ONline server mit ....

Ich will mal die Liste die ich hier bereits angefangen habe mal noch etwas ausbauen.
Sodass man moeglicherweise darauf verweisen kann wenn mal jemand einen Daemonen beschwoeren will. ;)
Ich packe auch eine kurze Erklaerung dazu wofuer der jeweilige Server ist, auch wenn es den meisten Usern bei den meisten Servern klar ist. Ich denk hier aber hauptsaechlich an Einsteiger, die nicht unbedingt all die lustigen Begriffe kennen.

Also:
HTTP-Server: Apache
Der HTTP-Server (auch Web-Server genannt) liefert Websites aus

SQL-Server: MySQL, PostgreSQL
SQL-Server sind fuer die Speicherung und Verwaltung von Datenbanken zustaendig

SMTP-Server: Postfix, Sendmail
SMTP-Server sind fuer den Versand von eMails zustaendig

POP3-Server: POPa3d
Vom POP3-Server kann der User seine eMails abholen

IMAP-Server: Cyrus IMAP Daemon
Auch der IMAP-Server ist zum abholen der eMails, jedoch bleiben diese in der Regel auf dem Server gespeichert, wie es z.B. auch bei MS-Exchange der Fall ist. Dies eignet sich besonders fuer Netzwerke, da dadurch jeder User von jedem PC auf seine Mailbox zugreifen kann.

DNS-Server: BIND
Der DNS-Server (DNS=Domain Name Service) loest DNS-Namen (z.B. http://www.tutorials.de) in IP-Addressen auf, und auch umgekehrt.

DHCP-Server: DHCPD
DHCP-Server versorgen die Rechner im LAN automatisch mit IP-Addressen und anderen wichtigen Information, wie z.B. der IP von DNS, Default Gateway, etc.

NNTP-Server: INN
NNTP-Server (News-Server) werden fuer Newsgroups benoetigt.

SMB-Server: Samba
Mit dem SMB-Server kann man alles realisieren was man auch mit Windows kann. Dateifreigaben, sogar Domains mit Login am Server und zentral gespeicherten Profilen, in Verbindung mit LDAP ist sogar Active Directory moeglich

SSH-Server: OpenSSH
Der SSH-Server (SSH=SecureShell) bietet verschluesselten Shell-Zugriff. Wenn Shell-Zugriff benoetigt wird sollte grundsaetzlich SSH genutzt werden, da es im Gegensatz zu Telnet die Uebertragung verschluesselt.

LDAP-Server: OpenLDAP
LDAP bietet ein Directory in dem eine Unmenge an Informationen gespeichert werden koennen. So koennen mittels LDAP z.B. zentral die User-Daten gespeichert werden und von anderen Diensten genutzt werden.

Proxy-Server: Squid
Proxy-Server stellen eine Verbindung zur Aussenwelt her indem sie Anfragen (in der Regel HTTP) entgegennehmen und dann selbst die Anfrage durchfuehren. Die erhaltene Antwort wird dann an den urspruenglichen User weitergegeben. Dabei koennen Daten gefiltert werden um Zugriffe auf unerwuenschte Inhalte zu vermeiden. Ein Proxy wird immer dann eingesetzt wenn von einem Netzwerk keine direkte Verbindung zum Internet bestehen soll.

FTP-Server: ProFTPD
Der FTP-Server ermoeglicht es dem User Dateien auf den Server zu laden oder sie wieder runter zu laden. Fuer den Download wird in der Regel der anonyme Zugriff (Anonymous FTP) gewaehlt. Beim Upload muss man sich, in der Regel, mit Usernamen und Passwort einloggen. Diese Art Zugriff wird sehr haeufig genutzt um Websites auf den Server zu laden.

So, ich denke die wichtigsten Dienste hab ich nun angesprochen und auch Links geliefert.
Jetzt moechte ich noch ein paar kleine Programme vorstellen im Alleingang, oder auch zusammen mit verschiedenen Diensten durchaus sinnvoll sein koennen.

OpenSSL
OpenSSL bietet die Moeglichkeit SSL-verschluesselte Verbindungen anzubieten. Zum Beispiel gibt dies dem HTTP-Server die Moeglichkeit auch HTTPS-Anfragen zu verarbeiten. Die noetigen Zertifikate koennen auch mit OpenSSL erstellt und signiert werden.

Procmail
Procmail bietet die Moeglichkeit eMails durch externe Programme, wie z.B. einen Spam-Filter oder Viren-Scanner, zu schleusen.

SpamAssassin
Wie der Name schon vermuten laesst ist SpamAssassin ein Spam-Filter. Und ein guter noch dazu. :) Mittlerweile wird er sogar in kommerziellen Produkten eingesetzt.

ClamAV
ClamAV ist ein freier Virenscanner. Dieser laesst sich natuerlich ganz gut mit diversen Programmen koppeln. So kann man z.B. eingehende oder zu versenden eMails nach Viren scannen.

IPTables
IPTables ist das Konfigurationswerkzeug zur Linux-Kernelschnittstelle Netfilter. Damit wird unter Linux die Firewall konfiguriert. Hauptsaechlich ist beim Betrieb eines Servers der Paket-Filter interssant. Soll der Linux-Server jedoch auch die Verbindung des Netzwerkes zum Internet darstellen kommt auf NAT (Network Address Translation) in's Spiel. Auch dies kann ohne Weiteres mit IPTables konfiguriert werden.

PHP, Perl
Mit PHP und Perl kann man dem Web-Server maechtige Script-Sprachen zur Verfuegung stellen mit denen dynamische Websites erstellt werden koennen. Dadurch koennen z.B. Daten aus einer Datenbank geholt werden und noch viele andere interessante Sachen laessen sich mit diesen beiden Sprachen realisieren, die mit purem HTML und JavaScript unmoeglich sind.
 
Hallo

Für den zügigen Aufbau eines PHP, MySQL, FTP usw. kann ich dir das kostenlose Paket XAMPP von apachefriends empfehlen. Das Paket läßt sich leicht und schnell installieren. Zu dem bringt XAMPP eine nette Verwaltungsoberfläche mit. Ich habe Dir unten die Produktbeschreibung beigefügt.

Gruß
Voelzi

Achja, der Link: http://www.apachefriends.org/de/xampp.html

Ein Auszug aus der Produktbeschreibung:
Die Distribution für Linux (getestet für SuSE, RedHat, Mandrake und Debian) enthält unter anderem: Apache, MySQL, PHP & PEAR, Perl, ProFTPD, phpMyAdmin, OpenSSL, GD, Freetype2, libjpeg, libpng, gdbm, zlib, expat, Sablotron, libxml, Ming, Webalizer, pdf class, ncurses, mod_perl, FreeTDS, gettext, OpenLDAP (client), mcrypt, mhash, eAccelerator, SQLite und IMAP C-Client.
 
Zuletzt bearbeitet:
XAMPP halte ich für überflüssig.
Zum einem bringen die gängigen Linux Distribitionen von Haus aus alles mit was ein Server braucht.
Zum anderem ist es der Sicherheit wegen nicht grad ratsam einen Server unter Windows laufen zu lassen (Ich brauche nur in meine Logfiles gucken und bin froh dass mein Server nicht unter Windows läuft. :) )

Mal abgesehen davon dass eine Windows Lizenz auch noch Geld kostet. ;)
 
wow ich danke euch allen

ich werde mit suse 9.3 einen server machen

xamp kenne ich nur irgendwie komm ich damit nicht so wirklich zu recht da ich ja in der mysql selbst meinen user machen möchte und so

ausserdem lernt man es besser wenn man von der page das ding runterladet und alles selber macht da rennt es meiner meinung auch besser ?

also die zusatz sachen wie GD, ... kann man auch extra alles runter laden oder?


und gibt es da überall eine anleitung wie ich das zu einen server mache ?

denn irgendwie ist es doch blöd wenn alles auf dem rechner verstreut wird ?

es sollte schon alles in einem server verzeichniss sein /server/ und anleitungen gibt es ja über für alle script sprachen und mysql, apache ,... oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
SuSe ist zwar auch völlig überlastet.... zu viel unnötige Software, aber trotzdem OK, es sind ja genug Infos zu finden.

[edit] Um eine gewisse vertreung wirst Du nicht drum herum kommen, oder willst Du z.b. die Mails etwa im Web-Ordner liegen haben? Hoffentlich nicht.
Die Pakete die Du brauchst solltest Du von der jeweiligen Distribition nehmen und nicht von Hand installieren.
Oftmals werden die Pakete nämlich an die Distribition angepasst. [/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht schwer den Server zu installieren, die Konfiguration ist schon komplizierter, und auch die Wartung.
Ich rate Dir dringend Dich mit IPTables auseinander zu setzen. Auf der Website gibt's gute HowTos, sogar auf Deutsch.
Mit IPTables kannst Du alle Ports dicht machen auf die nicht von aussen zugegriffen werden darf. Wie z.B. MySQL. Der Webserver greift per Loopback darauf zu, aber von aussen sollte dieser Server nicht erreichbar sein.
 
Ein klares JAIN. ;)
Es kommt halt darauf an was Du überhaupt schon für Erfahrungen hast und was für Anforderungen Du stellst.
Auf jedenfall ist sowas nicht "mal eben schnell" gemacht.
 
Ich bin zwar nicht Dein Freund, aber ich wuerde Dir zu Slackware raten.

Aber wenn Du Dich zwischen Suse und Redhat entscheiden musst/willst, dann rate ich Dir zu Redhat.
 

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