Optimale Bildgrößen für Fotolabore

Dabei ginge mir als Perfektionist (ja ich gebe es zu) zuviel Qualität verloren.

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DIGITALE PRINTS vom Datenträger
Ausbelichtung von Dateien mit 400 dpi

So arbeiten die bei Fotoknopp in Hamburg (link von Lightbox). Das ist dann wahrscheinlich das D-Lab3 und damit die beste Möglichkeit digitale Prints irgendeiner Art zu Papier zu bringen.
Dadurch, dass ich jetzt weiß, dass die mit 400DPI belichten, kann ich ja theoretisch gesehen auch die besten Pixelmaße errechnen, nur weiß ich nie, wie sich DPI zusammensetzen. Dots per Inch ok. Aber ist ein Dot ein Pixel?

Jetzt bräuchte ich nur noch jemanden, der mir das und den Unterschied zwischen PPI und DPI erklärt.
 
Wären das dann für einen DinA4-Abzug die richtigen Werte?
 

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Guten Abend :)

DPI und PPI sind eigentlich die selbe Einheit.
Dots per Inch oder Pixels per Inch.
Das blöde daran ist, dass wir es eben nicht gewohnt sind, in Inch zu denken. Würden wir dpcm oder ppcm nutzen, dann würde es jeder ganz schnell verstehen.

Bleibt also leider nix anderes übrig, als ein wenig umzudenken.
DPI oder PPI heisst nchts anderes, als Punkte pro 2,54cm die entweder gedruckt oder gescannt werden.

Ein Dia ist klein. Es muss also mit sehr vielen Punkten pro Inch gescannt werden, damit man es groß ausdrucken kann. Im Printbereich (Offset) hat sich 300 Pixel pro 2,54cm als Standard durchgesetzt.

Wenn du für 2,54cm 300 Pixel brauchst, dann brauchst du für 20cm eben 7,874 mal soviel, also 2362 Pixel.

Wie kriegst du vom Kleinbild-Dia 2362 Pixel runter? Das Dia ist 24mm hoch, also 0,945 Inch. Scannen musst du also mit 2362 / 0,945 dpi. Das sind 2500 dpi.

Blöd ist eben, dass wir immer den Weg über Inch (2,54cm) gehen müssen. Da ist immer Rechenarbeit gefragt, für jeden.

Gruß
lightbox
 
Original geschrieben von BubiBohnensack
Wären das dann für einen DinA4-Abzug die richtigen Werte?

du solltest immer etwas "Beschnittzugabe" draufrechnen. Rund 3mm pro Seitenrand reichen.
Dadurch ergibt sich, dass du in jedem Fall nicht unter 30,6cm x 20,6cm bleiben solltest.

Die Proportionen solltest du entweder durch entsprechenden Beschnitt schon vorgeben oder aber beide o.g. Werte als Mindestmaße auf jeden Fall einhalten.

Gruß
lightbox
 
Also erstelle ich mir jetzt eine Vorlage mit 400DPI und 30,6cm x 20,6cm und kopier meine Bilder dort einfach rein und verkleiner sie mit STRG-T sodass ich da noch ein bischen an der Komposition usw. spielen kann.

Nur eine Frage noch: Ich habe ja mit einer 10x höheren Auflösung gescannt. Was passiert, wenn ich ein 4000DPI Bild in eine 400DPI Vorlage kopiere. Geht groß Qualität verloren? Wahrscheinlich kaum.

Also danke dir mal wieder sehr herzlich.
 
Wenn du ein Dia mit 4000dpi gescannt hast, dann steht in Photoshop unter "Bildgröße" etwa 36mm x 24mm.

Jetzt in dem Bildgröße-Dialog bei "Bild neu berechnen" das Häkchen wegmachen und aus 4000dpi 400dpi machen. Jetzt müsste darüber etwa 360mm x 240mm stehen. OK klicken und fertig.

Du hast damit NICHTS am eigentlichen Bild geändert! Das Bild wird als TIF immernoch die selbe Größe haben, wie die vorherige Version.

Alles was geändert wurde ist die Information, dass beim Ausdruck bitte nur noch 400 Pixel pro 2,54cm verwendet werden sollen. Das Bild wird also größer ausgedruckt, als die Originalvorlage.

Änderst du das nicht, dann wird das mit 4000dpi gescannte Bild auch nur 3,6cm x 2,4cm groß ausgedruckt. So wie du es auch eingescannt hattest.

Ergebnis:
Hohe "Eingabe"-Auflösung beim Scannen
"Ausgabe"-Auflösung reduzieren -> größerer Ausdruck
 
Wieso sollte ich auf 300 runterrechnen, wenn ich von 4000 komme? ;)

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@Lightbox im Speziellen habe ich noch eine Frage zu dem Scanner:

In welchen Farbmodi soll ich scannen?
In den Normaleinstellungen rechnet er ja von 48 auf 24 Bit (pro Kanal?) runter. Ich kann z.B. aber auch 48BitHDR-Farben wählen.
Ich frage dich, weil du ja den Nikon2kED hast und das wahrscheinlich sehr ähnlich abläuft. Womit sollte ich scannen?


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Noch eine kleine generelle Frage:

Theoretisch gesehen kann ich ja auch mein 4000DPI Bild in die 400DPI Vorlage kopieren und mit STRG-T in Photoshop auf die richtige Größe trimmen - andererseits kann ich das Original auch vorher auf 400 DPI ausgeben lassen und dann kopieren. Gibt es bei den 2 Möglichkeiten Qualitätsunterschiede?

Mensch Leute ich bin vielleicht froh euch zu haben :)
 
Theoretisch gesehen kann ich ja auch mein 4000DPI Bild in die 400DPI Vorlage kopieren und mit STRG-T in Photoshop auf die richtige Größe trimmen - andererseits kann ich das Original auch vorher auf 400 DPI ausgeben lassen und dann kopieren. Gibt es bei den 2 Möglichkeiten Qualitätsunterschiede?
Hm das hab ich mich auch öfter gefragt, bisher mach ich's auch mit Kopieren. Ich glaube nicht, daß da ein Unterschied ist. Übrigens gibt es zur Zeit ein ct'-Sonderheft wo es unter anderem um solche Dinge in der Fotobearbeitung geht, und zwar wird sehr detailliert auf die Details eingegangen. Außerdem ist ein Test der Ausbelichtungslabore drin und es werden die Unterschiede von DigiCams zu analogen Kameras erklärt und vieles mehr.
 
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