Mit welchen Objektiven photographiert ihr am Liebsten?

B

BubiBohnensack

Hallo Leute,

Ich frage einfach mal kess in die Runde, mit welchen Objektiven ihr am Liebsten photographiert - also welches eure beste Freundin ist ;)

Und jetzt bitte nicht argumentieren mit:
"Das kommt ganz auf die Situation an"

Ich meine einfach die persönlichen Aspekte, welche Brennweite, Lichtstärke, Zoom?, Fabrikat usw. ist euch am Genehmsten.

Ich persönlich photographiere am Liebsten mit einem F Zuiko 90mm Macro ohne jeglichen Autofokus oder Zoom.
Die Bildqualität ist excellent, ich kann viele unterschiedliche Objekte damit abbilden (von 5cm Linsenabstand bis unendlich) und man kann prima mit der Tiefenschärfe arbeiten.

Bis dann
 
Huiii,

da isses aber mal echt schwer, drauf zu antworten.

Das Nikon 105mm/2.8 Makro liebe ich natürlich sehr. Tolle Schärfe und sehr vielseitig, wie ich finde.
Macht hier wohl keinen Sinn, alle Objektive aufzulisten, kann mich aber nicht auf ne Lieblingsbrennweite festlegen. Geht einfach nicht, sorry. Naja, vielleicht kann ich doch sagen, dass ich ein Freund relativ extremer Brennweiten bin. 20-24mm und dann im Telebereich 300mm benutze ich schon häufig und gerne, aber nicht ausschließlich.

Aber eines der Objektive, die ich am meisten geliebt habe war das Canon FD 24mm/1.4
Einfach unglaublich lichtstarke Optik in unerreichter Qualität. Leider fotografiere ich schon ne Weile nicht mehr mit Canon und deshalb habe ich das Schmuckstückchen verkauft. Tat schon ziemlich weh, es zur Post zu schleppen.

Gruß
lightbox
 
Ja stimmt Weitwinkel sind eine tolle Sache. Wenn ich mir vorstelle, was für feine Aufnahmen ich in Schweden vor 1 1/2 Wochen mitten auf dem See bei -25°C gemacht habe mit Weitwinkel - alle weg :(

Bei Canon ist mir aufgefallen, dass sie quasi eine professionelle Linie und eine Homelinie haben, welche sich dramatisch in Preis und Leistung unterscheiden.
Das "gleiche" Objektiv (50mm) kostet, wenn ich mich recht entsinne in der lichtstarken teuren Version mehr als viermal soviel, wie das Billigding, was so bei 190€ lag.
Wieso hat Canon diese Billigschiene eingeführt? Marktanteile schlucken? Neue Generation heranzüchten?
 
Naja, das macht ja nicht nur Canon. Nikon hat auch ne Billigscherben-Serie. es gibt halt nicht jeder gerne viel Geld für hochwertiges Glas aus. Und da auch Nikon gerne Geld verdient bietet man eben auch den Billigmist an.

Beispiele:

28mm/2.8 - 319 Euro
28mm/1.4 - 2.619 Euro

50mm/1.8 - 169 Euro
50mm/1.4 - 569 Euro

28-80mm/3.3-5.6 - 159 Euro
28-70mm/2.8 - 1.840 Euro

Gruß
lightbox
 
Genau das meinte ich. Das Lustige (je nachdem wie man es sieht) ist dann aber wie die Leute mit den Billigobjektiven rumlamentieren, als ob diese gleich gut wären ;-)

Wie genau unterscheiden die sich eigentlich?
Klar, Schärfe, Farbe, Lichtempfindlichkeit - aber wieso?
Besseres Glas?
Bei den Objektiven zur Om-2 sprich den Zuikos habe ich gelesen, dass die aus dem Grund so teuer sind, dass die irgendein besonderes Glas benutzen und da auch speziell Luft zur Brechung einschließen...
(allerdings ist die Dokumentation von '74)
 
Ich bevorzuge mein einziges 35-210mm-Zoom Objektiv :) Hm, naja im Ernst.. eine bestimmte Lieblingsbrennweite habe ich nicht und eben nur dieses eine fest eingebaute Objektiv. Würde auch gern mit der Schärfentiefe spielen können.. ist mit so einer Digicam fast unmöglich. :(
 
Mit 210mm Brennweite und manuellem Focus sollte sich doch was machen lassen oder?
 
Also ich hab ja bis jetzt auch nur eins: Canon 28-80mm *verkriech*

Lieblingsbrennweite habe ich nicht.. aber ich habe oft sehr geringe Schärfentiefe..
 
Oh da gibts viele Unterschiede.
Die Linsen der professionelleren Objektive sind viel aufwändiger gerechnet, besseres Glas, bessere Vergütung, ...
Die Gesamtverarbeitung ist viel aufwändiger (Objektivbody, Autofocus-technik)

Insgesamt erreicht man mit ziemlich viel Aufwand Objektive, die wesentlich schärfere Abbildung (vor Allem auch Randschärfe) ermöglichen, deutlich lichtstärker sind (größere Linsen) und optisch korrigiert sind (Kissenverzerrungen an Bildrändern minimieren). Auch die Vignettierung ist bei Profiobjektiven deutlich geringer (dunkler werdende Ecken).

Auf 10x15-Abzügen wirst du kaum nennenswerte Unterschiede sehen können. Aber wenn du mal mit einer sehr guten Lupe oder einem sehr guten Projektor die Dias anschaust, dann siehst du das sofort.
Für Alltags-Amateure spielt das alles beim knipsen keine Rolle. Profis wollen und müssen auch größere Formate noch knochenscharf bedienen können (Kalender, Poster, Bildbände, Diashows).

Kleines Beispiel noch, bevor ich mal das Tippen einstelle:

Ein Amateur möchte Michael Schumacher schön groß knipsen. Er nimmt sein Billigzoom mit 300mm und Lichtstärke 5.6
Bei normalem sonnigem Licht und einem 100 ASA Film schafft er bei offener Blende eine Belichtungszeit von 1/250s. Klar, dass das nicht ganz scharf wird. Erstens ist kein Objektiv bei ganz offener Blende wirklich sehr gut, zweitens eine billige Scherbe schon erst recht nicht, drittens wirds bei 1/250s und der Geschwindigkeit von einem Formel1-Renner wohl nix werden können. Jede Wette, dass das Bild verwackelt wird.

Der Profi schnappt sein 300mm/2.8, packt nen guten 100 ASA rein und schafft bei offener Blende ne 1/1000s. Kein Verwackler, viel bessere Bildqualität, womöglich ein Profi-Autofokus, der ultraschnell und sauber mitzieht.

Der Unterschied kostet halt leider ein Schweinegeld.
 
Mit 210mm Brennweite und manuellem Focus sollte sich doch was machen lassen oder?
Nur wenn das Motiv dann relativ nah ist. Bei einem stehenden Menschen bekommt man den Hintergrund nur noch leicht unscharf, hier ein Beispiel mit 210mm. Und der steht ja nichtmal, besonders groß ist er auch nicht :p Der CCD ist einfach zu klein.
 

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