Ich kenne diese Geschichte zweiseitig.
Meine Mutter wurde sehr katholisch erzogen und hat grosse Teile dieses Glaubens akzeptiert und damit gelebt.
Mein Vater ist evangelisch gewesen und seid einiger Zeit atheist.
Ich selber glaube nicht an das was uns Kirchen vorgeben das es das richtige ist. Ich bin der Meinung das das grösste Unglück das die Menschen überkam die Religion (ich sage nicht der Glaube) ist.
Keine Institution ist so gewaltätig und so beherrschend und Menscheitsschadend in der Vergangenheit gewesen wie die Vatikan-Sekte.
Keine Institution hat soviele Opfer hervorgebracht wie die Kirche. Ja nichtmal die Nationalsozialisten haben soviele Opfer wie die Kirche gefordert. Menschen wurden in der Inquisition auf brutalste Art und Weise gefoltert und umgebracht. Entschuldigt hat sich Rom bis heute für die Inquisition nicht, nein ganz im Gegenteil sie wurde auch noch 1870 als richtig und keinen Fehler öffentlich erklärt durch die Päpstliche Unfehlbarkeit:
Zur Ehre Gottes, unseres Heilandes, zur Erhöhung der katholischen Religion, zum Heil der christlichen Völker lehren und erklären wir endgültig als von Gott geoffenbarten Glaubenssatz, in treuem Anschluss an die vom Anfang des christlichen Glaubens her erhaltene Überlieferung, unter Zustimmung des heiligen Konzils:
Wenn der Römische Papst in höchster Lehrgewalt (= ex cathedra) spricht, das heißt: wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glau
Wenn der Papst also beim Erheben von Doktrins (wie eben die Inquisition,und den Kreuzzügen ) unfehlbar gewesen ist, dann klingt das nicht mit einem Schuldeingeständniss.
Deshalb glaube ich an Gott, einen geschlechtslosesn Gott, denn Gott ist nicht Mensch, Gott benötigt kein Geschlecht.
Das die Männer in der Menschheit immer dominiert haben, und dies immer noch tun, ist die beste Erklärung wieso Gott männlich beschrieben wird.
Die Bibel ist, kirchenungewöhnlich, gut und oft recht glaubhaft. Aber das bedeutet nur das die Kirche früher es nicht waagte allzuviel zu ändern. Aber es gibt viele ungenehmigte/zensierte Übersetzungen und Interpretationen der Bibel. Die Authoren jener Übersetzungen verschwanden teilweise unter misteriösen Umständen.
Dennoch glaube ich das der Glaube ansich nicht schlecht ist. Meine Oma (Mütterlich seits) hat viel Kraft in ihrem katholischen Glauben gefunden. Ich muss die Katholische Kirche nicht mögen, aber ich glaube wenn es nicht die positiven Eigenschafften (die von der Gemeinschafft, nicht vom Vatikan aus kamen) nicht gab hätte die Kirche nicht überlebt.