Bibel-Disput

Das hier zu lesen ist doch recht amüsant :)
Wenn ich das so sehe dass manche an was glauben was niemals zu 100% beweisbar war/ist dann muss ich schon etwas schmunzeln. Aber nun gut jedem das seine....
 
aTa, an etwas zu "glauben", was man 100%ig beweisen kann, das wäre keine Glauben sondern ein wissen.
Glauben heißt doch, etwas zu akzeptieren ohne es beweisen zu können bzw. ohne es zu sehen oder es anfassen zu können.

Wenn meine Freundin mir sagt, dass sie mich liebt, dann glaube ich ihr das auch.
Ich kann es aber weder beweisen, noch anfassen oder sehen, ...

redlama
 
Natürlich kann man das :) sie steigt mir dir in die Kiste oder macht andere Dinge die du schön findest dass ist ja wohl n Beweis oder etwa nicht?

Außerdem was man nicht beweisen kann glaub ich auch net...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, dass ist noch lange kein Beweis.
Wenn meine Freundin Dinge tut die mir gefallen, dann kann es genauso gut sein, dass sie diese Dinge selber mag und sie deshalb mit mir/für mich tut.
Aber ein Beweis das sie mich liebt ist es nicht. Noch nicht einmal wenn sie es sagt, denn es könnte ja eine Lüge sein (will ich niemandem unterstellen, ist nur ein Beispiel).

Oder denk mal an Blinde. Denen kannst Du erzählen das jenes Tier welches Du als Maus kennst ein Elefant ist. Und zwei Kumpels bitten das zu bestätigen. Wenn der Blinde noch nie vorher eine Beschreibung von einer Maus bekommen hat, wird er euch glauben, dass es ein Elefant ist. Aber einen Beweis für die Richtigkeit hat er nicht.

Und ein Kind glaubt dem, was seine Eltern ihm sagen, weil es ihnen vertraut, aber einen Beweis für die Richtigkeit hat es nicht.

Denk mal drüber nach ...

redlama
 
Ok,

Polemik bringt keinem was, dennoch:

Als ausgebildeter Philosoph ist es sozusagen meine Pflicht auf so etwas wie Zirkelschlüsse hinzuweisen, und wir haben hier sozusagen einen ausgewachsenen.

Allein der Satz "Ich habe nicht behauptet, dass Gott männlich ist. Ich habe nur erklärt, dass es naheliegend ist ..." - macht mich kirre.
Das hätte niemals einer der Kirchenväter wie Augustinus oder etwa Wegbereiter wie Proklos oder Dyonisios Von Areopagita behauptet - die sind schon 1800 Jahre tot, waren aber moderner als obige Aussage. Ausserdem ist es wie jede definierende Aussage über Gott recht eigentlich Gotteslästerung.

Warum mache ich mir die Mühe ? Es ist gefährlich ! Denn wenn es eine Quelle 'göttlicher Vernunft' gibt, dann gibt es auch Leute die 'immer Recht' haben, wenn das Männer sind, dann ist Gott eben ein Mann, wenn das CDU Wähler sind, dann sind eben alle Sozis vom Teufel gesandt, mindestens. Wenn also jemand sagt, die Bibel sei von Gott diktiert, dann fühle ich mich aufgerufen zu widersprechen, weil eine solche Aussage bei den überaus blutrünstigen und erste gegen Ende einigermassen humanen Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden, in der Tat zur Rechtfertigung einer jeden Schandtat herangezogen werden kann.

@Martin - Wenn du jemals im Rahmen deiner Ausbildung im Priesterseminar hättest sitzen müssen, wo pausbäckige, blonde, blauäugige Jungs mit Kräuselhaaren und auch noch aus Oberbayern die Jungfräulichkeit Mariäs verteidigen wie der Pennäler sein Pausenbrot, dann könntest du gewisse allergische Reaktionen sicherlich verstehen.

Ausserdem:
Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken ! Das einzige was den Westen von den anderen Unterschied, war eben das klare Denken, und mit jedem Mitglied der Gesellschaft mehr, das wie oben ausgeführt denkt, geht uns ein Stück weit die Zukunftsfähigkeit ab ...


Grüsse
B
 
Weißt Du, eigentlich ist es doch sch... egal, ob Gott für mich mehr der Vater ist oder nicht. Jemand anderes denkt vielleicht eher, dass Gott mehr eine Mutter ist. Vielleicht ist Gott ja auch beides oder garnichts von beidem. Darüber zu diskutieren ist jedoch sehr müßig und würde nie zu einem Ende kommen, da jeder Mensch ein anderes Gottesbild hat.
Für mich ist es nur wichtig, dass Gott da ist, mich liebt und Jesus, Gottes Sohn - geboren von der Jungfrau Maria - für meine/deine/unsere Sünden gestorben ist.
Und ich als gläubiger Christ versuche nach besten Wissen und Gewissen nach seinem Wort (also der Bibel) zu leben.
Und ob Du das nun gut findest oder nicht, ist mir ehrlich gesagt ebenso Banane, als wenn in China ein Sack Reis umfällt.

In dem Sinne ...

redlama
 
Klar,

du kannst glauben was du willst, aber du wirst damit leben müssen, das ich dir widerspreche, wenn du dich öffentlich äusserst, weniger um dich zu überzeugen, als vielmehr um jeden zufälligen Leser vor Schaden zu bewahren.
 
Dann solltest Du als "ausgebildeter Philosoph" aber auch darauf achten, dass wenn Du die "zufälligen Leser" "vor Schaden" bewahren willst, bei anderen Lesern (ob sie nun zufällige sind oder nicht) nicht Schaden anrichtest!

redlama
 
Ich denke diese Diskusion ist sinnlos, weil beide Seiten immer wieder mit den gleichen Argumenten kommen.
Es ist halt ein Thema an dem sich die Geister scheiden, und das wird es immer bleiben (zumindest bis zum jüngsten Gericht ;-) )

Weiterhin glaube ich an die User des Forums und das sie in einem Alter oder Reife sind um sich selbst zu diesem Thema eine Meinung zu bilden, von daher muss hier keiner irgendwen vor Schaden bewahren und schon garnicht mit seiner Persönlichen Meinung (d.h. seinen Ansichten von Gut und Schlecht).

Auch wollt ich noch anmerken, das Kirche nix mit Glauben zu tun hat. Sie beruft sich zwar auf die Bibel ist aber letztendlich nur ein Verein (Unternehmen) das von Menschen gegründet wurde und damit voller menschlicher Schwäche und Fehlern ist.

Und ein Letztes: Diese Frage "Warum lässt Gott das Leid auf der Welt zu?"
Ich kann sie nicht mehr hören(lesen). Der Mensch hat einen eigenen Willen (zumindest denkt er das) und somit ist einzig und allein Er für den Mist verantwortlich den er verzapft.

mfg
möp
 
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