Diätenerhöhung

Wie wäre es, wenn die MdB als Volksvertreter sich damit abfinden würden, dass sich ihre Bezüge im Rahmen der Bezüge des gesamten Volkes bewegen... das wäre zumindest ein kleines Stück Leistungsprinzip. ;-]
 
Ein sehr einfaches Prinzip wäre doch das man den Durchschnitt des deutschen Arbeitnehmers errechnet (sämtliche Berufe inklusive der nun, durch ins Ausland abgewanderte Firmen arbeitslos gewordenen "Arbeitnehmer, alle 1€ Jobs) und daran orientiert sich der Lohn den ein Politiker bekommt. Und wenn der Lohndurchschnitt in der BrD steigt bekommen die Politiker auch mehr. Das wäre doch ein Anreiz für die mal mehr für diejenigen zu tun, die wenig oder gar nichts verdienen.


Mfg
 
Es ist ja schon richtig, dass Politiker so viel verdienen. Was ich allerdings nicht für richtig finde, dass sie sich das Gehalt erhöhen dürfen, wann sie wollen. Und wenn dann die Gehaltssteigerung von Beamten diskutiert wird, die kaum was geben wollen.

Abgeordnete sollten auch an den öffentlichen Dienst angepasst werden. Wenn der öffentliche Dienst eine Gehaltssteigerung bekommt, bekommen die Politiker auch eine in gleicher Höhe.
So können die sich dann nicht mehr die Diäten erhöhen, wann sie möchten.

MFG

Sascha
 
@Sven Mintel und Fenderbender:
Aufgrund der Tarifautonomie (na gut, die ist jetzt mit der Mindestlohndebatte auf der einen und der Frage der Deckelung von Managerbezügen auf der anderen Seite im Wanken :rolleyes: ) wird das schlecht möglich sein, da von der Politik ja nicht beeinflussbar und deshalb eben nicht dem Leistungsprinzip entsprechend - weder in die eine oder in die andere Richtung.

Im Übrigen sind auch konjunkturelle Schwankungen, als evtl. weiterer "Leistungsfaktor", nicht wirklich von der Politik beeinflussbar, auch wenn man sich 'nen Aufschwung (im Gegensatz zum Abschwung versteht sich ;) ) gerne mal als Erfolg zuschreibt, obwohl die Politik damit, wenn überhaupt, nur marginal zu tun hat.

Objektive Leistungskriterien gibt es also nicht, will man nicht auf Arbeitsstunden oder - wie bei börsennotierten Unternehmen - sowas wie Gewinnmaximierung zurückgreifen. Es ist eben nunmal das Wesen der Politik, dass deren (zumindest langfristiger) Erfolg oder Misserfolg oft erst in den Geschichtsbüchern (oder weniger hoch gegriffen: in den entsprechenden Studien in zwanzig Jahren oder so) wirklich ersichtlich wird.



Aber wir leben eben im hier und jetzt, für uns zählt das aktuelle Geschehen. Und deshalb sollten Politiker meiner Meinung nach vor allem so bezahlt werden, dass sie nicht in Abhängigkeiten kommen (könnten), was dann aber auch heißt:
Wenn unsere Bundesvertreter

- auf Nebeneinkünfte (hier und da und je nach Nebenjob zumindest "versuchte monetäre Beeinflussung"? ;) ) verzichten würden und

- sie sich nur noch auf ihr Amt, für das sie gewählt wurden, konzentrieren

- und darüber hinaus - um falsche Anreize, in die höhere Politik zu gehen bzw. Entscheidungen danach auszurichten, zu vermeiden - selbst für die daraus resultierenden Rentenanspüche sorgen würden (entweder durch private Vorsorge oder meinetwegen auch durch freiwillige Beiträge an die staatliche Rentenversicherung),

dürfen sie meinetwegen gerne nochmal 10% drauf legen. Hätt ich nichts dagegen, aber eben _nur_ dann. ;)

Gruß
Rena
 
Zuletzt bearbeitet:
sollten Politiker meiner Meinung nach vor allem so bezahlt werden, dass sie nicht in Abhängigkeiten kommen (könnten)

Da picke ich mir doch einfach mal einen Politiker heraus, nehmen wir mal den Chillie-Otto :suspekt:

Also der Bub war mal Innenminister, bekam als solcher ein Gehalt >10k
Als Minister forcierte er die Einführung des biometrischen Passes....natürlich aus Sicherheitsgründen :)

Heutzutage sitzt er immer noch im Bundestag...und im Aufsichtsrat von 2 Firmen....deren Geschäftsgebiet Biometrie ist. Wieviel hätte dieser Kerl denn verdienen sollen als Minister, um nicht korrupt zu werden?(Ahso, ich vergass...als Anwalt soll er noch weitere Biometrie-Anbieter vertreten).

Bei allem was Recht ist, solche Leute gehören in den Steinbruch und nicht in den Bundestag....und das sicher kein Einzelfall.
 
Sag ich doch, du hast das Zitat nur zu früh "abgeschnitten"
Keine Nebenbeschäftigungen u.a., dann dürfen sie sich meinetwegen auch gerne so bedienen, wie sie es tun. ;)
Denn mal ehrlich ... hab's nicht nachgerechnet aber kann ja jeder für sich selbst mal tun
sinngemäß gelesen in einem anderen Forum hat gesagt.:
Bei einer Steigerung um 607 Euro macht das bei 613 Abgeordneten rund 372.000 Euro Mehrausgaben pro Monat
[und die Antwort darauf]
Macht 0,00158 % des Bundeshaushalts. Oder einen Zuschlag von 5 Cent/Monat für jeden HartzIV-Empfänger. Es ist ein Dreitausendstel dessen, was jeder der Aldi-Brüder (ich nehm an, die waren dort gemeint, in dem anderen Forum hat das die Wortsperre gekillt) pro Monat erhielte, würde er bei der größten deutschen Direktbank ein Konto eröffnen.
Also kann's der Betrag an sich nicht sein...

Gruß
Rena
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag ich doch, du hast das Zitat nur zu früh "abgeschnitten"
Nicht zu früh, sondern bewusst dort aus manipulativen Gründen ;-)

Aber ich gebe dir da völlig Recht, so sollte es sein und so wäre es gut....so wird es aber nie sein, weil dies genau diese Leute entscheiden müssten, die dort im Selbstbedienungsladen sitzen.

Nachtrag zu der Höhe des Betrages:
Man könnte das Geld aber auch nehmen, es und den Mitarbeitern der Waschschutzuntrnehmen geben, die für 5€/h den Bundestag bewachen, oder den Berliner Busfahrern, damit endlich mal Schluss ist mit der Streikerei, oder nen paar Lehrer einstellen, oder die Rente statt um 13,10 € um 13,15€ erhöhen....oder oder oder.
Ums nochmal festzustellen...von dem Geld, was die sich dort zusätzlich gönnen, müssen viele Menschen im Monat leben....erwartest du von diesen Menschen einen Funken Verständnis dafür?
 
Da hast du schon recht, klar. Und es ist vor allem imagemäßig und bzgl. des "gesellschaftlichen Friedens" recht ungeschickt gemacht von den Politikern ... wie so manches.

Andererseits hab ich so auch schon gedacht, als es bei mir vor längerer Zeit mal zwei Jahre lang ziemlich knapp war. Und mit ziemlich meine ich "ziemlich ziemlich".
Will heißen ... die Nebenerwerbstätigkeit (und daraus folgender Lobbyismus - und da können noch so viele Politiker sagen, dass das nicht so wäre, denn es ist eben menschlich, dass man sich, und wenn unbewusst, verpflichtet fühlt oder auch nur beeinflusst ist) ärgert mich und schadet insgesamt und politisch gesehen viel mehr, als wenn ein einfacher Abgeordneter bis 2010 oder so meinetwegen an die 8000 statt wie Mitte 2007 noch 7000 Euro bekommt ... oder so ähnlich, hab die genauen Zahlen nicht im Kopf.

Gruß
Rena
 
Zuletzt bearbeitet:
....ärgert mich und schadet insgesamt viel mehr, als wenn ein einfacher Abgeordneter bis 2010 oder so meinetwegen an die 8000 statt wie Mitte 2007 noch 7000 Euro bekommt ... oder so ähnlich.

Gruß
Rena

Jo, genauso sieht es aus, da gehts nämlich um Milliarden, wenn ich da nur an die Pharma-Mafia denke.
Der deutschen Chemieindustrie sind 2 Weltkriege zu verdanken, und die sitzen da immer noch am Hebel wie eh und je und alle machen mit oder schauen zu :mad: ...aber ich schweife vom Thema ab :)(oder vielleicht doch nicht)
 

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