mir das die Steuerreform um ein Jahr verschoben werden soll kostent unser Unternehmen untern Strich auch ein ganzes Jahr mehr geld - denn würde die Steuerreform schon nächstes Jahr in die nächste Stufe gehen würde ich schon nächstes Jahr weniger steuern zahlen (zumindest vorraussichtlich) - allerdings habe ich durchaus verständniss für den Schritt der Regierung Schröder - die Auswirckungen müssen schließlich irgendwie bezahlt werden. Das wir aber bei unserem hohen schuldenberg im Staatshaushalt nicht auf irgendwelche darlehen zurückgreifen können ist klar -

Bitte versteht mich nicht falsch, jeder soll so viel spenden wie er will - oder meinetwegen auch hinfahren und in die Fluten springen oder sandsäcke befüllen - find ich gut - aber ich will nicht das es als allgemeine Staatsbürgerpflicht angesehen wird - und vor allem geht mir das gejammer von wegen "uns geht es ja jetzt so schlecht, damit konnte doch keiner rechnen und wir haben unser ganzes hab und gut verloren - und wir hatten ja keine möglichkeit uns zu versichern" auf die nerven -

es ist eine falsche einstellung, immer durchs leben zu gehen und zu erwarten, das alles supi läuft - es läuft halt nicht immer alles rund im leben - und irgendwie trägt man ja auch selbst verantwortung gerade für sein eigen hab und gut

schau dir die amis an - die sind in den letzten jahren immer wieder von riesigen Feuerwellen überrollt worden - klar da hat auch der Staat alles möglich zur bekämpfung getan - aber für abgebrannte häuser und Privateigentum musste entweder eine Versicherung einspringen oder der Eigener selbst in die Tasche greifen. aber ich kann mich nicht entsinnen, das dort bis zu 2000,-$ soforthilfe an Familien ausgegeben wurden.
 

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