Multiboot mit Linux

Gismon

Mitglied
hallo,

so allmählich interessiere ich mich für Linux.

Kann ich Linux auch auf eine andere Partition installieren und mein WindowsXP unter c: behalten?

Hat einer von euch eine gute Idee, wie ich Linux als ein 2. OS installieren kann.


Wäre nett - Gruß
 
Ja das geht ganz problemlos und wird sehr häufig praktiziert. Wichtig ist Linux nach Windows zu installieren.
Die meisten aktuellen Distributionen installieren auch automatisch einen Bootloader der dich auswählen lässt was du starten willst.
 
Hallo!

Ich persönlich halte ja nichts von Multiboot.
Deinem Satz entnehme ich dass Du noch Anfänger bist.
Dann würde ich erst recht die Finger davon lassen, denn da kann man schnell mehr kaputt machen als einem lieb ist.

Ich würde lieber mit Festplatten-Wechselrahmen (ab ca. 23€ für 2 HDD's) arbeiten, dann kannst Du auch nicht durch z.b. falsche Befehle Daten vom anderem System zerstören.

Eine andere Möglichkeit: die meisten modernen PC's bieten beim Bios booten die Option auch von anderen Laufwerken als der 1. HDD zu starten (habe ich aber nie getestet, zumal dann ja auch beide HDD's laufen).

In beiden Fällen brauchst Du jedoch eine 2. HDD, zum rumprobieren mit Linux lang eine 4GB HDD jedoch voll und ganz.
Diese bekommst Du an fast jeder Ecke hinterher geschmissen, evtl. hat ja auch ein Kumpel noch eine im Schrank rumliegen. ;)
Aber denke daran dass solch "alte" HDD's kein U-DMA 100 oder 133 machen, wenn überhaupt dann machen die im bestem Fall U-DMA 33.
Oder Du kaufst dir gleich eine neue, z.b. bekommst Du eine 80GB HDD schon ab ca. 50€.

Gruss Dr Dau
 
Also ich wüsste jetzt nichts was gegen Multiboot spricht.
Man muss nur bestimmte Regeln einhalten sonst klappt das nicht , und die könnte man ja auch mal nachlesen .

Die Sachen die selbst Anfänger (Linuxanfänger mein ich man sollte generell schon etwas anhung von computer haben bevor man mit linux anfängt)
beachten können sind :

1 : 1te Partition auf der ersten Platte , der Bootplatte also muss eine ca 50 bis 100 MB Große Fat32 Partition sein. Diese Partition muss primär sein .

2 : Danach legt man eine Primäre 6 bis 7 GB große Partition für Linux Root das Verzeichnis / unter linux .

3 : Als nächstes eine Erweiterte Partition für eine Swap , diese sollte ca so groß bis doppelt so groß wie der vorhandene Arbeitsspeicher sein (über die größe kann man sich streiten)
mindestens aber sagen wir mal 300 bis 400 MB bei aktuellen Distributionen.

4 : Dann kann man windows in eine Erweiterte NTFS oder FAT partition schieben wie man das will .

Probleme die zu beachten sind :

Linux wird seinen eigenen Bootloader installieren was alles Problemlos klappen wird.
Wenn du nu aber Windows auf einer einzigen Partition hattest dann musst du vpr windows noch 3 andere Partitinen einführen .

Somit stimmt dann der eintrag in der boot.ini nicht mehr.

Am besten bei so ner aktion ist das komplette neu installieren aller Betriebsysteme wenn man sich nicht auskennt . Man sollte dabei windows zuerst installieren , die platte vor der windowsinstallation allerdings so partitionieren wie ich es beschrieben habe. dann sollte das ohne probleme gehen.

Mann kann sich auch einfach eine 2te Patte einbauen , eine 100 mb fat boot auf die erste hauen und dann die 2te platte von linux automatisch partitionieren lassen.
Wenn man nun aber eine 100 mb fat vor windows setzt muss mand die angabe der Partitionen in der boot.ini um 1 erhöhen und vor allem die boot.ini sowie 3 weitere Dateien die ich dir auf Anfrage sagen werde auf die erste boot Partition kopieren .


Ist einfacher als es sich anhört , gruß Dominik Bonsch
 
@Do Al Bonsch, dann kannst Du auch gleich die Schritte erklären wie man Windows nach Linux installiert.... denn es soll ja auch mal passieren dass man Windows neu installieren muss weil es mal wieder nicht läuft. ;)
Ich sage ja nicht dass es nicht möglich ist, auch diese Richtung ist machbar.
Nur sollte man dann auch bedenken dass es nicht mit ein paar Mausklicks machbar ist.
Und was könnte passieren wenn man (als Anfänger) mit noch unbekannten Linuxbefehlen rumprobiert? Dann sollte man die "fremden" Partitionen am besten erst ganicht von Linux mounten lassen.

Als Anfänger will man sich doch eher damit befassen "wie Linux funktioniert", was dass alles für Softwarepakete sind und welche man davon braucht usw., als sich mit unnötigen Problemen gleich zu Anfang zu befassen.
Da sind andere Probleme viel wichtiger, was ist z.b. mit W-LAN?
Ich habe kein W-LAN, aber ich lese ständig dass es grad damit immer wieder Probleme gibt es zum laufen zu bekommen.

Ich persönlich würde Linux ja eher auf einem zweit PC "erforschen".
Dann hat man immer die Möglichkeit in seiner gewohnten und funktionierenden Windowsumgebung nach den Problemen zu googeln oder auch hier mal zu suchen/fragen und braucht nicht alle 5 minuten zu rebooten um das OS zu wechseln. ;)

Eine 6-7 GB Partition für Linux, entweder ist es zu viel oder zu wenig.
2-3 GB reichen auch schon, da wirst Du dann schon mit Software überhäuft.
Wenn Du aber wirklich alles installieren willst, langen auch 7 GB nicht aus.
Schaue dir einfach mal z.b. Debian an, die erste DVD hat 4,4 GB, die zweite DVD hat 4,1 GB.... und dass ist noch gepackt. ;)
 
Danke Dr. Dau,
danke Do Al Bonsch,

bloß gut, dass ich weiß, wie man einen Bildschirm einschaltet.

Ich werde das - glaube ich - schon hinbekommen.

Für mich war ja lediglich die Frage, ob Linux multiboot-fähig ist.

Das habt ihr mir zu zweit sehr gut beantwortet.

Das mit dem Partitionieren bekomme ich hin.

Mit WLAN kenne ich mich eigentlich ganz gut aus. Allerdings kann man lediglich mit Linux das WLAN richtig erleben - wenn ihr wisst, was ich meine. :)

Danke - Gruß - Gismon
 
@Gismon, dass Du weisst wie man ein Monitor anbekommt war mir schon klar. ;)
Für mich hatte es halt den Eindruck dass Du mit Linux noch keine Erfahrungen gesammelt hast.
Gismon hat gesagt.:
so allmählich interessiere ich mich für Linux.
Daher wollte ich dich nur auf die Stolpersteine aufmerksam machen.

Bei dem W-LAN darfst Du es einzurichten, nicht verwechseln mit Treiber einzubinden. (ich weiss, ist ein blöder Satz)
In diversen Linux-Foren lese ich immer wieder dass man für W-LAN erst einen neuen Kernel kompilieren muss und die funktionsfähigkeit ggf. auch vom verbautem Chip auf der W-LAN Karte abhängig sein kann.
Wie gesagt, ich habe kein W-LAN und kann daher nur weitergeben was man so liesst.
So richtig vorstellen kann ich es mir jedoch nicht.
So neu ist W-LAN ja nun auch wieder nicht, da müssten doch zumindest die aktuellen Distribitionen damit klarkommen.
 
6 bis 7 GB sind realistisch , dann hat man noch schön platz , man will ja auch was ins Home speichern können. Ich kenne keinen der die komplette Debiandvd installieren würde, nicht mal ein Anfänger, wobei Debian nichts für Anfänger ist (ok ich hab mit debian angefangen)

Und andere Distributiunen haben meist eine relativ gute Sofware auswahl mit der auch Anfänger klar kommen.

Wenn man mit Linux nur experimentieren will dann kann man auch knoppix oder cygwin nehmen. Dann brauch man linux nicht mal zu installieren

Wenn er es auf platte haben möchte mit Multiboot dann kann er es so machen wie ich es gesagt habe. Zumal Linux nicht nur bedeutet cryptische Befehle in ne Bash zu hacken.
Das weiste ja selbst denke ich .

Und deine Anspielung von wegen du liest dauernd was von Wlan Problemen , es gibt Wlankarten die ohne Probleme laufen. Dass es Karten gibt die da nicht laufen ist nicht die Schuld von Linux sondern die der Entwickler die keine Informationen und keine Treiber zu ihren Karten herausgeben.

Das kann man aber umgehen indem man eben nur Karten kauft die unter Linux laufen , das nennt man Politik mit dem Geldbeutel.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Do Al Bonsch, über den HDD Platz lässt sich natürlich streiten, hängt halt davon ab was man will.
Mein Server braucht grad mal ca. 200 MB für das System, der Rest ist für Webseiten/Downloads usw. ;)
Im grunde kenne ich mich mit der Bash so gut wie garnicht aus, wozu auch.
Konfiguration, Updates, Installationen, Handling usw. geschieht alles über eine textbasierte "Benutzeroberfläche" bzw. über Joe.
Ansonsten habe ich ja auch den MC installiert.

Sogenannte "Live CD's" gibt es in der Tat zu genüge.

Die Linuxbefehle sind halt andere als unter Win bzw. DOS, da kann ein Anfänger der diese Befehle nicht kennt (bzw. nicht weiss was sie bewirken), ganz schnell misst bauen.

Ich habe ja nicht behauptet dass W-LAN Karten grundsätzlich nicht laufen, da ich aber die Hardware von Gismon nicht kenne, gehe ich erstmal davon aus dass er Probleme bekommen "könnte".
Dass es die Schuld der Hersteller ist und nicht von Linux ist mir auch klar.
Die Probleme dass das System nur mit "ausgesuchter" Hardware klar kommt, gab es aber auch mal unter NT. ;)
Im grunde ist es nur eine Frage der Zeit bis die Hardware im groosen und ganzem von Linux unterstützt wird, die Richtung dahin ist auf jedenfall schon eingeschlagen worden.

Die Kosten sind natürlich eine Sache für sich, wenn ich auf W-LAN umsteigen würde, müsste ich mindestens 200€ ausgeben.... und dann habe ich nur billige noname Karten.... von den Geschwindigkeitseinbussen mal ganz abgesehen.
Noch habe ich 100Mbit Karten, die Festinstallation habe ich aber schon auf 1Gbit ausgelegt.
 
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