story war nicht so gut wie beim ersten teil
***SPOILER***
Na, aber hört mal! Die Story von Matrix Reloaded ist hervorragend! Sie zeigt ganz deutlich eine Weiterentwicklung des ersten Films und auch der Entwickler. Man kann keine Trilogie herausbringen ohne dem Film eine Weiterentwicklung zu "verpassen" (man kann schon, aber...).
Hier sieht man ganz deutlich, daß der erste Film dazu diente eine Basis zu schaffen. Von dieser Basis ausgehend, entwickeln die Produzenten ein metaphysisches Modell. Da dieses Modell gewissermaßen "größer" als unsere Welt (=die Matrix) ist, erlaubt er einen makroskopischen Blick auf unsere gegenwärtigen Gesellschaftsstrukturen und Denkweisen. Matrix Reloaded ist somit nicht mehr nur ein Film, sondern auch eine philosphische Auseinandersetzung mit den Urfragen des Seins. Diese extremen Symbole, wie z.b. der Menschenmassen die an die Martix angeschlossen sind und es nicht wissen entsprechen doch genau den heutigen Menschenmassen die ebenfalls unwissend in Netze gefesselt und auch noch darüber glücklich sind. Zion dagegen symbolisiert die kleine Gruppe von Menschen, deren Bewußtsein bereits eine Stufe erreicht hat, die sie diese Fesseln erkennen läßt und somit stark genug sind, von diesen Fesseln nicht mehr gehalten werden zu können. Die Maschinen stellen unsere heutigen Regierungen, Religionen und weiteren gesellschaftlichen Kontrollelemente dar, welche nur durch Angst regieren können, gezwungen dazu durch ihre eigene Angst vor Machtverlust.
Ich bin der Meinung, daß folgendes absolut zutrifft: "Die Matrix Trilogie war nie als Actionfilmreihe geplant, beim ersten Teil war es nur leichter das zu übersehen".
Nein, sage ich hier ausdrücklich, die Story von Matrix Reloaded ist keinesfalls schwächer, als die des ersten Teiles, sie ist eine Weiterentwicklung, die hoffentlich im dritten Teil anhalten wird. Man hat hier seit langem mal wieder einen Film produziert, der geistigen Anspruch enthält. Wäre ich an der Stelle der Produzenten gewesen, ich hätte es nicht anders gemacht.
mfg el