Ich habe mal Linux ausprobiert und hatte mehr oder weniger nur Probleme mit dem Umstieg.
Selbige haben eingeschworene Unixler, wenn sie sich mal auf ein Win32 System verirren oder gar mit Waffengewalt gezwungen werden, dies zu tun.
Einerseits wurden meine NTFS-Laufwerke zwar erkannt aber beschreibbar waren sie nicht, was mir absolut nicht hilft.
Null-Aussage: auch Windows sieht keinerlei Veranlassung Fremddateisysteme, hier also ext2,3,reiser zu lesen. Linux kommt dir da immerhin schon ein wenig entgegen und mit etwas Blättern im Manual hättest du herausgefunden, dass zumindest root keinerlei Probleme hätte, auch auf NTFS zu schreiben - zumindest, wenn er die nötigen Einstellungen vornimmt.
Ferner stieg ich nicht durch, wo Programme gespeichert werden
Das bestimmst ausschliesslich du selbst und zwar bis auf letzte Bit, während Windows dir nur suggeriert, irgendwas irgendwohin zu installieren um dann zu Verschweigen, dass die Hälfte unabhängig von deinen Angaben nachwievor nach
system32 bzw
Gemeinsame Dateien wandert.
und warum man mal den Paketmanager nutzen muss und mal nicht
Auch unter Windows existieren mindestens ein Dutzend verschiedener Installationsprogramme, auch wenn InstallShield wohl das Etablierteste zu sein scheint.
Andererseits, wer nicht zu MSDOS Zeiten mit der Kommandozeile aufgewachsen ist, auf den muss so eine Konsole schon sehr beängstigend wirken. Übrigens, nur als Beispiel, auch die Autodesk Produkte bieten diese an, wer die ignoriert, wird nie Granddesigner bei Herrn Benz.
Auch war ein Problem, dass jede Distri andere Programme nutzt etc. und mir eine Änderung für jedes Bisschen zu umständlich ist.
Lass ich auch nicht gelten, du solltest dich für eine Distribution entscheiden oder benutzt du im Gegenzug auch die gesamte Windowspalette angefangen bei Win286 über W3.1, NT3.1, NT3.5, NT4, W95, W98, ME, 2k, XP, MCE und hattest dabei nie Probleme deine Anwendung zum Einen auf jeder Version vorzufinden als auch sie überhaupt lauffähig zu bekommen?
Als weiteren Negativpunkt habe ich eine schlechte Lesbarkeit auf meinem TFT anzumerken
X11 lässt sich in der Tat etwas schwieriger konfigurieren als der aktuelle Windows Desktop, aber Geduld ist doch eine Tugend
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OK, zurück zur Eingangsfrage, ich verwende beide Systeme in Symbiose:
3 Standalone Linux-, 2 reine W2k- und nochmal 2 Dualbootkisten.
Linux dient mir als Firewall, Proxy, Router, File-, Web-, Mail-, Datenbank- und Printserver.
Windows muss ich, wie schon öfter im Beitrag genannt, für die Spezialanwendungen benutzen, für die es einfach noch keine wirklichen Alternativen gibt.
Dazu zählen Profischnittlössungen für Audio und Video (Cinerella mag nett sein aber das auch schon alles) sowie der ganze 3D-Kram. Sicher es gibt Blender, aber was soll ich damit, wenn Maya bzw 3ds Vorgabe ist? Poser hat, abgesehen davon, dass es ein Spielzeug ist, überhaupt nichts Vergleichbares.
Office wurde auch angesprochen als Dokumentenformat: proprietärer Unfug. HTML, Plain Text sind plattformübergreifende Formate. Einen Brief wertet man nicht mit Schriftarten und -effekten auf, sondern mit Inhalten. Muss es bebildert sein, genügt es, ein Bild in einem gängigen Grafikformat beizulegen.
Mit gefälligen Desktops und einigen hundert vorkonfigurierten Anwendungen pro Distro wird Linux über kurz oder lang dann doch noch mächtig zulegen in der Usergunst. Nicht zuletzt wegen der immer verworreneren Knebellizenzen und DRM dieses aufgepeppten, knallbunten Windows3.1 namens Vista.
bluti