Win32API Anwendung auf MFC-Anwendung portieren

Cappaja

Erfahrenes Mitglied
Servus,

ich habe gestern eine Software übergeben bekommen, welche noch in Borland C geschrieben wurde und auf der Win32API in C basiert. Ich möchte das gesamte Projekt als MFC-Anwendung in C++ portieren.

Kann mir jemand sagen ob dies grundsätzlich ohne allzugroßen Aufwand möglich ist (wenn ja wie?), oder gibt es gar einen Konverter hierfür? Die MFC basieren ja auch auf der Win32API und von daher muss es doch irgendwie möglich sein.

mfg
 
Das ist quasi unmöglich.

Die MFC ist nicht nur ein Wrapper für Win32 sondern auch eine Art Anwendungs-Basis-Gerüst. D.h. du musst schon beim Erstellen des Projektes eine Grundauswahl treffen.
Danach musst du die einzelnen Fenster/Dialoge umsetzen. Das ist ein Haufen Arbeit, das kommt eigentlich einer Neuerstellung gleich.

An der Stelle die Frage, muss es noch C++ sein? Da meiner Meinung nach die Portierung nach MFC einer Neuerstellung gleichkommt, würde ich evtl. über ganz andere Wege gehen: C#?
 
Das gesamte Projekt ist lediglich eine dialogbasierende Anwendung, sprich die Oberfläche ist doch recht überschaubar. Im Code selber verstecken sich unzählige mathematische Rechnungen der Signaltheorie, wobei sehr viel mit Pointern gearbeitet wird. Mit C# müsste ich die Funktionalität quasi neu entwerfen was zuviel Aufwand bedeutet.

Im Prinzip würde es bei diesem Projekt reichen den dargestellten Graphen, welcher Signale (Spektren) von der Audiokarte wiedergibt, besser zu gestalten. Beispielsweise einen horizontalen und vertikalen Cursor um die Funktion mit angezeigten Messpunkten abzufahren. Aus den MFC kenne ich da schöne Möglichkeiten, jedoch nicht aus reinem C. Ansonsten müsste ich eventuell nur den Graphen mit den MFC programmieren und in das WinAPI-Projekt mittels einem Thread inkludieren. Das müsste doch gehen, ist das aber auch elegant oder gibt es gar einen besseren Weg?

Vielleicht hat mir noch jemand einen Tip oder Hinweis.

mfg
 
Das gesamte Projekt ist lediglich eine dialogbasierende Anwendung, sprich die Oberfläche ist doch recht überschaubar. Im Code selber verstecken sich unzählige mathematische Rechnungen der Signaltheorie, wobei sehr viel mit Pointern gearbeitet wird.
Wie Endurion schon sagte, automatisch geht da leider nix. Wie eng sind denn GUI und mathematische Funktionen ineinander verwoben? Wenn sich das einigermaßen trennen lässt, könnte man ein neues Projekt erstellen, die Oberfläche (da überschaubar) mit der der MFC schnell neu machen und die Mathematik-Sourcen dann hinzufügen.

Gruß
MCoder
 
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