Linux Neuinstallation auf SSD

Technoblade

Erfahrenes Mitglied
Hi,

werde demnächst nen neuen PC mit SSD haben.
Die SSD ist 40GB groß und da soll sowohl Debian-Linux als auch Windows 7 drauf.
Jetzt kommen bei mir allerdings ein par Fragen auf:
1.: Unterstützt Debian in der aktuellen Kernl-Version SSDs?

Habe jetzt schon nen bisschen gegoogelt, in einigen Foren hieß es man müsste eine unstable-Version von Debian nehmen, da Debian ja mit den kernl-Versionen hinterherhängt, in einem älteren beitrag hieß es das würde gehen. Was stimmt denn nun?
Etwas offizielles konnte ich bisher nicht finden.


2.:

Ich werde 8GB Ram haben. Wie viel Swap brauche ich da noch? Die Faustregel mit 2x so viel ist hier denke ich auf jeden fall ungültig, da ich ja gerade so viel Ram habe um eben möglichst wenig auf der Festplatte arbeiten zu müssen. Weiterhin, den Swap am besten auf der SSD anlegen oder auf der normalen SATA-Festplatte? (Wegen Lebensdauer der SSD)


3.:

Meine Informationen sind nicht mehr ganz auf dem neusten Stand. Ist ext4 mittlerweile stable oder noch nicht?
 
Hi,

ich kann dir nur zu 2 und 3 antworten, da ich zuhause auf meinem PC mit SSD kein Linux habe und ich so auch Debian nicht nutze.

zu 2.:
Die Frage nach dem Swap. :) Die Faustregel stammt aus uralten Zeiten und kann heute getrost ignoriert werden.
Ich konfigurier heute eigentlich maximal 2 GB swap. Der swap Bereich wird eh nur genutzt wenn das komplette Ram aktiv genutzt wird und das kommt bei 8GB seltenst vor.

Bei extrem speicherhungrigen Anwendungen kannst du ja temporär ein swapfile anlegen(Beispiel für 1GB):
dd bs=1M count=1024 if=/dev/zero of=/tmp/swap.file
mkswap /tmp/swap.file
swapon /tmp/swap.file

Dasselbe gilt eigentlich für die Frage: Wohin mit dem swap
Falls du wirklich den swap öfter brauchst, dann auf die SSD damit. Falls es nur ein Notnagel ist damit die Prozesse noch grade so weiterlaufen, auf die normale HDD.

3.:
Kurze Antwort: Ja

Gruss
Alex
 
Vielen Dank auf jeden Fall für die schnelle Antwort. Das hat mich schon um einiges weiter gebracht.
Im Zweifelsfall frage ich mal in einem extra Debian-Forum nach.
 
1. nativer SSD-Support ab Kernel 2.6.33

2. Der Swap hängt davon ab, ob Du suspend to disk nutzen möchtest. Wenn ja, dann muss Du mindestens die Größe des Rams verwenden

3. ext4 ist stable
 
Danke nochmals. Ich denke ich werde dann mit der Linux-Installation noch nen bisschen Warten und Plattenplatz freihalten, da Debian erst bei 6.32 ist wenn ich das hier richtig verstehe:
-klick mich-

Der Hinweis mit Suspend to Disk ist aber gut. Sollte ich mich entscheiden wirklich so viel Swap einzurichten wird der auf jeden Fall nicht auf die SSD kommen.

Nur mal aus Interesse:
Könnte ich nicht ein großes SwapFile erstellen, und das Skript für den Ruhezustand so ändern, dass es vorher noch das SwapFile anbindet?
 
Du kannst natürlich auch ein Swap-File erstellen und dieses statt einer Swap-Partition nutzen (ich würde trotzdem eine kleine Swap-Partition vorhalten). Allerdings wird das swapfile dann auch journaled.

Die zu nutzenden Befehle sind mkswap und swapon. Außerdem sollte das swapfile imn der fstab eingebunden werden.
 
Mir ist gerade aufgefallen, dass die Frage überflüssig ist. Ob ich nun dauerhaft auf der SATA-Platte ein SwapFile in Betrieb habe oder zurückhalte ist ja völlig egal. Der Plattenplatz ist so oder so belegt.

Vielen Dank nochmals euch beiden.
 

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