Bibel-Disput

Re: Eure Bücher Top 5

Habt ihr meinen Beitrag nicht gelesen? *nerv* Oder glaubt ihr ernsthaft, den jeweils anderen von eurer eigenen Meinung überzeugen zu können? Wie naiv!

Johannes:
Ich glaube nicht an Gott, mache mich aber auch nicht ueber ihn oder seine Glaeubiger *g* lustig.

[...]

Zitat: "Blabla, Gott warf die 10 Gebote auf die Zugspitze Blabla"
Kein Kommentar...
 
Re: Eure Bücher Top 5

Das ist nunmal meine Art Humor, hat aber noch nichts mit haeme ueber irgendwen oder irgendwas zu tun. Das saehe anders aus, dann wuerde ich naemlich beginnen, Fragen zu stellen. Zum Beispiel, warum der Christengott, der doch so guetig und maechtig ist, Krankheiten, Kriege und Leiden zulaesst. Warum ist der Christengott, der doch jedem Menschen wohlgesonnen ist, so unfair, und laesst halb Afrika verdursten und den Rest in Buergerkriegen untergehen? Warum, frage ich, warum?
 
Re: Eure Bücher Top 5

Basileus hat gesagt.:
P.S.: Aber ich werde schon sauer, wenn ich hier wieder lesen muss, das Gott männlich ist, weil auf so einem dummen Fetzen Papier steht das irgend so ein Typ mal irgendwann Abba gesagt hat, Mann das ist eine Verkürzung des Denkvorgangs, die weh tut....und die Folgen hat.

Und ich werde sauer, wenn die Franzosen über die Mond oder der Sonne schreiben, weil
diese verkürzte Denkweise doch durch unsere deutsche, ausgereifte Sprache nur zu
deutlich widerlegt wird.
Ist das alles nicht irgendwie ein wenig blubb, was hier diskutiert wird?

Ich denke, ich splitte den Thread jetzt mal.

Gruß
Martin
 
Mach das,

man kann natürlich alles für Blubb halten, ich finde es wichtig :

Gott hat die Bibel diktiert -> in der Bibel spricht man(n) von abba, dem Gott und Vater -> ergo ist Gott männlich, und mann kann in der Schweiz bis 1990 warten, bis man den Frauen das Wahlrecht gibt (kantonal...). Und zwar weil in der Bibel nichts falsches steht, dafür hat er ja gesorgt. Man nennt das einen Zirkelschluss, und diese Art zu denken führt zu nichts gutem, aber das weiss man ja auch schon seit ein paar tausend Jahren, und ich finde schon, das das was mit Literatur zu tun hat, nur eben nicht mit den 5 besten Büchern. Das das schon seit langem zwischen mehr und weniger Gläubigen strittig ist, heisst ja nicht, das es Unsinn ist.

Ausserdem ist es ja wohl völlig unsinnig , so etwas grosses, rundes und mächtiges wie die Sonne als weiblich zu bezeichnen - als Franzose sage ich dir - die Deutschen stehen unter dem Pantoffel, wenn sie nicht erkennen, das es Le Soleil heissen muss.....

Grüsse
B
 
Zuletzt bearbeitet:
Basileus hat gesagt.:
Gott hat die Bibel diktiert -> in der Bibel spricht man(n) von abba, dem Gott und Vater -> ergo ist Gott männlich

Wenn Du dabei schon auf das von mir geschriebene zurückgreifst, dann tu es bitte richtig.
Ich habe nicht behauptet, dass Gott männlich ist. Ich habe nur erklärt, dass es naheliegend ist ...
Außerdem, wenn für Dich die Bibel nur
Basileus hat gesagt.:
so einem dummen Fetzen Papier
ist, warum regst Du Dich dann überhaupt so auf, dann könnte Dich das ganze Thema doch eigentlich ziemlich analperipher tangieren oder?

redlama
 
dann könnte Dich das ganze Thema doch eigentlich ziemlich analperipher tangieren oder?
Geil! :) :) :)

Basileus: Als Schweizer fühle ich mich natürlich angesprochen - aber was bitteschön hat die Bibel mit der Einführung des Frauenstimmrechts in bestimmten Schweizer Kantonen zu tun? *confused*
 
Hochverehrter Basileus,

gerade du als angehender Philosoph solltest doch wissen, dass die Dinge des Lebens
sich nicht so linear erklären lassen, wie der Blick an einem Lineal entlang.
Das hochkomplexe Wurzelwerk der Menschheit basiert auch nicht auf einem vorgegebenen Bauplan, sondern reagiert flexibel auf äußere Einflüsse.
Wenn ich dem Wurzelzweig "Frauenwahlrecht Schweiz" einen dicken Granitbrocken mit
der Aufschrift "Die Bibel hats gesagt" in den Weg lege, dann wird der Wurzelzweig seine
Entwicklung zwangsläufig in eine andere Richtung lenken müssen, bis der Stein sein Ende
gefunden hat.

Und du wirst mir nicht weismachen wollen, das auch jeder derartige Stein im Boden
unserer "Mutter Erde" auch Teil des Samens war aus dem der Baum erwuchs.
Manche Menschen haben nunmal ausreichend Macht, um große Steine an beliebiger
Stelle und mit beliebiger Aufschrift zu verbuddeln. Richtig und im Sinne des oben
beschriebenen Baumes ist das dadurch noch lange nicht.

Also: Es ist und bleibt "blubb" hier in einem Forum über solche Dinge zu räsonieren, weil
selbst hellste Theologen und Philosophen nicht darum herumkommen, zu erkennen, dass
jede Frage stets neue Fragen auslöst und auslösen muss.

Im übrigen ist die Tatsache, dass der Inhalt der Bibel durchaus interpretierbar bleibt, ein
mindestens ebenso gefährlicher Quell von Unrecht. Es ist einfach die menschliche Schwachstelle
schlechthin, dass wir gerne Informationen mit eigenen Interessen vermengen und dann
als die Wahrheit verkaufen möchten.
 
Hai,

Im übrigen ist die Tatsache, dass der Inhalt der Bibel durchaus interpretierbar bleibt, ein mindestens ebenso gefährlicher Quell von Unrecht. Es ist einfach die menschliche Schwachstelle schlechthin, dass wir gerne Informationen mit eigenen Interessen vermengen und dann als die Wahrheit verkaufen möchten.

dies gepaart mit der Dummheit, Leichtgläubigkeit, Unwissenheit, Ungebildetheit, der Tatsache, daß selbst Physiker, Philosophen an Grenzen stossen und die Menschen (meist in extremen Situationen) einen Halt suchen gibt einen, ebenso gefährlichen wie diskussionsfähigen Cocktail.

Ciao Stefan
 
Ich kenne diese Geschichte zweiseitig.

Meine Mutter wurde sehr katholisch erzogen und hat grosse Teile dieses Glaubens akzeptiert und damit gelebt.
Mein Vater ist evangelisch gewesen und seid einiger Zeit atheist.

Ich selber glaube nicht an das was uns Kirchen vorgeben das es das richtige ist. Ich bin der Meinung das das grösste Unglück das die Menschen überkam die Religion (ich sage nicht der Glaube) ist.
Keine Institution ist so gewaltätig und so beherrschend und Menscheitsschadend in der Vergangenheit gewesen wie die Vatikan-Sekte.
Keine Institution hat soviele Opfer hervorgebracht wie die Kirche. Ja nichtmal die Nationalsozialisten haben soviele Opfer wie die Kirche gefordert. Menschen wurden in der Inquisition auf brutalste Art und Weise gefoltert und umgebracht. Entschuldigt hat sich Rom bis heute für die Inquisition nicht, nein ganz im Gegenteil sie wurde auch noch 1870 als richtig und keinen Fehler öffentlich erklärt durch die Päpstliche Unfehlbarkeit:

Zur Ehre Gottes, unseres Heilandes, zur Erhöhung der katholischen Religion, zum Heil der christlichen Völker lehren und erklären wir endgültig als von Gott geoffenbarten Glaubenssatz, in treuem Anschluss an die vom Anfang des christlichen Glaubens her erhaltene Überlieferung, unter Zustimmung des heiligen Konzils:
Wenn der Römische Papst in höchster Lehrgewalt (= ex cathedra) spricht, das heißt: wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glau

Wenn der Papst also beim Erheben von Doktrins (wie eben die Inquisition,und den Kreuzzügen ) unfehlbar gewesen ist, dann klingt das nicht mit einem Schuldeingeständniss.

Deshalb glaube ich an Gott, einen geschlechtslosesn Gott, denn Gott ist nicht Mensch, Gott benötigt kein Geschlecht.
Das die Männer in der Menschheit immer dominiert haben, und dies immer noch tun, ist die beste Erklärung wieso Gott männlich beschrieben wird.

Die Bibel ist, kirchenungewöhnlich, gut und oft recht glaubhaft. Aber das bedeutet nur das die Kirche früher es nicht waagte allzuviel zu ändern. Aber es gibt viele ungenehmigte/zensierte Übersetzungen und Interpretationen der Bibel. Die Authoren jener Übersetzungen verschwanden teilweise unter misteriösen Umständen.

Dennoch glaube ich das der Glaube ansich nicht schlecht ist. Meine Oma (Mütterlich seits) hat viel Kraft in ihrem katholischen Glauben gefunden. Ich muss die Katholische Kirche nicht mögen, aber ich glaube wenn es nicht die positiven Eigenschafften (die von der Gemeinschafft, nicht vom Vatikan aus kamen) nicht gab hätte die Kirche nicht überlebt.
 
Mooment: Bitte eins nicht verwechseln: Glaube und die katholische Kirche. Ich bin selbst gläubig, aber ich halte den Papst (nach Bush) für das dämlichste Wesen, das derzeit auf unserem Planeten rumläuft. Was der für rauslässt, ist echt nicht mehr normal. Deshalb finde ich es schade, dass viele Leute den christlichen Glauben oft mit der katholischen Kirche gleichsetzen (Chris zum Glück nicht).
 
Zurück