Rendern von Videos dauert ewig..

Sebastian1989101

Grünschnabel
Kurz erstmal die Systeminformationen, bevor jemand auf der Idee kommt die Hardware wäre zu langsam:

CPU: i7-3970X
GPU: GTX Titan AMP
RAM: 32GB DDR3-2133 Quad-Channel
HDD: Corsair Force GS 360GB (Programm), 2TB WD Black (Video Sourcen), 600GB WD Velociraptor (Video Exportziel)
Dazu kommt ein X79 Chipsatz Motherboard.
Software: Win8 64Bit, Adobe CS6 (Premiere Pro, Media Encoder)

Ich habe bereits verschiedenes Versucht um die Rendergeschwindigkeit zu beeinflussen. Ich habe es sowohl über den MPE GPU als auch MPE Software als Renderer Versucht aber ohne bessere Ergebnisse.. Die Renderzeit beträgt aktuell für ein mit Fraps aufgenommenes Video + Audio Spur ohne zusätzliche Effekte, 3 Stunden und 40 Minuten bei einen 1 Stunden Video als H.264 / YouTube 1080p25 export. Die Ergebnisse vom Media Encoder decken sich mit jene von Premiere.

Da die Auslastung der CPU gerade einmal knapp 30% sind, die GPU offensichtlich Ignoriert wird (diese habe ich nachträglich in der supported-cuda Textdatei eingefügt da nur die GTX780 drin war, welche den gleichen GPU Chip nutzt) und auch die RAM Auslastung noch lange nicht beim Maximum ist, gehe ich von irgendwelchen Fehlern in der Konfiguration aus. Da ich mich aber überhaupt nicht damit auskenne, würde mich Interessieren ob mir da jemand weiter helfen kann, oder sind diese Wahnsinnigen Werte normal? Wobei ich mich dann Fragen würde, warum geht die Software nicht ans Limit der vorhandenen Leistung...

Max Render Quality habe ich derzeit deaktiviert, das einzige was sich ändert ist dass die CPU Last durchgehend bei 50-55% ist anstatt bei 30% wenn dies aktiv ist. Die Zeit bleibt die gleiche und die GPU bleibt ebenfalls <5% Auslastung, was jedoch nur Windows etc. sein werden und nicht ein Adobe Export...
 
Es wird von 2560x1440 auf 1920x1080 skaliert. Aber das dürfte ja nun wirklich nicht so eine Differenz erklären und schon gar nicht, warum der Media Encoder nicht alle vorhandenen Ressourcen nutzt.
 
Das kann durchaus eine Rolle spielen, doch.
Wenn z.B. dein Quellmaterial auch H.264 kodiert ist, dann muss Premiere oder Media Encoder das Video lesen, dekodieren, skalieren (Lanczos2 bikubisch bei CUDA Einsatz), kodieren, schreiben. Das kann den Prozess deutlich verlangsamen. Lanczos2 ist ein hervorragender Skalierungs-Algoritmus, der aber auch sehr langsam ist. Ein Grund, warum es ihn in Photoshop nicht gibt.

Aber das muss natürlich nicht die Hauptursache sein. Vermutlich ist sie das auch nicht, da sonst die GPU ordentlich am arbeiten wäre. Die Tatsache, dass weder GPU, noch CPUs wirklich motiviert arbeiten lässt für mich darauf schließen, dass CUDA überhaupt nicht bzw. nur sehr eingeschränkt genutzt wird.

Und da sind wir evtl. schon beim eigentlichen Knackpunkt. Die GTX Titan wird von Premiere Pro CS6 nicht unterstützt. Der Hack ist zwar nett, ändert aber offensichtlich nichts an der Tatsache.
 
Der "Hack" wie du ihn nennst, macht die GPU nur CS6 bekannt. Es ist genau der gleiche GPU-Chip wie in der GTX780. Außerdem gibt es halt keinerlei Anzeichen auf einen Versuch der CUDA Nutzung. Außerdem müsste dennoch CPU und RAM genutzt werden - umso mehr wenn meine GPU nicht Unterstützt wäre (ich hatte es ja auch ohne GPU versucht mit gleichen Ergebnis).

Das Quellmaterial ist Unkomprimiertes AVI Material von Fraps + Mono Audiospur von Audacity (WAV). Ziel ist das genannte H.264 in Full-HD.
 
...ich warte immer noch auf den Tag, wann Adobe mal Software herstellt, die technisch (nicht gestalterisch/künstlerisch) halbwegs auf einem akzeptablen Stand ist...

Es gibt andere, gute Softwarebuden wenn es darum geht, die heute üblichen, technischen Möglichkeiten zu nutzen.

Was du beschreibst ist für Adobe gängig.
 
Das Quellmaterial ist Unkomprimiertes AVI Material von Fraps + Mono Audiospur von Audacity (WAV). Ziel ist das genannte H.264 in Full-HD.

Na herzlichen Glückwunsch! Da hast du also deine Festplatte mit rund 1TB für eine Stunde Video vollgekritzelt und wunderst dich jetzt ernsthaft, warum das alles so lange dauert? Das sind ja schonmal rund 2 Stunden, die nur für das Lesen des gesamten Videos draufgehen ... und da ist noch nix skaliert und wieder kodiert und geschrieben.

@Matthias:
Kleines Quiz für dich: Wer hat als erster CUDA-Unterstützung gehabt während alle anderen noch die CPU gequält haben? Avid? Final Cut? Magix Video? Premiere Pro?
 
:)

hast ja recht...

Gegenfrage:
Wer verzichtet bis heute auf die vollumfängliche Nutzung von Mehrprozessorsystemen obwohl es kaum noch Singleprozessorsysteme gibt?
 
Na herzlichen Glückwunsch! Da hast du also deine Festplatte mit rund 1TB für eine Stunde Video vollgekritzelt und wunderst dich jetzt ernsthaft, warum das alles so lange dauert? Das sind ja schonmal rund 2 Stunden, die nur für das Lesen des gesamten Videos draufgehen ... und da ist noch nix skaliert und wieder kodiert und geschrieben.

Und du glaubst ich hätte etwas gesagt wenn die Platten Auslastung da wäre? Die Festplatte gammelt ebenso wie die CPU, der RAM und die GPU bei wenigen Prozenten rum.. Davon ab ist eine 1h Aufnahme mit Fraps auch "nur" 150GB groß und die WD Black ist eine sehr schnelle Platte, sicher keine die dafür lange brauchen würde... Wenn ich auf die Platte Benchmarks, Copy & Paste Aktionen Ausführe erreiche ich eine knapp 100x so hohe Datenrate wie wenn der Media Encoder das einlesen beginnt.
 
Wenn die Aufnahme 1 Stunde lang ist und 2560x1440 Pixel Auflösung und 25fps hat, dann ist es bei 150GB kein unkomprimiertes Video. Das ist ganz simple Mathematik. Wir können ewig im Trüben stochern, wenn wir nicht ganz genau wissen, was Sache ist.

Fakt ist: Premiere Pro CS6 nutzt überall da Mehrprozessor-Verarbeitung und/oder CUDA/GPU, wo dies möglich ist und Sinn macht. Wenn es das in deinem Fall nicht tut, dann hat das bestimmt Gründe, die wir eben nur dann finden können, wenn wir genau wissen wie du was womit machst. Und das bezieht sich auch auf das Format deines Rohmaterials.
Ich kenne Fraps nicht bzw. nutze es nicht. Was wäre z.B., wenn Fraps z.B. nur 6fps aufzeichnet und dies auch noch in irgendeinem möglicherweise exotischen Codec? Möglicherweise interpoliert Premiere Pro dann Zwischenbilder, um auf die gewünschten 25fps zu kommen? Ich kann das ohne entsprechende Infos nicht wissen, sorry.
Oder vielleicht ist der von Fraps verwendete Codec nicht Mehrprozessor-tauglich. Auch das weiß ich nicht, solange ich nicht weiß, welchen Codec Fraps verwendet.
 
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