Linux Installation

nordi

Erfahrenes Mitglied
Hi Leute,

ihr habt bestimmt dieses Thema tausend Mal durchgekaut. Aber ich werd aus diesen Beiträgen nicht klug.

Also, ich hab einen relativen alten Rechner (300 Mhz, 512 RAM, Voodoo2 Grafikkarte, 20-30 GB, PCISoundblaster64). Auf ihm lief sogar WinXP relativ gut. Da bald ein neuer PC angeschafft wird, bleibt mir entweder die Option den PC zu entsorgen oder mit ihm ein bisschen rumzuspielen. Mich hat Linux schon immer sehr interessiert, hatte auch schonmal probiert auf meinem Rechner (AMD 2200, 512 RAM etc) Linux drauzuspielen, hab mir aber fast mein WinXP dabei zerschossen. Würde jetzt gerne auf den alten formatierten Rechner Linux drauftun. Habe heute bei golem.de gelesen, das SUSE eine neue Version rausgebracht hat. Was muss ich bei der Linuxinstallation eigentlich alles beachten. Windows kann man ja eigentlich immer draufspielen, da man ja ohne weiteres die Treiber aus dem Inet bekommt. Wie sieht das bei Linux aus? Bekomm ich noch für solch alte Hardware Treiber dafür? Oder erkennt Linux die Hardware automatisch wie WinXP? Muss ich bei den Festplatten irgendwas beachten. Hab da irgendwas mal über SWAP gelesen? Sagt mir jetzt nicht viel ;)

Gibt es irgendwo ne Anleitung für Anfänger für Linuxinstallation oder generell Linux?

Wäre sehr dankbar für Antworten - man hört ja fast nur gutes von Linux!
 
Hi.

Also eigentlich läuft ältere Hardware unter Linux eher als ganz neue Hardware. Da sollte es keine Probleme geben. Linux erkennt normalerweise jede Hardware automatisch (außer bei ganz exotischen Sachen).

Ich hab z.B. einen Pentium II 400 MHz mit Matrox G400 Grafikkarte und 2 SCSI Platten (9 + 18 GiB). Linux zu installieren war überhaupt kein Problem. Wenn du dich noch nicht so auskennst solltest du am besten das Setup Programm alles für dich einstellen lassen.

In dem Fall legt das Setup-Programm auch automatisch eine sogennante Swap-Partition an. Diese Partition ist zum Auslagern von Programmen aus dem Hauptspeicher auf die Festplatte (virtueller Speicher).

Ansonsten mußt du bei der Installation erstmal auf gar nichts weiter achten würde ich sagen. Das läuft eigentlich so wie bei Windows - einfach immer die Schritte bestätigen, Lizenznummer eingeben (ach, das fällt ja bei Linux weg ^^) und warten bis alles fertig ist...

Eine Anleitung zur Installtion gibt's normalerweise von jedem Distributor. Generell für Linux eine Anleitung gibt es eigentlich nicht weil da fast jeder Distributor (SuSE, Redhat, Debian, Mandrake etc.) sein eigenes Süppchen kocht.

Gruß
 
Kannst du mir eine Linux-Distrubution empfehlen. Geht das da nach Systemanforderungen? Umso neuer, umso mehr Systemperformance braucht das OS ? Bin in Amerika zur Schule gegangen und dort haben die mit Mandrake gearbeitet. Hab aber irgendwie das Gefühl, dass es soviele Linuxversionen wie Sand am Meer gibt!

Wir haben momentan ein WLAN-Netzwerk zu Hause und ich würde dann gerne den Linuxrechner als Dateiserver (BackUp) bzw. Internetserver einrichten. Also nichts schwieriges, hoffe ich ;) Also viel gearbeitet an diesem Ding wird wahrscheinlich nicht.

Ist Linux kompatibel mit WLAN?

Wäre sehr dankbar für Tipps!
 
Generell ist es schon so, das neuere Distributionen auch schnellere Rechner vorraussetzen. Die Systemanforderungen sollten für deinen Rechner allerdings kein Problem sein.

Ich habe damals angefangen mit SuSE, dann Redhat, Mandrake, TurboLinux, dann nochmal Redhat und schließlich bin ich bei Debian hängen geblieben. Momentan verwende ich allerdings Ubuntu (welches auf Debian basiert).

Ich habe also mit SuSE z.B. lange nicht mehr gearbeitet und von meiner Warte aus kann ich dir Ubuntu empfehlen. Die Distribution ist einfach zu installieren und zu administrieren. Software Pakete gibt's ohne Ende und Updates kommen regelmäßig. Man kann sich die Installations-CD natürlich runterladen oder man kann sie sich auch (kostenlos) bestellen (https://shipit.ubuntu.com/) - das dauert allerdings 2 bis 3 Wochen.

Natürlich kannst du auch Redhat (Fedora Core), SuSE oder Mandrake nehmen. Die sind gerade für Anfänger bestens geeignet - vielleicht im Gegensatz zu Debian , Gentoo und Slackware.

Wenn du bisher mit Mandrake gearbeitet hast, wäre SuSE evtl. eine Umstellung weil SuSE standardmäßig KDE installiert, während Mandrake (wie auch Redhat und Ubuntu) Gnome als Desktopumgebung benutzt.

Für das WLAN kommt es dann drauf an, welche Karte du einsetzt und ob Linux diese unterstützt. Ansonsten hat Linux mit WLAN keine Probleme.
 
Bei golem.de wurde Ubuntu auch vorgestellt. Kann ich diesen dann auch problemlos mit Windows XP Prof. vernetzen bzw. als Datei-Backup-Server einrichten? Das Netzwerk basiert dann auch via WLAN. Da ich gerade auf der Arbeit bin, weiß ich nicht genau, welcher Hersteller diese WLAN-Karte fabriziert hat, aber ich glaube LinkSys oder Netgear! Auf jeden Fall blaues Logo ;)

Nochmal besten Dank für die schnellen Antworten!
 
nordi hat gesagt.:
Bei golem.de wurde Ubuntu auch vorgestellt. Kann ich diesen dann auch problemlos mit Windows XP Prof. vernetzen bzw. als Datei-Backup-Server einrichten?
Das dürfte ohne Problem laufen. Wie alle anderen Distributionen verwendet auch Ubuntu samba um am Windows-Netzwerk teilzunehmen.

nordi hat gesagt.:
Da ich gerade auf der Arbeit bin, weiß ich nicht genau, welcher Hersteller diese WLAN-Karte fabriziert hat, aber ich glaube LinkSys oder Netgear!
Also das klingt ja eigentlich schonmal ganz gut. Normalerweise wird Hardware dieser Hersteller immer ganz gut unter Linux unterstützt.
 
Hallo!

nordi hat gesagt.:
Kannst du mir eine Linux-Distrubution empfehlen.
Empfehlen kann man eigentlich nichts, da sollte der persönliche Geschmack entscheiden.
Bei den niedrigen Preisen ;) für die Distribitionen, dürfte es aber kein Problem sein sich selbst ein Urteil zu fällen.
Letztenendes hängt es auch vom Einsatzzweck ab, so brauchst Du auf einem Server nicht unbedingt eine grafische Oberfläche (GUI).
Macht eh nicht viel Sinn, wenn man immer erst in den Keller laufen muss. :)

nordi hat gesagt.:
Hab aber irgendwie das Gefühl, dass es soviele Linuxversionen wie Sand am Meer gibt!
Dein Gefühl täuscht dich nicht.
Schaue z.b. mal auf www.linuxiso.org nach (und das sind noch nichmal alle Distribitionen).

nordi hat gesagt.:
Wir haben momentan ein WLAN-Netzwerk zu Hause und ich würde dann gerne den Linuxrechner als Dateiserver (BackUp) bzw. Internetserver einrichten.
Es gibt W-LAN Karten mit denen Linux Probleme hat, da kann ich dir aber nicht viel zu sagen.
Ich weiss nur dass es wohl auch von dem verbauten Chip der Karte abhängt.
Im zweifel halt einfach testen, Linux kostet ja nichts..... zumindest nicht wenn man sich (vorerst) mit einer Download Version begnügt. ;)
Kannst Du den PC notfalls nicht auch per Kabel ins Netzwerk einbinden?
Als Dateiserver ist ja schon das Stichwort Samba gefallen.
Apache, PHP, MySQL usw. bringen (fast) alle Distribitionen von Haus aus mit sich.

Noch eine kleine Anmerkung: Mandrake nennt sich seit einiger Zeit Mandriva. ;)

Gruss Dr Dau
 
OK, habe mal die Ubuntu Live CD laufen lassen. Sieht wirklich cool aus und läuft auch sehr gut. Man hört ja immer, dass die meisten Server mit Linux laufen. Was hat das eigentlich für konkrete Vorteile aus dass sie stabiler sind?! Was würde bei mir Linux mehr bringen als Windows. Will wie gesagt, einen Backup Server aufstellen, wo 3 WindowsPCs ab und an mal Sicherungen draufspielen und vielleicht soll der Rechner auch noch als Internetgateway nutzen...
 
Ein Vorteil schon mal, du musst keine GUI drauf laufen lassen, hast keinen mit dem Betriebsystem verbundelten Browser (auf nem Server nur ein Sicherheitsrisiko), es ist eben als Unix Derivat explizit auf Netzwerk- und Servertaetigkeiten ausgerichtet.
 
Also grundsätzlich ist es eine Frage des Admins.

Der sicherlich grösste Vorteil gegenüber Windows ist der, dass Linux kostenlos ist.
Ausserdem gibt es für Linux weit weniger Viren.
Was die Stabilität angeht, ich habe schon Linux Server gesehen die über 1 Jahr ohne reboot durchgelaufen sind. ;)
Dann kannst Du auch deine (z.b. PHP) Projekte realitätsnah testen, da ja die meisten Hoster ebenfalls Linux einsetzen.
Auf einem Windows Server währe es nur bedingt möglich, denn dort sind schon die Datei-/Zugriffsrechte anders als unter Linux.
Mit Samba hast Du nicht nur die Möglichkeit ein Fileserver (Backupmöglichkeit) laufen zu lassen, sondern auch ein Drucker für das ganze Netzwerk zur Verfügung zu stellen.

Auf das GUI würde ich auch verzichten, zum einem kostet es Ressorcen und zum anderen kann man eh nicht unbedingt alles mit ein paar Mausklicks erledigen.
Trotz fehlendem GUI musst Du nicht unbedingt auf Komfort verzichten, so gibt es als Dateimanager z.b. den MC, dieser ist ein Clone vom Norton Commander..... ähnlich dem Windows Commander (später Total Commander).

Ich persönlich setze Eisfair als Server ein, dieses hat neben der Shell auch eine Textbasierte Benutzeroberfläche über die man die wesentlichen Dinge verwalten/konfigurieren kann.
Fernwartung ist natürlich per SSH möglich..... so brauche ich nicht immer in den Keller laufen. ;)
Dadurch dass kein GUI vorhanden ist und nur die Pakete installiert werden die man braucht, ist es sehr schlank (ca. 150 MB) und dem entsprechend ressorcensparend.
Eisfair ist halt zum Einsatz als Server ausgelegt.

Linux als Gateway ist auch machbar.
Hierzu setze ich aber einen "1 Disketten" Linux Router ein, der gleichzeitig als DNS und Printserver fungiert.

Trotz allem solltest Du dir aber auch bewusst machen, dass Linux nicht Windows ist..... Du wirst also das eine oder andere lernen müssen.
Deine Ubuntu CD hat dir lediglich gezeigt dass sich Linux nicht unbedingt hinter Windows verstecken braucht..... wenn man dazu bereit ist, sich umzugewöhnen.
 

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