linux als router?

@Dennis
W-LAN scheint mir noch etwas zu jung für Linux zu sein, aber irgendwann wird sich auch das ändern.

Die CPU dürfte so um die 8-9 Jahre alt sein (133 Mhz).
Das Problem ist ja auch bekannt und wurde zumindest beim 2.4er Kernel wohl nie behoben (verschiedene 2.4.x Kernel getestet).

Wie Du schon sagst, das Problem liegt nicht an Linux (Entwickler gibt es genug) sondern an den Herstellern der Hardware.
Wenn diese mehr mit auf den "Linux-Zug" aufspringen würden, dann würde Linux auch bestimmt nicht Windows hinterher hinken..... aber es wird ja schon besser.

RealTek soll von der Perfomance her nicht der beste Chip sein.
Ich persönlich schwöre aber auf diesen Chip, weil die Karten billig sind und von der breiten Masse der Betriebssysteme unterstützt werden (wie sieht es eigentlich beim Mac aus?).
Für gewöhlich hole ich die Netzwerkkarte einfach aus der Verpackung und gucke was für ein Chip drauf ist. :)

Gibt es so einen "Linux-Sticker" überhaupt?
Ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern sowas schon mal gesehen zu haben.

So, nun aber genug :offtopic: .
 
Wie ich befürchtet hatte, fällt die Eisfair Geschichte erstmal jetzt ins Wasser.

Ich bin beruflich demnächst gezwungen, mich an einer Debian-Webserver-Installation zu beteiligen. Die Entscheidung für Debian ist durch unseren Ober-Admin schon gefallen.

Vorlaut habe ich bei dem neuen Server für PHP5 plädiert, was aber wegen diverser bestehender Seiten, die dorthin umziehen sollen nicht alleine geht. Noch vorlauter aber ich gesagt, dass man PHP4 und PHP5 auch parallel mit verschiedenen Dateiendungen unter einem Apache betreiben kann, sogar mit verschiedenen Datenbankversionen und individuell pro Domain. Dass das geht weiß ich durch meinen eigenen (nicht selbst administrierten) Webspace.

Mit solchen Aussagen halst man sich schnell die (Web-)Server-Konfiguration auf. Das will ich aber lieber erstmal zu Hause probieren will, bevor ich mich über das sauber konfigurierte Linux unseres neuen Servers hermache.

Nun kommt mein Problem:
Ich verliere den Überblick. Ich suche nach einer CD/Distribution/Installation, die erstmal ziemlich nackt ist. Mein Testrechner steht irgendwo in der Ecke und hat spätestens nach der ersten Installation keinen Monitor mehr.

Im Idealfall kann ich dort meinen Root-User und sein Passwort, die IP-Adresse, Gateway, DNS-Server und ggf. (falls sowas unter Linux nötig ist) den Rechnernamen festlegen.
Der Rechner soll dann möglichst direkt ermöglichen, dass ich mich per SSH mit dem Root-User übers Netzwerk anmelden kann.

Zu meinem Bedauern will ich nur Anwendungen die auf der Konsole bzw. über SSH laufen auf dem Server haben. Später kann ich schließlich auch nicht einfach eine KDE starten, wenn ich mich nicht mehr zurecht finde.

Hat einer von euch einen Link auf ein Debian-Image, welches mir eine solche Installation ermöglicht? netinst, businesscard, jigdo, cd, dvd, usb, disk: Ich steige da nicht mehr durch.

Gruß hpvw

PS: Wenn das funktioniert, werde ich meinen privaten Testrechner zwar noch für die Routing-Funktionen erweitern, dennoch geht der Post jetzt etwas am Thema des Threads vorbei. Wenn nötig, kann Dennis den Thread ja vielleicht trennen.
 
Ich denke, dass schon noch genug Bezug zum Originalthema besteht, sodass mir eine Trennung nicht unbedingt notwendig erscheint.
Von Debian gibt es hier eine NetInst-CD. Bei der Paketauswahl musst Du dann halt alles weglassen was mit X zu tun hat. Es kann aber durchaus sein, dass trotzdem X-Libraries installiert werden, ist mir damals bei der Suse 6.2 aufgefallen. Die wurden fuer irgendeinen Kram benoetigt, keine Ahnung mehr wofuer.
 
Hui, bis eben hatte ich einen Mega-Motivationsschub.
Debian habe ich noch mit Monitor und Tastatur installiert, es gab keine Pakete zur Wahl, die mit X Beginnen (oder ich habe sie übersehen). So weit, so gut. Dann habe ich unter Windows meinen SSH-Client angeschmissen und konnte prompt verbinden, ich bin begeistert.

Nach Anleitung habe ich den Apachen installiert und siehe da: Windows -> Firefox -> http://192.168... => It works! steht im Browser, die Startseite meines neuen Indianers.

Naja, ein paar Probleme grundlegender Natur bleiben natürlich für den Anfänger:

vi
In der Apache-Doku wurde vi "empfohlen", um Textdateien zu editieren. Ehrlich gesagt, bin ich zu doof, damit eine Datei zu bearbeiten. Beenden konnte ich es leider auch nur, indem ich mir ein neues Terminal aufgemacht habe. Daher:
Wie beende ich vi?
Es gibt doch bestimmt einen besseren Editor, der eher dem Edit unter DOS ähnelt?

lynx
Zum downloaden benutze ich zur Zeit w3m (weil's installiert ist). Selbst im Vergleich zu Lynx, den ich mal unter Windows getestet habe, ist w3m eine Zumutung. Die meisten Archive, die ich mir herunterladen will, lädt er nicht herunter, sondern zeigt den Inhalt an. PHP will er nicht und mc auch nicht. Apache und zum Glück Lynx (hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe) hat er geladen. Apache, dank der netten kurzen Anleitung, sogar installiert. Lynx bekommen ich aber nicht zum laufen. Ich habe mit
Code:
antigua:~/lynx2-8-5# ./configure --prefix=/usr/local/lynx
creating cache ./config.cache
checking host system type... i686-pc-linux-gnu
Configuring for linux-gnu
checking for gcc... gcc
checking whether the C compiler (gcc  ) works... yes
checking whether the C compiler (gcc  ) is a cross-compiler... no
checking whether we are using GNU C... yes
checking whether gcc accepts -g... yes
checking how to run the C preprocessor... gcc -E
checking whether ln -s works... yes
checking whether make sets ${MAKE}... yes
checking for a BSD compatible install... /usr/bin/install -c
checking for lint... no
checking for alint... no
checking for lclint... no
checking for tdlint... no
checking build system type... i686-pc-linux-gnu
checking for ranlib... ranlib
checking for ar... ar
checking for archiver options (symbol AR_OPTS)... rv
checking for AIX... no
checking for POSIXized ISC... no
checking if you want to see long compiling messages... yes
checking if you want to check memory-leaks... no
checking if you want to enable debug-code... no
checking if you want to enable lynx trace code *recommended* ... yes
checking if you want verbose trace code... no
checking if you want to turn on gcc warnings... no
checking if you want to link with dbmalloc for testing... no
checking if you want to link with dmalloc for testing... no
checking for working const... yes
checking for Cygwin environment... no
checking for mingw32 environment... no
checking for executable suffix... no
checking for object suffix... o
checking for ranlib... (cached) ranlib
checking for ANSI C header files... yes
checking for inline... inline
checking for off_t... yes
checking for size_t... yes
checking for working alloca.h... yes
checking for alloca... yes
checking for unistd.h... yes
checking for getpagesize... yes
checking for working mmap... yes
checking whether we are using the GNU C Library 2.1 or newer... yes
checking for argz.h... yes
checking for limits.h... yes
checking for locale.h... yes
checking for nl_types.h... yes
checking for malloc.h... yes
checking for stddef.h... yes
checking for stdlib.h... yes
checking for string.h... yes
checking for unistd.h... (cached) yes
checking for sys/param.h... yes
checking for feof_unlocked... yes
checking for fgets_unlocked... yes
checking for getcwd... yes
checking for getegid... yes
checking for geteuid... yes
checking for getgid... yes
checking for getuid... yes
checking for mempcpy... yes
checking for munmap... yes
checking for putenv... yes
checking for setenv... yes
checking for setlocale... yes
checking for stpcpy... yes
checking for strchr... yes
checking for strcasecmp... yes
checking for strdup... yes
checking for strtoul... yes
checking for tsearch... yes
checking for __argz_count... yes
checking for __argz_stringify... yes
checking for __argz_next... yes
checking for iconv... yes
checking for iconv declaration... 
         extern size_t iconv (iconv_t cd, char * *inbuf, size_t *inbytesleft, char * *outbuf, size_t *outbytesleft);
checking for nl_langinfo and CODESET... yes
checking for LC_MESSAGES... yes
checking whether NLS is requested... no
checking if you want full utility pathnames... yes
checking for system mailer... /usr/sbin/sendmail
checking system mail flags... -t -oi
checking if we must define _GNU_SOURCE... yes
checking if you want ssl library... no
checking if you want experimental gnutls support... no
checking if you want socks library... no
checking if you want socks5 library... no
checking for network libraries... working...
checking for gethostname... yes
checking for main in -linet... no
checking for socket... yes
checking for gethostbyname... yes
checking for strcasecmp... (cached) yes
checking for inet_aton function... yes
checking for screen type... curses
checking for extra include directories... no
checking if we have identified curses headers... none
configure: error: No curses header-files found
antigua:~/lynx2-8-5# make install
make: »install« ist bereits aktualisiert.
versucht zu installieren. Beim Apache hatte ich danach in /usr/local/apache2 meinen Indianer, bei Lynx habe ich gar nichts. Wenn ich make eingebe sagt er: "*** Keine Targets angegeben und keine »make«-Steuerdatei gefunden. Schluss." Bei make install: siehe oben.
Wie kriege ich bloss Lynx zum laufen?

Pfade
Und noch eine Letzte Frage: Ist es überhaupt richtig, alles in /usr/local zu installieren? Was sind die typischen Pfade?

Gruß hpvw
 
Hallo,
vi
In der Apache-Doku wurde vi "empfohlen", um Textdateien zu editieren. Ehrlich gesagt, bin ich zu doof, damit eine Datei zu bearbeiten. Beenden konnte ich es leider auch nur, indem ich mir ein neues Terminal aufgemacht habe. Daher:
Wie beende ich vi?
Code:
:q oder
:x oder 
:wq
Oder gib im vi einfach mal ":help quit" ein.
Code:
Es gibt doch bestimmt einen besseren Editor, der eher dem Edit unter DOS ähnelt?
Besser ist immer relativ :) vim oder emacs sind 2 Editoren die alles
haben was man brauch und sogar noch drüber hinaus. IMHO DIE 2 Editoren
in der Linux Welt. (übrigens vim/emacs gibt es im übrigen auch für Windows
)
Aber wenn du keine Lust hast dich in den vi oder den emacs ein-
zuarbeiten, probier mal nano.
Code:
apt-get install nano
lynx
Zum downloaden benutze ich zur Zeit w3m (weil's installiert ist). Selbst im Vergleich zu Lynx, den ich mal unter Windows getestet habe, ist w3m eine Zumutung. Die meisten Archive, die ich mir herunterladen will, lädt er nicht herunter, sondern zeigt den Inhalt an. PHP will er nicht und mc auch nicht. Apache und zum Glück Lynx (hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe) hat er geladen. Apache, dank der netten kurzen Anleitung, sogar installiert. Lynx bekommen ich aber nicht zum laufen. Ich habe mit
Wieso installierst du lynx eigentlich aus den Sourcen?
Da du Debian verwendest sollte ein
Code:
apt-get install lynx
das für dich erledigen.
Wenn du lynx dennoch aus den Sourcen installieren willst, fehlt dir
das ncurses-dev Paket.
Ein
Code:
apt-get install libncurses5-dev
sollte dein Problem loesen.
Pfade
Und noch eine Letzte Frage: Ist es überhaupt richtig, alles in /usr/local zu installieren? Was sind die typischen Pfade?

Gruß hpvw
Im Prinzip ist /usr/local eine gute Wahl. Du musst dann halt zusätzlich
schauen das du den PATH auf die entsprechenden bin Verzeichnisse
erweiterst, oder entsprechend Links in /usr/bin auf deine Programme setzt.
/usr/local ist deswegen gut, da du somit ein Überblick hast, was du
selbst hinzu installiert hast.
Für weitere Aspekte siehe:
http://www.tutorials.de/forum/linux...ugs.html?highlight=Installation+Verzeichnisse

Gruß

RedWing
 
RedWing hat gesagt.:
Code:
:q oder
:x oder 
:wq
Oder gib im vi einfach mal ":help quit" ein.
Auf den Doppelpunkt wäre ich nie gekommen, super :-(
RedWing hat gesagt.:
Aber wenn du keine Lust hast dich in den vi oder den emacs ein-
zuarbeiten, probier mal nano.
Code:
apt-get install nano
Ja, nano sieht schon mal benutzbar aus. Danke für den Tipp. Man steht echt ziemlich auf dem Schlauch, wenn man nicht weiss, wonach man suchen soll.

RedWing hat gesagt.:
Wieso installierst du lynx eigentlich aus den Sourcen?
Da du Debian verwendest sollte ein
Code:
apt-get install lynx
das für dich erledigen.
Wenn du lynx dennoch aus den Sourcen installieren willst, fehlt dir
das ncurses-dev Paket.
Ein
Code:
apt-get install libncurses5-dev
sollte dein Problem loesen.
Nein ich will nicht aus den Sourcen installieren, aber ich habe dieses Beispiel in der Doku von Apache gesehen und dachte, dass man das halt so macht, unter Linux.
Ist dieses apt-get spziell Debian oder gibt es das auch bei anderen Distributionen?

RedWing hat gesagt.:
Im Prinzip ist /usr/local eine gute Wahl. Du musst dann halt zusätzlich
schauen das du den PATH auf die entsprechenden bin Verzeichnisse
erweiterst, oder entsprechend Links in /usr/bin auf deine Programme setzt.
PATH ist ein gutes Stichwort. Habe schon an mehreren Stellen gelesen, dass man den setzen kann, aber nicht gefunden wie das geht. Ich glaube ich habe ihn jetzt gesetzt:
Code:
PATH="${PATH}:/usr/local/apache2/bin"
Aber wie kann ich das kontrollieren? Sprich: wie kann ich den Inhalt einer Systemvariablen ausgeben?

RedWing hat gesagt.:
/usr/local ist deswegen gut, da du somit ein Überblick hast, was du
selbst hinzu installiert hast.
Für weitere Aspekte siehe:
http://www.tutorials.de/forum/linux...ugs.html?highlight=Installation+Verzeichnisse
Danke für die Hilfe.

Gruß hpvw
 
Hallo,
Ist dieses apt-get spziell Debian oder gibt es das auch bei anderen Distributionen?

Also apt ist ein von Debian mitgebrachtes Paketverwaltungssystem.
Es is quasi bei allen Distribution mit dabei, die auf Debian basieren (Ubuntu,
Kanotix, Knoppix, etc).
Suse bringt wohl ab Version 9.3 glaube, auch einen apt Port
für Ihre Distribution mit, der auf der rpm Datenbank aufbaut.
Aber wie kann ich das kontrollieren? Sprich: wie kann ich den Inhalt einer Systemvariablen ausgeben?

So wie du den PATH gesetzt hast ist er nur in der aktuellen Shellumgebung
so gültig. Mit dem Kommando export kannst du Ihn bspw gleich
für alle Subshells mit übernehmen.
Mit "echo $varname" kannst du dir den Inhalt einer Variable ausgeben,
ähnlich wie unter Windows auch.
Wenn du Ihn bei jedem Systemstart so erweitert haben willst, dann schau
dir mal die Datei /etc/profile an.

Gruß

RedWing
 
Super, vielen Dank für die Tips.

Kann man apt-get eigentlich irgendwie dazu bewegen, auch die Testing-Pakete zu installieren? Bei mir wehrt er sich mit
bash hat gesagt.:
antigua:/usr/local/apache2/bin# apt-get install libapache2-mod-php5
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig
Paket libapache2-mod-php5 ist nicht verfügbar, wird aber von einem anderen
Paket referenziert. Das kann heißen, dass das Paket fehlt, dass es veraltet
ist oder nur aus einer anderen Quelle verfügbar ist.
E: Paket libapache2-mod-php5 hat keinen Installationskandidaten
bei libapache2-mod-php5.

Ein als stable eingestuftes Paket für PHP5 konnte ich nicht entdecken.

Gruß hpvw
 
Schau doch mal auf http://www.backports.org/ vorbei.
Die koennten das Paket dabei haben.

Einen Mirror kannst du dann in /etc/apt/sources.list eintragen.
Danach ein
Code:
apt-get update
um den Software Tree zu
synchronisieren.

Gruß

RedWing
 
Das mit backports.org hat vom Prinzip her funktioniert. Leider Deinstalliert die Installation von PHP5 das PHP4-Modul und umgekehrt.

Ein bisschen pfuschen (Dateien kopieren, Conf-Dateien anpassen) habe ich schon probiert, aber das genügt offensichtlich nicht.

Ich werde dann mal den ganzen Webserver-Kram von apt deinstallieren lassen und "von Hand" aufsetzen. Ein paar Anleitungen habe ich schon gefunden.

Eine kurze Frage zu den Rechten und Konventionen noch:
Gehe ich recht in der Annahme, dass /usr/ der User-Ordner ist und dass ein von root in /usr/local/ installiertes Programm nur von root ausgeführt werden kann? Könnte ein "autostart" einen Apache2 in /usr/local/ des root starten? Ist das im Sinne des Erfinders oder gehören solche Programme (die ja den Windows-Diensten entsprechen) wo anders hin?

Vielen Dank, die Tipps haben mich ein ganzes Stück in Sachen Linux voran gebracht.

Gruß hpvw
 

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