Studium Ja oder Nein

Da fällt mir doch gerade ein:
Was ist der Unterschied zwischen einem Informatiker und einem Mathematiker?
Der Mathematiker wollte Mathe studieren!

So ist es aber wirklich. Vor allem im Grundstudium, wenn man Mathe als Nebenfach studiert.
Da sind die Durchfallquoten am höchsten (weit > 50 %). Aber wenn man sich da durchgebissen hat, ist der Rest locker zu schaffen.
Ich freue mich jedenfalls auf mein Studium, auch wenn ich weiß dass es mehr als hart wird. Aber ich gehe den Weg ja nicht um mich zu quälen, sondern um was zu erreichen!
 
Was ist der Unterschied zwischen einem Informatiker und einem Mathematiker?
Der Mathematiker wollte Mathe studieren!
Da hast du (leider) absolut Recht. Aber auch damit, dass es nur im Grundstudium ist. In den höheren Semestern kann man sich dann von diesem Shit endlich absetzen. Bei uns sind ca. 7 von 10 Prüfungsfächern in den ersten zwei Semestern reine Mathematik. Die Assistenten sagen uns auch immer wieder, dass das sehr hart wäre, dass man da aber einfach durchmüsse, später wird's besser.

Warum das allerdings so ist, weiss ich auch nicht. Unser Algebra-Prof hat auf die Frage, warum wir dieses Fach hätten, sehr schwammig mit "Damit sie später das richtige mathematische Verständnis haben" geantwortet. Und unser Prof in Digitaltechnik meint des Öfteren "Sie lernen das hier nicht, weil Sie es später brauchen, sondern weil man Sie ohne dieses Wissen einfach nicht von der Universität gehen lassen darf".

Da frage ich mich dann doch schon des öfteren, ob nicht gewisse Fächer einfach nur aufgrund mangelnder Alternativen in den Stundenplan genommen wurden.

ShadowMan: Wo studierst du, dass ihr 80% Durchfallsquote habt? :eek: Das ist ja nicht mehr normal. Bei uns ist es schon hart, und da schwankt es so zwischen 50 und 60, aber 80? Hat man da überhaupt noch irgendeine Motivation, zu lernen? Bzw. irgendeine realistische Aussicht darauf, die Prüfung zu bestehen?
 
Ich studiere an der Universität Koblenz. Natürlich liegt nicht jedes Fach bei 80, aber vor allem Mathe und Computerlinguistik. Dort liegt die Rate sogar bei 90, was aber auch an der üblen Dozentin liegt.

Was Mathe angeht: Ich finds gut, dass wir im Grundstudium so viel Mathe machen. Okay, man ärgert sich oft darüber, aber ich brauche dieses Verständnis wirklich sehr oft. Vor allem für Algorithmen und für Grafik allgemein ist Stochastik und Lineare Algebra unumgänglich.

Das nach Mathe alle Fächer locker sind kann ich bei uns leider nicht bestätigen...wenn ich da an Technische Info denke (Assembler usw.)...das ist gar nicht mein Ding. Oder Theoretische Informatik/Computerlinguistik...da gibts genug Fächer, die härter als Mathe sind finde ich.
Und wer Mathe absolut nicht mag, der sollte meines Erachtens auch kein Informatik studieren, denn beides hängt nun mal zusammen. Am Anfang fand ich es auch schrecklich, aber wenn man mal drin ist und die Zusammenhänge versteht ist es eine gute Sache. :)

Lg,
Manuel
 
SilentWarrior hat gesagt.:
Da hast du (leider) absolut Recht. Aber auch damit, dass es nur im Grundstudium ist. In den höheren Semestern kann man sich dann von diesem Shit endlich absetzen. Bei uns sind ca. 7 von 10 Prüfungsfächern in den ersten zwei Semestern reine Mathematik. Die Assistenten sagen uns auch immer wieder, dass das sehr hart wäre, dass man da aber einfach durchmüsse, später wird's besser.


Interessiere mich (vielleicht) auch für en Studium an der ETH. Wie hoch sind denn da die mathematischen Anforderungen? Wie weit geht man da?
gruss
 
Hey cool! :) Also die ETH kann ich prinzipiell nur empfehlen, die gilt so zusammen mit dem MIT als hm... klingt jetzt eingebildet aber ich würde schon sagen eine der besten technischen Hochschulen der Welt.

... die Kehrseite der Medaille sind natürlich die Anforderungen. Ich hatte in der Matura (=Abi) eine 6 (=1 :)) in Mathe, und trotzdem setz ich mich jedes WE stundenlang ran, um halbwegs mitzukommen. Also wenn du mit Mathe nix oder nur wenig anfangen kannst, dann würde ich mir das ganz genau überlegen.

ShadowMan: Falls ich jetzt so getönt habe, als ob nur Mathe mir Schwierigkeiten bereitet, dann muss ich sagen, dass das (leider) nicht der Fall ist. Ich freue mich auch schon auf rechnergestützte Wissenschaften, theoretische Informatik usw. Ich befürchte, man wird in keinem Fach wirklich mehr den Überblick haben. Aber bei Mathe kommt halt zusätzlich dieses Gefühl von "Brauch ich das wirklich?" noch hinzu, was halt doch hin und wieder mühsam sein kann.

reptiler: Klar tut man das. Aber das ist wohl überall (auch im Berufsleben) so, das lässt sich nunmal nicht vermeiden. Aber das Verhältnis von Stoff, den man wirklich lernen will zu solchem, den man schlichtweg lernen muss, verbessert sich imo von Schule zu Studium schon erheblich. Mir machen alle Fächer, die ich derzeit habe, mehr oder weniger Spass, auch wenn ich nicht viel verstehe. Im Gegensatz zum Gymnasium, wo ich während der Biologie- und Chemie-Stunden durchgehend auf den Boden hätte kotzen können.
 
SilentWarrior hat gesagt.:
Hey cool! :) Also die ETH kann ich prinzipiell nur empfehlen, die gilt so zusammen mit dem MIT als hm... klingt jetzt eingebildet aber ich würde schon sagen eine der besten technischen Hochschulen der Welt.

... die Kehrseite der Medaille sind natürlich die Anforderungen. Ich hatte in der Matura (=Abi) eine 6 (=1 :)) in Mathe, und trotzdem setz ich mich jedes WE stundenlang ran, um halbwegs mitzukommen. Also wenn du mit Mathe nix oder nur wenig anfangen kannst, dann würde ich mir das ganz genau überlegen.


Dass die ETH eine sehr gute Schule ist weiss ich ;-) ...dass die Anforderungen sehr gross ist auch... :p...aber eigentlich wollte ich wissen, wie weit die was den Stoff betrifft gehen. Was kommt da nach der Stochastik noch? Werden komplexe Zahlen auch behandelt und wenn ja wie tief?
gruss
 
reptiler hat gesagt.:
Ich habe nicht behauptet, dass es einfach waere. Aber man lernt, genau wie in der Schule, vieles was man einfach nicht braucht.

Tut mir leid, aber dem kann ich auch nicht wirklich zustimmen. Klar, man denkt direkt: Ich will Informatik studieren, nicht Mathe! Aber beides liegt wie gesagt sehr nah zusammen. Des weiteren ist ein Studium nun mal breit gefächert, so dass man danach eine größere Auswahl hat. Es wäre doch schrecklich, wenn man Webdesign studieren könnte! Ich meine, Webdesign ist keine wirkliche Kunst und womit hätte man sich dann bitte dein Diplom verdient?! :)

Des weitern solltest du bedenken, dass ich zwar keine Technische Informatik brauche, da ich gar nicht in diese Richtung gehen würde, aber fändest du es nicht peinlich, ein Dipl. Inf. zu sein und dann nicht zu wissen, was ein Deadlock ist!? Oder wie ein Prozessor funktioniert? Ich denke das sind Dinge, die man auf jeden Fall lernen sollte. Komisch bei uns ist nur, dass wir im interdisziplinären Bereich 2 Fächer mit Grundschulpädagogik belegen müssen. Das halte ich für den absoluten Schachsinn...wir dürfen dann als Informatiker in Grundschulen laufen und dort kleine Kinder beim spielen mit dem PC beobachten ;)
Und meist haben diese Fächer noch nicht mal was mit Informatik zu tun. Na ja, verstehe das wer will... :)


@Silent: Okay, dann habe ich dich ein wenig falsch verstanden und wir sind doch einer Meinung, außer dass ich mich nicht so wirklich auf Theo. Inf. freue :p

Lg,
Manuel ;-]
 
Hm... :confused: Ich meinte das mit dem freuen eigentlich sarkastisch. Ist jetzt halt die Frage, ob du das jetzt auch sarkastisch gemeint hast. -> :confused: :confused:
 
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