.Net in professionellen Projekten?

Hi,

ich bin wirklich kein .NET Experte, aber ich glaube, dass Microsoft Vista mit dem .NET Framework 3.0 ausgeliefert wird. Und ich wäre nie so großmäulig wie du zu behaupten, dass .NET tot sei, noch, dass Java besser sei. Rein aus Performance kann ich sagen dass Javaanwendungen wesentlich CPU lastiger sind als eine .NET Anwendung. Ich könnte mich da aber auch irren.
Ausserdem würden niemals so viele Menschen sich mit dem Thema .NET beschäftigen (Buchauthoren, Foren usw), wenn es schlecht wäre.

Und zu Norbert Eder kann und will ich nix sagen, da es mich nichts angeht. Und ich wüsste auch nicht was du da mitzureden hast. Selbst wenn jemand Geld bekommt, dann ist das immernoch eine Sache zwischen den betroffenen Parteien und nicht deine. Ich höre da Neid, der wahrscheinlich unbegründet ist. Denk mal drüber nach!

Tseng
 
AKST hat gesagt.:
Jaja, ein bissgen Spass muss sein, aber nach der Reaktion von Norbert Eder (Verleumdung, Straftatbestand usw.), denke ich, dass ich mit meiner Behauptung voll ins Schwarze getroffen habe.
Ja, absolut ins Schwarze getroffen. Ins schwarze Fettnäpfchen. Ganz ehrlich: Ich hätte nichts gegen eine Bezahlung von Microsoft. Warum auch. Geld kann man in allen Lebenslagen benötigen. ABER für das Helfen von Usern gibt es von Microsoft den Titel MVP. Dadurch sind Microsoft Externe gemeint, die KOSTENLOS anderen Usern helfen und dies in einer Microsoft Community tun. Selbst darauf habe ich also keinen Anspruch. Weiters. Ganz ehrlich: Glaubst wirklich ich würde mich dafür bezahlen lassen, die 10.000ste Frage wie ich ein Objekt von Form A nach Form B bekomme zu beantworten? Sorry, aber da mach ich vorher eine Gärnter-Lehre.

Zu den anderen Punkten, wo denn nun .NET eingesetzt wird:
Meinst nicht, dass Microsofts Webseiten in .NET umgesetzt sind? Das alleine ist doch schon mal eine Referenz (Userzahlen, Hits, etc.). Mein letzter Arbeitgeber ist zu 100% auf Microsoft ausgerichtet, hat ein Spitzenprodukt (und verkauft es auch entsprechend) - und das alles in .NET. Mein jetziger Arbeitgeber genauso. Nichts von wegen tot. Eher im Gegenteil. .NET nimmt Java Marktanteile weg, wird immer stärker.
 
AKST hat gesagt.:
Ich habe auch erfahren können, dass ein gewisser Norbert Eder von Microsoft Geld erhält, damit er hier das .Net-Forum am Leben erhält, ich mein die Technologie ist tot, hat noch nie gelebt, der Schein muss aber gewahrt bleiben.
Was, echt? :eek:
Warum bekomm ich dann nichts? :mad: Mann mann mann, ich werd MS gleich mal eine Mail schreiben
und denen meine Bankdaten übermitteln. So eine Frechheit. :suspekt:

AKST hat gesagt.:
Was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass Java viel besser ist und .Net ist einfach nur Microsoft, mehr nicht.
Junge, ich liege hier stebens krank erkältet in meinem Bett und hoffe das es nicht schlimmer wird
und jetzt tut mir von deinem Erguss der Kopf und die Lunge weh vom kaputtlachen... :(

Norbert Eder hat gesagt.:
Ganz ehrlich: Glaubst wirklich ich würde mich dafür bezahlen lassen, die 10.000ste Frage wie ich ein Objekt von Form A nach Form B bekomme zu beantworten? Sorry, aber da mach ich vorher eine Gärnter-Lehre.
Vielen Dank Norbert, jetzt brennt meine Lunge noch mehr vom nomaligen kaputtlachen. ;)

Leute tut AKAST doch den großen Gefallen um den er bettelt und antwortet ihm .NET Forum nicht mehr.
Sonst fühlt er sich sich wieder irgend wann genötigt nochmal so einen terroristischen Lachanschlag zu verüben. :suspekt: :D

Bist Du zufällig ein Zeuge Javas? ;-] :)
Bisher hast Du hier immer gegen .NET geredet und für Java und deren "tolle" OpenSource Welt Werbung gemacht,
aber noch nie ein besonders schlüssiges Argument was deine Aussagen stützen würde.
 
@AKST: Also ich gehe einfach mal davon aus, daß du nur mal ausprobieren wolltest, was für Reaktionen kommen, wenn du ein bißchen dumm rumtrollst. Sei dir gegönnt, kann ich evtl. auch.

Was das Thema .net angeht:
Auch ich bin alles andere als wirklich überzeugt davon. Insbesondere die Garbagecollection innerhalb von .net macht mir ziemliche Magenschmerzen. Wenn, dann möchte ich schon gerne selber die komplette Kontrolle über die von mir verwendeten Resourcen haben, auch wann und wo ich sie freigebe.

Aber weisst du was?

Unsere Kunden wollen Microsoft weil "da alles so schön einfach ist".
Unsere Kunden wollen kein JRE von Sun, "weil wir das noch nie gebraucht haben".
Unsere Kunden wollen .net, weil "das ist ja die Technologie von morgen, wie ich in der Computer Bild gelesen habe".

Was ist jetzt die richtige Reaktion meinerseits?

[ ] Ich predige den Gesang vom heiligen Framework und versuche den Kunden (zum Großteil studierte Betonköpfe) Java schmackhaft zu machen und verliere die Kunden.

[ ] Ich haue beim Mutterkonzern auf den Putz und stelle alteingesessene Arbeitsmethoden (auch da sind viele studierte Betonköpfe) in Frage und propagiere Java als das heisseste seit Brot in Scheiben und nehme die Kündigung an.

[ ] Ich schwärme meinem Chef (eingefleischter Pscal- und Delphi-Programmierer) in Lobeshymnen vor, wie unglaublich genial C++ und Java sind und verliere meinen Job an einen Delphi-Programmierer.

[x] Ich denke mir "wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing" und entwickel mit Delphi in .net, habe einen Job (der mir sogar Spaß macht) und überlasse kleingeistige Framework-Glaubenskriege denjenigen, die mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen wissen.

Es gibt nicht DIE tollste Programmiersprache oder DAS beste Framework. Das sind alle Werkzeuge zur Bewältigung von Aufgaben. Aber statt "der Meister staunt und kann's nicht glaub'n - man kann auch mit 'nem Hammer schraub'n" nehme ich entweder die Kunden-/Firmen-/Konzernvorgaben bzgl. der Werkzeuge und mache das Beste daraus oder ich wähle mir die entsprechenden Werkzeuge, die mir für einen Job am geeignesten erscheinen. Ich werde ebenso wenig versuchen, einen Gerätetreiber mit Java zu entwickeln, wie ich ein GUI in Assembler programmieren würde.

Wenn du mit Java glücklich bist und denkst, damit das Ultimum erreicht zu haben - bitte schön. Aber ich habe gerne noch mehr Optionen und lege mich technologisch nicht nur fachidiotengerecht auf eine einzige Schiene fest. So gesehen mag .net Stückwerk sein, geklaut, schlecht zusammen geschustert, ein Schund-/Machwerk übelster Art, aber das juckt mich nicht. Vielleicht ist .net für andere die Verheißung des Jahrtausends, eine Art elektronischer Messiahs, das Non-Plus-Ultra, die Wiedererfindung der Informatik per se, aber das ist mir egal. Es ist für mich einfach ein weiteres Werkzeug in der Kiste und wenn es mir für eine Aufgabe geeignet erscheint, dann benutze ich es.
 
Zuletzt bearbeitet:
CSANecromancer hat gesagt.:
@AKST: Also ich gehe einfach mal davon aus, daß du nur mal ausprobieren wolltest, was für Reaktionen kommen, wenn du ein bißchen dumm rumtrollst. Sei dir gegönnt, kann ich evtl. auch.
Da bin ich anderer Meinung. ;)

CSANecromancer hat gesagt.:
Was das Thema .net angeht:
Auch ich bin alles andere als wirklich überzeugt davon. Insbesondere die Garbagecollection innerhalb von .net macht mir ziemliche Magenschmerzen. Wenn, dann möchte ich schon gerne selber die komplette Kontrolle über die von mir verwendeten Resourcen haben, auch wann und wo ich sie freigebe.
Sehr interessant. Ich frage mich immer wie ich es dann schaffe Objekte mittels IDisposable und dem using Statement geziehlt aus dem Speicher zu enfernen.

CSANecromancer hat gesagt.:
So gesehen mag .net Stückwerk sein, geklaut, schlecht zusammen geschustert, ein Schund-/Machwerk übelster Art
Das ist Nonsens. Sunytaktisch mögen Sie sich vielleicht sehr ähneln aber das wars dann auch schon wieder.
Weiterhin hatte das .NET Framework bereits viele Technologien viel eher mit drin als das Framework von Java. ;)
Zum Beispiel war das XML-DOM schon 3 Jahre früher mit bei und SOAP.

Ansonsten stimme ich Dir zu. :)
 
Christian Kusmanow hat gesagt.:
Sehr interessant. Ich frage mich immer wie ich es dann schaffe Objekte mittels IDisposable und dem using Statement geziehlt aus dem Speicher zu enfernen.
Naja, ich stamme noch aus den malloc() und free-Zeiten, der Gedanke an eine Garbagecollection behagt mir einfach nicht so, weil ich nicht sehe, was im Speicher passiert. :) Klar kann ich die Objekte freigeben, aber ich bekomme keinen echten Registerzugriff. Nenne es halt Nostalgie, wenn du willst. :)

Christian Kusmanow hat gesagt.:
Ansichtssache, aber prinzipiell - stimmt. Nur, genauso wenig wie .net der letzte Billig-Frickelrotz ist, genauso wenig ist es die Quadratur des Kreises. Mein Gott, selbst wenn .net Krebs heilen könnte, würde es mich nicht wirklich interessieren. Ich muß mit dem Ding arbeiten und es nicht anbeten. Wäre .net so gnadenlos schlecht, daß man damit nicht mal ein "Hello world" hinbekäme, dann könnte ich das sicher auch belegen und entsprechend den großen Tieren gegenüber argumentieren. So etwas hatte ich übrigens schon mal mit Java. ;-]
Glaub mir - ich würde mich nichts sch***en, wenn .net so unglaublich Kacke wäre, daß gar nichts ginge. Aber bislang funktioniert hier alles recht gut. Nur von meinem ganz persönlichen Magengrimmen abgesehen. Aber hey - es soll auch Leute geben, die auf Assembler schwören, wo ich mir dann leise mit dem Finger an die Stirn tippe. Also hast du genauso das Recht, meine Aversion gegen .net zu belächeln, weil die faktisch unbegründet ist. Aber der Mensch besteht halt nicht nur aus Fakten... :)

Christian Kusmanow hat gesagt.:
Sunytaktisch mögen Sie sich vielleicht sehr ähneln aber das wars dann auch schon wieder.
Weiterhin hatte das .NET Framework bereits viele Technologien viel eher mit drin als das Framework von Java. ;)
Zum Beispiel war das XML-DOM schon 3 Jahre früher mit bei und SOAP.

Ansonsten stimme ich Dir zu. :)
Was ist jetzt innovativer? Ein Fäustel, ein Zimmermannshammer, ein Holzhammer oder ein 08/15-Bastelhammer? Welche Hammerform war zuerst da? Welche hat mehr Tradition?

Ganz ehrlich?

Das geht mir am A**** vorbei, Hauptsache ich kann damit den Nagel versenken (und zur Not auch schrauben :) ). Wann irgendwo XML-DOM eingeführt wurde ist für mich nicht einmal annähernd so sehr von Bedeutung wie daß es eingeführt wurde. :)
 
CSANecromancer hat gesagt.:
Was ist jetzt innovativer? Ein Fäustel, ein Zimmermannshammer, ein Holzhammer oder ein 08/15-Bastelhammer? Welche Hammerform war zuerst da? Welche hat mehr Tradition?
Traditionell gesehen würd ich immer noch die Keule bevorzugen. Einmal ausholen und Ruhe is. :D

Ansonsten würd ich den Hammer verwenden der sich der größe des Nagels entsprechend am besten eignet. ;)

Und das ist der Punkt. Andauend versuchen die Leute Java mit .NET zu vergeleichen
und vergessen dabei für welches Gebiet diese 2 Sprachen jeweils vorgesehen waren.
Daher macht es auch keinen Sinn darüber zu diskutieren.

CSANecromancer hat gesagt.:
Das geht mir am A**** vorbei, Hauptsache ich kann damit den Nagel versenken (und zur Not auch schrauben :) ). Wann irgendwo XML-DOM eingeführt wurde ist für mich nicht einmal annähernd so sehr von Bedeutung wie daß es eingeführt wurde. :)
Man sieht aber dabei sehr gut für welche Einsatzgebiete sich .NET am besten eignet,
da es eben in diesen Gebieten mit aktuellen Technologien aufwarten kann...
(Das soll jetzt aber nicht heißen, dass das bei Java nicht der Fall ist. Ich denke ihr versteht was ich meine...)
 
> Sehr interessant. Ich frage mich immer wie ich es dann schaffe Objekte mittels
> IDisposable und dem using
> Statement geziehlt aus dem Speicher zu enfernen.

Du weißt aber schon, daß dieses nur eine impliziter Destruktor ist? Das Objekt wird dann nur für den GC freigeben, nicht jedoch wirklich aus dem Speicher entfernt. Es gibt defacto keinen wirklichen Destruktor in .net, daß muß es auch gar nicht. Der GC arbeitet effizient genug und für die paar Fälle in denen ein manuelles Freigeben nötig ist, existiert dann halt ein "dispose" oder halt "IDisposable".

Ich bin auch durch andere Sprachen daran gewöhnt "sauber" zu arbeiten, also alles was ich nicht mehr brauche auch vernünftig wegzuräumen. .Net nimmt mir aber die Arbeit ab, ohne das ich jedoch weiß *wann* der Speicher wirklich wieder frei ist. In kleinen Projekten macht das rein gar nicht, in großen perfomanten aber sollte man deswegen kein .Net einsetzen. (Ähnliches gilt ja auch für Java).

Letztendlich steht .Net im Ruf eine hervorragende Sprache zu sein, da man sich um vieles keine Gedanken machen zu braucht. Zum Lernen einer Sprache ich zwar Nachteile dadurch, aber im Bereich der Softwareentwicklung für Leistungsunkritische Bereiche ist es bis jetzt ideal.

BTW: In der aktuellen iX steht ein wunderbarer Artikel über Aspektorientiertes Programmieren. Zwar ein "alter" Hut, aber vom konzeptionellen her würde es wunderbar in die Idee von .Net passen.
 
@Dispose:
Wenn man das IDisposable Interface implementiert muss man dessen Methode Dispose implementieren,
in der man nach dem Bereinigungsprozessen GC.SuppressFinalize( this ) aufruft.
Menn man nun die Methode Dispose nur händisch aufgeruft, wird das Objekt für den GC freigegeben, das stimmt.
Wenn man aber das Objekt mittels using verwendet, wird die Dispose Methode nach dem Block automatisch aufgerufen
und anschließend verschwindet das Objekt aus dem Speicher. Teste es doch mal aus. ;)
 
[destruktor]

Ich muß eingestehen, daß kannte ich noch nicht. Mann kann also Objekte indirekt sofort löschen, indem man dem GC anweist sofort loszulegen. Jetzt mach das aber mit ein paar tausend (oder hundert) Objekten und schon wird das Programm gnadenlos in die Knie gehen, da der GC dann ständig läuft.

Für Büroanwendungen vielleicht zu vernachlässigen, wenn sowas aber in mehreren Instanzen auf einem Server laufen muß, würde ich C++/Coder gar Delphi bevorzugen.

Es kommt letztendlich sowieso auf die Aufgabe und das Umfeld an, in der das Programm laufen soll. :)
 

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