Ich bin jetzt von der Canon 500D zur 5D MK II gewechselt
Glückwunsch!
[...] für portraitfotos hatte ich mich ersteinmal für die 50mm Festbrennweite engtschieden werd aber eventuell zum 85 mm wechseln.
Nun, für die 5D (Mk II) ist ein 85mm oder gar 105mm als Portraitobjektiv besser geeignet, da die 5D (Mk II) ja eine Vollformat-Kamera ist.
Wobei es natürlich auch davon abhängig ist ob man ein Kopf-, Oberkörper- oder Ganzkörperportrait schiessen will.
Das 50mm darf also ruhig im Sortiment bleiben.
Und da ich mittlerweile sehr gern in richtung Macro Fotografiere wird das "Canon EF 100mm 2,8 L IS USM Macro" mein nächstes Objektiv werden
Hat zwar "nur" 100mm, aber damit wäre ein 105mm überflüssig.
[...] Objektive [...] die hier einige als "Scherbel" bezeichnen würden [...]
Es gibt Leute, die bezeichnen alles was keinen roten Ring besitzt als Scherbe.

Mit der 5D (Mk II) deckt das 28-135mm nun sogar den Weitwinkelbereich ab (und wie schon an der 500D den Portraitbereich).
Dazu noch die Makro-Funktion.
So ist das 28-135mm nun also wirklich ein schönes "immer drauf"-Objektiv, zumindest für den Alltag.
Fehlt also eigentlich nur die Lichtstärke..... aber die benötigt man ja nicht in jeder Alltagssituation.
Jetzt hab ich lieber ein Paar mehr die mir mehr Möglichkeiten geben und speziell für meine Bedürfnisse gedacht sind.
Zu viele Objektive kann man nicht haben.
Und wenn es doch mal speziell wird, wo Dir das 28-135mm nicht ausreicht, kann man das Objektiv ja immernoch wechseln.
Ohne diese Forrum bzw. einiger Leute hier hätte ich mich ganz sicher nicht so weiterentwickelt!
Du gibst aber ganz schön Gas.

Ich habe mir bis jetzt noch immer kein Blitzgerät zugelegt.
Zum Thema Polfilter:
Man soll/darf sich davon nicht zu viel versprechen.
Es kann etwas bewirken, wenn der Winkel zur Sonne (krätigerer Blauton des Himmels) bzw. zur spiegelnden Fläche (weniger Spiegelungen) stimmt.
Stimmt dieser Winkel nicht, gibt es auch kein "Aha"-Effekt, sondern bestenfalls eine leichte Verbesserung (welche ein Unbeteiligter evtl. garnicht wahrnimmt).
Wenn ich meinen Polfilter drauf habe, dann nur weil es a) mühsehlig ist ihn andauernd abzuschrauben und b) ich nicht wüsste wo ich ihn lassen sollte.
Ich laufe ja nicht immer mit dem Koffer rum und habe auch nicht immer eine Jacke an --> würde also nur die Hosentasche übrigbleiben, wo ein Filter ja nicht grad gut/praktisch aufgehoben ist.

Also bleibt der Polfilter halt einfach drauf (sofern ich ihn nicht gleich von Anfang an zuhause lasse).
Ausserdem ist zu bedenken dass der Gewindedurchmesser für die Filter von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich gross sein kann.
Ggf. benötigt man also mehrere Polfilter mit unterschiedlichem Gewindedurchmesser oder mit einem grossen Gewindedurchmesser und Zwischenadaptern auf kleinere Gewinde.
Insbesondere bei den Zwischenadaptern ist zu bedenken dass der Filter dadurch weiter vom Objektiv entfernt wird und es evtl. zu Randabschattungen kommen kann.
Gleiches kann aber auch schon ohne Zwischenadapter passieren, wenn der Filter zu "dick" ist.
Nicht ohne Grund sind Gegenlichblenden (mehr oder weniger) trichterförmig.
Zum Thema Aufsteckblitz:
Ein Austeckblitz lässt sich, wenn überhaupt, nur geringfügig nach unten neigen.
Könnte bei Macro-Aufnahmen evtl. nicht ausreichend sein (hängt halt auch von der Entfernung zum Motiv ab).
Hinzu kommt noch dass das Objektiv (oder dessen Gegenlichtblende) den Lichtstrahl des Blitzes im Wege sein könnte und so Abschattungen verursacht.
Entweder nutzt man das Blitzgerät
entfesselt oder man nutzt z.b. einen
Ringblitz.
Zum Thema Standard-Equipment:
Sowas lässt sich nicht pauschalisieren.
Ein Naturfotograf kann, grob gesagt, mit dem Equipment eines Studiofotografen recht wenig anfangen.
Ein Studiofotograf hingegen wird i.d.R. wohl kaum ein 300mm Objektiv sein eigen nennen.
Ein Fotograf der sich der Architekturfotografie verschrieben hat, wird sicherlich ein
Tilt&Shift-Objektiv in seinem Sortiment haben.
Was zum Standard-Equipment gehört, hängt also sehr starkt vom Einsatzgebiet ab.
Ist man sich über das Einsatzgebiet nicht schlüssig und/oder will alles abdecken, dann muss man sich halt für alle Möglichkeiten rüsten oder Kompromisse eingehen.
Zum Thema FishEye:
Da muss ich chmee recht geben.
Sowas ist wirklich etwas sehr sehr spezielles (und alles andere als Standard).
So ein Objektiv lohnt sich nur wenn man es auch regelmässig nutzt.
Andernfalls gibt es auch die Möglichkeit den Effekt per EBV zu emulieren.
Das gesparte Geld kann man dann lieber in Sinnvolleres Equipment investieren.

Anfangs mag ein FishEye-Objektiv ja interessant sein, aber auf Dauer wird es irgendwann uninteressant und liegt nurnoch in der Ecke rum (genauso wie mein 55-250mm Objektiv).
Und schon hat man Geld für etwas ausgegeben, was man dann doch nicht (mehr) nutzt.
Alle anderen Filter mache ich nachträglich mit Photoshop.
Naja, Du wirst in PS wohl die Spiegelung auf einem Fenster wegbekommen, aber Du wirst nicht das was sich hinter dem Fenster befindet zum Vorschein bringen können.
Sowas gelingt nur wenn die Spiegelung das was sich hinterm Fenster verbirgt nicht vollständig zu nichte macht.
Ein Polfilter hingegen
kann hier ggf. schon wahre Wunder vollbringen.
Allerdings kann ein Polfilter auch die ganze Schönheit eines Motives zerstören.
Z.b. sieht ein hochglanzpoliertes Auto ohne die dazugehörigen Spiegelungen einfach nach nichts aus.

Wenn die Spiegelungen jedoch so hoch sind dass man vom Auto kaum noch etwas erkennt, dann würde ich den Polfilter einsetzen.
Aber nur soweit dass das Auto zwar klar erkennbar ist, aber trotzdem noch in der Sonne "funkelt".
Gruss Dr Dau