Vorurteile gegenüber Frauen und Computer

Ich glaube, wir Kerle brauchen einfach Dinge die uns gehören, die nur wir können, die nur wir richtig im Griff haben, deshalb können Frauen auch einfach nicht Autofahren. <- seht ihr was ich meine :)

Wir brauchen denke auch Dinge mit denen wir die Weibchen aufziehen können.
 
Warum macht eigentlich keines der grossen PC-Magazine mal ne Umfrage unter Frauen, so à la "Warum sitzt du nicht den ganzen Tag am Computer, um C++ zu lernen?" :)
 
Die grobe Vorgeschichte
Die ersten Programierer des legendären Rechners Z1 waren Frauen, weil Männer zum Programme-Tippen in Maschinencode nicht geduldig genug waren.
Die Schreibmaschine, Vorläufer der Tastatur und des Druckers, ermöglichte Frauen den Einstieg in die Vorzimmer und Büros; vorher war der Sekretär ein Mann mit Ärmelschonern. Mit der Schreibmaschine kamen die Frauen. Weil die Sekretäre großenteils nicht bereit waren, die neuen Schreibautomaten zu nutzen, ist der Job der Sekretärin heute ein "typischer" Frauenberuf.
Der PC läutete die nächste Revolution im Büro ein; vom Giganten-Großrechner, die, seit es Programmiersprachen und Compiler gibt und man die Befehle nicht mehr in Maschinensprache eingeben muß, wieder zur Männer-Domäne wurden, zum handlichen hellgrauen Klötzchen auf dem Schreibtisch vergingen etliche Jahre der Weiterentwicklung.
Die hellgraue Farbe ist übrigens das Erbe der ersten Programmiererinnen, die nicht vor einschüchternd schwarzen Schränken und Schaltkästen hocken wollten.
Viele ältere Sekretärinnen können sich - wie seinerzeit die Sekretäre mit den Schreibmaschinen - mit ihrem neuen "Schoßtier" nicht so recht anfreunden, da sie das Ding im Allgemeinen von Männern hingestellt und erklärt bekommen und diese zwar sagen, wie man in Programme kommt und WAS der Rechner theoretisch alles kann, aber nicht, wie frau Alltagsprobleme wie zum Beispiel weit über den Rand hinaus gedruckte Briefe in Griff kriegen soll. Wo es um Geduld und Rausfinden der meist nur in Nebensätzen versteckten Programm-Nickeligkeiten geht, hört die Erklärungswut der Techniker auf, und frau sitzt meist mit Streß im Nacken allein da.
 
Ich wäre froh, wenn es mal weibliche Wesen in unserer Abteilung gäbe. Aber alles Männer in der Programmierumgebung :( Das nächste weibliche Wesen ist in der KV-Abteilung zu finden

Aber es stimmt schon:
-80% der Frauen wissen was ein Computer ist, aber nicht was er kann, wie man ihn konfigueriert usw.
-80% der Männer wissen was ein Hosenknopf ist, aber nicht wie man ihn annäht ;)

Ich gehör da wohl zu den wenigen 20%, falls es überhaupt so viele sind

Naja, jedem/jeder das seine/ihre
 
Soo, dann geb ich auch mal meinen Senf dazu ;)

Also ich muss sagen dass ich bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht habe.
Ich bin selber Azubine zur Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung und krieg eigentlich nur positives Feedback.
In der Berufsschule haben wir sogar weniger Jungs als Mädels..
 
Aus einem etwas älteren Bericht:
Immer mehr Frauen nehmen an IT-Schulungen teil: 30 Prozent aller Teilnehmer an IT-Weiterbildungslehrgängen, die die Arbeitsämter finanziell fördern, sind Frauen.
Wie die Bundesanstalt für Arbeit bekannt gab, nehmen immer mehr Frauen IT- Weiterbildungslehrgänge wahr. Diese Quote liegt weit über dem weiblichen Beschäftigtenanteil in IT-Berufen, erklärte Bernhard Jagoda, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, auf dem Kongress der D-21-Initiative in Nürnberg. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, dass Frauen den Zugang zu den Informations- und Telekommunikationsberufen finden, so Jagoda. Auch die Unternehmen der IT-Branche stehen der Beschäftigung von Frauen durchweg positiv gegenüber.
In den 1997 neugeschaffenen IT-Ausbildungsberufen sind junge Frauen mit einem Anteil von 14 Prozent allerdings zum Teil noch immer deutlich unterrepräsentiert. Im Beruf IT-Systemelektroniker/in sind nur vier Prozent aller Auszubildenden Frauen, beim Beruf Informatikkaufmann/-frau liegt die Quote immerhin bei 22 Prozent, beim Beruf IT-Systemkaufmann/-frau sogar bei 30 Prozent.
Der Präsident der BA wies auf die mittlerweile zahlreichen Informations- und Orientierungsangebote für Frauen. Auch die Bundesanstalt für Arbeit hat ihr Angebot an Information, Beratung und Vermittlung entsprechend ausgerichtet. So sei erst Mitte September in der Reihe "Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der BA (ibv)" eine Dokumentation unter dem Titel "Frauen und IT - zukunftsorientierte Arbeitsmarktpolitik" herausgegeben worden.



Meine Meinung: Interesse besteht schon, allerdings ist dass Umdenken der meisten Firmen noch nicht weit genug, als dass sie Frauen eine Chance geben sich in IT-Berufen zu etablieren. Für mich war es auch nicht einfach den ersten Fuß in diese Branche zu bekommen, trotz guter Qualifikationen. Aber die Nachfrage an Frauen in IT-Berufen wird größer.
 

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