Programmierer unnötig?

Naja, aber auf der anderen Seite liest man alle paar Tage auf Slashdot, dass Firma X Pleite gegangen ist, oder auch dass Firma Y hunderte von Leuten entlassen hat.

Waehrend die Pleiten eher die Ausnahme sind, und man sie (in geringem Maße natuerlich) eher als "normales Ereignis" bezeichen kann, sind die Entlassungen aus meiner Sicht gefaehrlicher: Nämlich wegen der Auslagerung der Arbeitskraefte ins Ausland.

Nun mag das alles in den USA sein, und uns wegen deren wirtschaftlichen Vorsprung vielleicht noch nicht so sehr beeindrucken, aber Fakt ist, dass diese Auslagerung auch bei uns in Deutschland stattfinden wird und das teilweise auch schon tut (Siemens z.B.).

Ich bin auf diesem Gebiet nicht bewandert, aber meiner Meinung nach ist die Auslagerung ins Ausland in den naechsten Jahren nicht zu unterschaetzen.
 
Das wird auch mit ein Grund sein ...

Und noch der Gesundschrumpfungsprozess - ja, es gab eine Zeit, da war jeder, der das eine oder andere Tut nachbauen konnte/auswendig gelernt hat - oder seine Komplettlösungen in Foren erfragt *hehe* - ein "Programmierer". ;)
Womit wir wieder bei meinem Lieblingszitat wären: Lern keine Programmiersprachen, lern programmieren! :)

Aber zu deinen Befürchtungen ... hey, dann "lager" ich mich - wobei ich ja nur "Scripter" bin (aua, ja ... bin ja schon weg *g*), kein "Programmierer" - halt auch ins Ausland aus. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fabian Hofmann hat gesagt.:
Naja, aber auf der anderen Seite liest man alle paar Tage auf Slashdot, dass Firma X Pleite gegangen ist, oder auch dass Firma Y hunderte von Leuten entlassen hat.
Das ist zur Zeit leider branchenunabhängig.
Das kann dich als Admin, Progger oder als Verkäufer und Fabriksarbeiter treffen. Zur zeit ist es leider völlig egal was du machst, dein Job ist in "Gefahr" (ausser vielleicht bei Beamten ;) )
 
Die Branche ist wieder etwas im Aufwind.

Es wird nur ein Problem geben in den nächsten 3-4 Jahren. Und das sind unmassen von arbeitslosen IT'lern.
Das kommt daher das viele in der Boomzeit (2000) sich für ein Informatik Studium entschieden haben, da zu dieser Zeit der Bedarf an Kräften so gross war das mann
horende Monatsgehälter gezahlt hatte, nur um einen IT'ler abzubekommen.
Jetzt ist der Arbeitsmarkt sehr stark schon gesättigt, und das wird in den nächsten Jahren
noch stärker anziehen.

Aber in 20 Jahren wird sich nicht sooo viel verändert haben. Wir machen auch heute noch viel wie Programmierer vor 20 Jahren.
Ok wir haben mittlerweile Biblotheken ohne ende, OpenSource Projekte die mann nutzen kann, UML / DesignPatterns OOP, riesige IDEs und andere Dinge die früher nicht existierten und die uns produktiver werden lassen.
Dieser Trend wird sich fortsetzen.
Schon heute wird viel mit Codegenrierung (aus Klassendiagrammen und ähnlichen) gearbeitet. Aber die Generierung kann im Augenblick nur Strukturen schaffen, die Logik die in diese Strukturen gepackt wird muss vom Programmierer kommen.
Bis es ein Tool gibt das sich in die Geschäftsprozesse einer Firma hineinversetzen und diese in eine computerverständliche Form wandeln kann wird noch viel Wasser den Nil entlang fliessen.
50 Jahre sind eher realistisch.
Die Tätigkeit eines Programmierers wird sich der Entwicklung anpassen. Vielleicht wird es auch eine Vermischung des Programmierers mit dem Adminposten geben, der jene Tools am laufen hält.
Die Entwicklung der KFZ Technologie ist ebenso rasend schnell von statten gegangen in den letzten Jahren.
Der Beruf des KFZ Mechanikers hat sich angepasst. Früher hatten sie ständig dreckigen Hände heute stehen sie mit einem Kleincomputer am Auto und rufen das Diagnose Programm des Board Computers auf :)
Letztendlich habe ich aber nicht gehöhrt das der Beruf des KFZ Mechanikers gefährdet ist, ganz im Gegenteil. Umso komplexer Dinge werden, umso anfälliger werden sie.
Das kann mann auf Autos beziehen (die uralten Benz ohne jeden Schnickschnack laufen seid Jahrzehnten, die neuen S Klasse Benz haben immer mal ein Elektronikschaden wie andere komplexe Fahrzeuge auch), und genauso kann mann dies auf Software beziehen.
 
SilentWarrior hat gesagt.:
Also ich bin ja immer noch der Meinung, dass Programmierer der seltsamste Beruf der Welt ist, da das Ziel dieses Berufes ist, sich selbst überflüssig zu machen. Irgendwann wird es so werden wie in Terminator. Oder wie in der Bibel. Oder wie in der letzten Szene aus Flucht aus L.A...

Oder wie in Matrix

lol
ja ne is kla ^^


(Ja, bin auch Fachinformatiker - FR Anwendungsentwickler, aber ich finds immer so wenn leute sich sorgen um das bestehen der menschheit machen ^^)
 
Zu dem ganzen Pleitethema:

Wann macht eine Firma pleite?
Hierfür gibt es nicht allzuviele Gründe:

- schlechtes Produkt
- unfähiges Marketing
- Geld wird unnötig rausgeworfen

Dies dürfte es eigentlich zusammenfassen. Viele Firmen haben pleite gemacht, weil sie ein schlechtes Produkt mit rießigem Aufwand an den Mann bringen wollten und haben sich schlicht und einfach übernommen. Dass es dann kracht ist klar. Das hat aber wenig mit der IT-Branche zu tun. Das gibt es nun mal in allen Branchen.

Wie oft musste ich schon erleben, dass sich die Chefs eines Unternehmens - sobald dieses gut gelaufen ist - Geld ohne Ende aus der Kasse genommen haben, nur um selbst mit Wohlstand protzen zu können. Dass das nicht auf Dauer gutgeht. Nun klar.

Der IT-Branche würde es ausserdem auch schon wieder viel viel besser gehen, wenn nicht die eigenen Leute die Branche schlechtreden würden. Jeder ist der Meinunge, dass es "uns" so schlecht geht und kein Aufwind zu spüren ist. Nun, wenn ich nicht positiv denken kann, dann wird auch nichts Positives passieren. Aber das kapiert nun mal wieder keiner.

Vielleicht hilft dies ja einigen, ein wenig darüber nachzudenken bzw. diejenigen, die in entsprechenden Positionen sitzen, es besser zu machen.
 
@Norbert, du hast da sicherlich recht, aber ich kenne auch einige Firmen in denen es einfach schlecht läuft, weil die Kunden weniger Geld ausgeben. Und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem. Viele Firmen die für die öffentliche Hand individuelle Software entwickeln, bekommen natürlich die Einschnitte im Haushalt zu spüren.
Auf der anderen Seite wird auch in der freien Wirtschaft versucht die Kosten zu drücken und da müssen die Softwarefirmen mangels Alternativen sehr knapp kalkulieren. Da reicht es am Ende dann oft nicht.

Aber ich denke, dass wir uns nicht beschweren sollten. Wenn ich mir anschaue was die Bauings derzeit für Probleme haben einen Job zu finden (besonders die Absolventen), da ist das in unserer Branche ganz akzeptabel.
 
Naja, in Bezug auf die Öffentlichen ist es sicherlich ein Problem. Jedoch ist es vor allem in unserer Branche wichtig, erfinderisch zu sein. Und zwar in Richtung "DAS bringt dem Kunden einen Nutzen" und nicht "wie kann ich den Kunden abzocken". Hier liegt meiner Meinung nach das nächste Problem begraben.

Viele Unternehmen wollen natürlich immer weniger für IT ausgeben, vor allem weil die Preise doch wirklich extrem hoch sind. Keine Frage. Aber hier gilt es durch Qualität zu überzeugen und die meisten Firmen arbeiten dann doch recht unprofessionell und das spüren natürlich auch die anderen. Teufelskreis würd ich mal meinen.

Ich kann nur von meinem Unternehmen reden: Hier gab es trotz schlechter Allgemein-Wirtschaftslage immer wieder genügend Aufträge und gar nicht mal so kleine.
 
SilentWarrior hat gesagt.:
Also ich bin ja immer noch der Meinung, dass Programmierer der seltsamste Beruf der Welt ist, da das Ziel dieses Berufes ist, sich selbst überflüssig zu machen.
Nein, Microsoft sei dank wird das niemals der Fall sein... Wenn in 4 oder 5 Jahren Microsoft Windows 2019 der Standard ist, auf dem kein C, C++, C#-Programme oder aehnliches mehr laufen wird, sondern nur noch C#-2019, dann werdet ihr sehen, was ich meine... :) Wir Erfinden uns selbst immer wieder neu.
 

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