Vista lässt mich nicht "raus"

Sehr interessant. Eventuell könnte das auch mit dem Routing zu tun haben...
Am besten du schaust dir mal die aktuellen Routing-Einträge an (und auch, wenn es nicht funktioniert!)...

1) CMD öffnen
2) 'route print' eingeben, natürlich ohne die Strichchen
3) dort sollte ein Eintrag stehen, wie ich ihn markiert habe im Screenshot
routing.png

Falls der Eintrag bei der IPv4-Routentabelle fehlt, hast du ein Problem.
Es sollte auf jeden Fall ein Eintrag dort sein, der als Netzwerkziel 0.0.0.0 und als Gateway die IP deines Routers hat. (Die Schnittstelle müsste demnach die IP deiner Netzwerkkarte sein)


So und weil mir gerade langweilig ist, kannst du gleich noch die ARP-Liste begutachten...
1) CMD öffnen
2) arp -a
3) bei der Schnittstelle mit der IP deiner Netzwerkkarte sollte auf jeden Fall ein Eintrag mit der MAC- und IP-Adresse deines Routers sein, zudem ein Eintrag für 255.255.255.255 auch noch... Falls du direkte Kommunikation mit deinem W2k Rechner hast, dann dessen MAC- und IP-Adresse ebenfalls.

4) eventuell hilft es, diese Liste zu löschen, sodass sie neu geladen wird...
dabei hilft dir 'arp -d', jedoch musst du dafür CMD als administrator ausführen.


Ich bezweifel, dass irgendwas davon hilft. Deine Logik, dass du einfach zu viel offen hast, macht schon Sinn ... 200 Tabs, das hält ein PC zwar aus, aber ob das nicht zu viel ist für die Netzwerkkarte?

Gruß
 
"route print" und "arp -a" sehen OK aus..... zumindest wenn das Problem nicht auftaucht.
Wenn nicht ständig diese tierisch langen Zwangspausen wären, würde ich ja mal versuchen das Problem zu provozieren.

Ich bezweifel, dass irgendwas davon hilft. Deine Logik, dass du einfach zu viel offen hast, macht schon Sinn ... 200 Tabs, das hält ein PC zwar aus, aber ob das nicht zu viel ist für die Netzwerkkarte?
Ich glaube auch nicht dass es was bringt.
Also 100-150 offene Tabs sind bei mir die Regel..... unter 100 Tabs geht eigentlich nie was.
Für die Netzwerkkarte kann es nicht zu viel sein, bestenfalls für dessen Treiber.
Wie die meisten meiner Systeme ist auch der PC mit Vista ein Multiboot-System.
Unter W2k macht es diese Probleme nicht, daher würde ich ein Hardwareproblem (z.b. die Netzwerkkarte) ausschliessen.
Da W2k aber ja andere Treiber nutzt als Vista, wäre dort ein Problem ggf. nicht auszuschliessen.

Bei meiner Recherche nach zu vielen gleichzeitigen Verbindungsversuchen bin ich allerdinsg auf etwas interessantes gestossen.....
Es gibt da ein paar Berichte dass unter XP nach der Installation des SP2 ähnliche Probleme beim p2p aufgetreten sind.
Hintergrund soll wohl sein dass damit die Verbreitung von Würmern zumindest ausgebremmst werden soll (mehrere Stunden Zwangspause --> in dieser Zeit wird jeder weitere Verbindungsversuch verworfen).
Das SP4 für W2k ist 2004 erschienen..... das SP2 für XP aber erst 2005..... und Vista ist erst 2007 erschienen..... dass könnte eine Erklärung dafür sein, dass ich unter W2k die Probleme nicht habe.
Wer öffnet auch schon 200 Webseiten gleichzeitig?! ;)
Als nimmt das was die Verbindung dicht macht an, dass es ein Wurm sein könnte und macht dicht.

Und genau hier kommt die "tcpip.sys" ins Spiel.
Wir erinnern uns? Webseiten und Netzwerkfreigaben können nicht aufgerufen werden, aber ein Ping funktioniert.
Verbindungen zu Webseiten/Netzwerkfreigaben werden per TCP/IP hergestellt..... ein Ping wird aber über ICMP gesendet.
Das würde auch erklären warum ein Ping trotzdem funktioniert.
Klingt plausibel..... ;)

Bevor ich mich jetzt aber zu sehr auf ein Problem mit der "tcpip.sys" festfahre, sollte ich erstmal testen ob das Problem tatsächlich "nur" mit zu vielen gleichzeitigen Verbindungsversuchen zusammen hängt.
Wenn da nicht immer die blöden Zwangspausen wären.....

Wenn die "tcpip.sys" schuld ist, habe ich ein echtes Problem.
Für XP gibt es einen Patcher..... unter Vista würde mir aber die digitale Signatur einen Strich durch die Rechnung machen.
Ein Reboot ist, sofern er das Problem denn auch beendet (?), bei den vielen geöffneten Programmen/Dateien/Webseiten keine wirklich praktikable Lösung für mich.
Also müsste eine Lösung gefunden werden wie ich die "Blockade" (ggf. auch jedesmal manuell --> also quasi per Knopfdruck) vorzeitig beenden kann.
Oder alternativ: dass man die "Sperrzeit" irgendwie runtersetzt (z.b. auf 10 Minuten).
 
Also wenn es an den maximalen Verbindungen liegt, dann gibt es schon "inoffizielle" Patches für Vista...
http://www.mydigitallife.info/windows-vista-tcpipsys-connection-limit-patch-for-event-id-4226/
http://torrentfreak.com/optimize-vista-for-bittorrent-emule-p2ptv/
Beides auf Englisch, aber kannst ja den Google Translator benutzen und dir die Seite übersetzen lassen, ein wenig etwas bringt es. :)
€: die digitale Signatur sollte in diesem Fall kein Problem machen, laut Beiträgen im Internet.

gruß
 
Das wäre noch ein Notnagel.

Inzwischen weiss ich dass die Limitierung mit dem SP2 für Vista wieder aufgehoben wurde.
Allerdings finde ich es "etwas" übertrieben wegen einer nicht mal 1 MB grossen Datei gleich ein ~350 MB grosses Paket zu installieren (ich fahre ja auch nicht durch die Waschstrasse, nur um zu tanken).
Und wer weiss was mir das SP2 möglicherweise für neue Probleme bereiten könnte..... ;)
Also schaue ich ob MS die tcpip.sys quasi auch einzeln irgendwo bereitstellt.
Die Dateien die ich bisher gefunden habe, sind zu jung..... und setzen das SP2 voraus. :(

Und dann besteht ja noch das Problem dass ich erstmal schauen muss ob es wirklich an zu vielen gleichzeitigen Verbindungversuchen liegt.
Aber erstmal muss ich bei meinen Fenstern neue Dichtungen reinziehen.....
 
Und wieder ist es passiert.....

Die Sache mit der tcpip.sys kann ich mir wohl sparen.
Ich war nur ein bisschen auf portableapps.com am surfen und schwupps ---> nichts geht mehr. :(
Nichts von wegen viele Verbindungen oder so, auch kein Programmabsturtz oder sonst was.
Auch diesmal sehen "route print" und "arp -a" OK aus.
Allerdings habe ich mal die Seite neu geladen und "netstat -s -p tcp 5" laufen lassen.
Die Verbindungen die auf "WARTEND" standen, wurden immer weniger.
Die Verbindungsversuche werden also eindeutig verworfen.

Wireshark.....
DAS war ein Krampf.....
Die Version 1.6.4 wollte irgenwie garnicht unter Vista laufen.
Ich habe aber bei der Interface-Auswahl gesehen dass man auch "Remote..." auswählen kann.
Also Wireshark schnell auf einen andern PC mit W2k gezogen..... und läuft nicht.
Kurz gegogelt..... letzte Version für W2k ist die 1.2.x..... die läuft aber auch nicht. *g*
OK, also die älteste Version (0.99.7) gezogen..... die läuft..... da ist aber nix mit "Remote...".
Mittlerweile war der (Kotz-)Eimer schon halb voll. ;)
Nase voll..... jetzt werden die Versionen 1.3.5, 1.4.10 und 1.6.0 gezogen und eine nach der anderen unter Vista ausprobiert.
Die 1.6.0 lief dann endlich.

Aber was hat Wireshark denn nun zu erzählen gehabt?
Ganz kurz (weil die PCs in unterschiedlichen Räumen stehen):
Nchts mit "GET" beim Reload einer Webseite.
Wenn ich allerdings eine Seite neu öffne, dann bekomme ich: Header Checksum --> Bad Checksum
Beim Zugriff auf eine Netzwerkfreigabe: Header Checksum -> Bad Checksum

Tja, schlauer bin ich dadurch jetzt auch nicht.

PS: sind schon über 3 Stunden rum..... und Vista lässt mich noch nicht wieder raus.
 
Wireshark muss auf jeden Fall als Administrator installiert und ausgeführt werden, weil es tiefe Eingriffe in das System (Hardware und Software) vornimmt.

Ich kann natürlich nur von Win7 berichten und weiß auch nur, wie Wireshark dort funktioniert...
Sicher, dass du die richtige Netzwerkkarte ausgewählt hast? Weil eigentlich sollten dort (Protokoll HTTP/S) einige Einträge mit GET am Anfang sein, wenn du eine Seite aufrufst.

Grüße
 
Knapp 5 Stunden hat es diesmal angedauert.....

Ja, die richtige Netzwerkkarte war ausgewählt.
Eine Gegenprobe bei funktionierender Verbindung hat es bestätigt. ;)
Und nein, kein HTTP Protokoll und kein GET (bei nicht funktionierender Verbindung).

PS: Wireshark gibt es offiziel auch als portable Version. ;)
 
Okay, wenn du bei keiner Verbindung keine GET-Anfragen siehst, dann liegt es an der Software. Du könntest jetzt probieren über Putty z.B. (ein Telnet-Client), eine Anfrage händisch zu schreiben (wenn das Internet spinnt).

Dazu nimmst du einfach das schöne CMD her. Es könnte sein, dass du Telnet erst aktivieren musst bei Vista, aber das merkst du wenn er den Befehl nicht erkennt!

gib ein: telnet http://www.google.com 80
danach sollte ein schwarzer bildschirm kommen...

dann gibst du ein, auch wenn du die Zeichen nicht siehst: GET http://www.google.com/index.html HTTP/1.0
Enter drücken
Theoretisch sollte nun 1. bei Wireshark eine GET-Abfrage drin sein und 2. solltest du nun den HTML-Code von google.com bekommen...

Falls der telnet-Client von Windows deaktiviert ist:
1) Systemsteuerung
2) Programme
3) Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren
4) telnet-Client muss einen Haken haben...

Wenn du hier bei diesem Versuch auf der Netzwerkkarte keine GET-Abfrage siehst, dann hat entweder die Karte einen Wackler (unwahrscheinlich) oder Windows hat tatsächlich ein Problem mit der Verbindung.

Gruß, Lime
 
Der Telnet-Client war natürlich nicht aktiviert.
Und Windows will nach der Aktivierung natürlich einen Reboot.
Nicht mit mir. ;)

Also habe ich mich für PuTTY Portable entschieden.
Im Moment funktioniert die Verbindung, also habbe ich PuTTY mal ausprobiert.
In Wireshark ist kein GET zu sehen (warum auch immer).
Aber ich bekomme von Google einen "Bad Request" (samt HTML-Code) zurück.
Irgendwas tut sich da also. ;)
Nun heisst es abwarten bis die Verbindung wieder spinnt und dann nochmal versuchen.
Dann sollte ich (theoretisch) ja wieder einen "Bad Request" von Google bekommen.

Ein Wackler der Netzwerkkarte (oder dessen Anschlussbuchse) wäre übel, da diese OnBoard ist und es sich bei dem Problemkind um ein Nettop handelt (ich habe also keine Möglichkeit eine Netzwerkkarte nachzurüsten).
Aber wie gesagt, unter W2k habe ich diese Probleme nicht, daher kann das Problem ja eigentlich nur irgendwo in Vista stecken.

[edit]
In Wireshark ist kein GET zu sehen (warum auch immer).
Ah ja, da hat mich die Forensoftware in die Irre geführt.
"GET http://www.google.com/index.html HTTP/1.0" muss in EINER Zeile geschrieben werden (die Forensoftware zeigt mir "HTTP/1.0" in einer neuen Zeile an).
Wenn ich es jetzt nicht "für schlechte Zeiten" per Copy&Paste in eine Textdatei kopiert hätte, wäre es mir nicht aufgefallen. :(
Nun erscheint in Wireshark auch ein GET.
[/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte dir erst PuTTy vorschlagen, dachte dann aber Windoof wäre einfacher. :D
Wenn es bei der funktionierender Verbindung klappt, dann einfach noch bei der nicht-funktionierenden kucken.
Wenn dann trotzdem eine GET Anfrage kommt, probierst du mit einem frischen Browserfenster (ohne Tabs, nur ein Tab) gleich auch nochmal google.com zu kontaktieren. Dort sollte ebenfalls eine GET Abfrage bei Wireshark kommen.
Wenn beide Male keine kommt, dann hat wohl echt die Netzwerkkarte (oder der passende Treiber...) nen Hau!

Grüße
 

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