Kauf: analoge Spiegelreflex oder Digital?

Helmut Uwe Steiger hat gesagt.:
Einziger Wermutstropfen: Sie funktioniert nicht ohne Batterie.
Das tut unsere Kodac auch schon nicht.
@Tomte
Aber bei SLRs (egal ob digital oder analog) halten die Batterien wesentlich länger, also für mehr Fotos, als bei Kompaktkameras, weil der Monitor bei den Digitalen meist nur zu Nachkontrolle dient und nie als Sucher und die analogen gar keinen Monitor haben.
Die Kamerafunktionen brauchen nicht viel Strom.
Ich denke mal, mindestens in den letzten zehn Jahren wurde keine gebräuchliche SLR mehr produziert, die ohne Batterie auskommt.
Das kann heute also schwer ein Entscheidungskriterium sein, wenn da ein Hersteller nicht völlig geschlafen hat, was den Stromverbrauch angeht.

Helmut Uwe Steiger hat gesagt.:
Ich halte den Einstieg mit einer gebrauchten analogen SLR-Camera auch für die kostengünstigste Variante. Allerdings gilt immer noch zu bedenken, daß die Ausarbeitung doch recht teuer kommt.

Ein (für dich wohl nur relativ) günstiges Angebot einer neuen digitalen SLR-Camera mit akzeptabler Qualität habe ich gerade bei einem Online-Shop entdeckt, eine Canon EOS 300D (6,3 Megapixel) mit Objektiv EF-S f1:3,5-5,6/18-55 mm um 680 €
Das ist ja auch schon 200 € über seinem Budget, aber für einen späteren Umstieg ist die 300D sicher eine gute Wahl (aber Achtung: Brennweitenverlängerung bei normalen Kleinbildobjektiven). Eine Bekannte von mir ist jedenfalls sehr zufrieden mit der Kamera.
@Tomte
Wenn Du Dir die 200 € abringen kannst, ist das aber ein guter Einstieg, um direkt mit der digitalen Fotografie zu beginnen. Ich wusste nicht, dass es die 300D mittlerweile so günstig gibt.

Gruß hpvw

EDIT: @Spescha
Der Haken ist halt, wenn man eine Digitale haben will, die entsprechende professionelle Funktionen bietet, um Fotografieren zu lernen, ist man auch ganz schnell bei Preisen jenseits von 500 €. Und zum Fotografieren lernen ist eine SLR halt am besten geeignet und da liegt man also wenigstens bei rund 700 €, wie Helmut gezeigt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmals für die Antworten.
Ich bin auch Schüler und deshalb spielt der Preis schon eine wichtige Rolle.
Ich werde mir wohl eine gebrauchte analoge SLR mit Objektiv holen und mal nach dieser 3 Euro Variante fragen.
Ich lese mich zwar grade in Sachen Fotografie ein, aber habt ihr vlt Tipps oder Ratschläge, worauf ich bei einem Kauf achten sollte (Danke für die Kameravorschläge, werde ich mir anschauen)?

Gruß,
Tomte
 
Dann versuche ich mal ein paar grundsätzliche Features aufzuzählen:
Gehäuse:
Automatik und Manuell
Kombinationen von Automatik und Manuell, also Blendenautomatik, Zeitautomatik, Vollständig manuell, maueller Fokus, Messfelder für Autofokus, Einstellung fürs Filmmaterial
Serienbildfunktion, also automatischer Filmtransport und sofort die nächste Aufnahme
Bei digitalen gibt es einen Trade-Off zwischen Serienbildgeschwindigkeit, -anzahl und Auflösung der Bilder, bei analogen sollte so etwas aber nicht oder nur minimal ins Gewicht fallen, auch wenn es hier sicher Speziallösungen für einzelne Anwendungsfelder gibt.

Objektive:
bei gebraucht natürlich auf einwandfreie Funktion und unzerkratzte Linsen achten
Zoomobjektiv vs. feste Brennweite
Zoom: günstiger, weil weniger Objektive nötig, aber meist schlechtere Lichtstärke und unpräziser.
Was für Fotos willst Du machen? Danach solltest du überlegen, was für Objektive Du brauchst. Weitwinkel(<35)/Tele(>100)/Normal(55)/Porträt(80)
Hast Du vor, Makroaufnahmen zu machen, Überlegung: spezielles Makroobjektiv oder Adapter?
Zum Anfang und üben ist vielleicht ein Zoomobjektiv mit weitem Zoombereich ausreichend. Also von Weitwinkel bis vielleicht 150. Dann bekommst Du evtl. heraus, was für Aufnahmen du überwiegend machst und kannst Dir für diesen Zweck ein spezielles besonders gutes Objektiv nachträglich zulegen. Teleobjektive sind bei gleicher Qualität (naja, kann man die überhaupt vergleichen) teurer als Weitwinkel.
Bei extremen Tele (>200) solltest Du über ein Stativ nachdenken.
Hast Du Portrait-, Personen-, Akt-, Stillebenaufnahmen vor, musst Du Dir über einen Blitz oder ein Blitzsystem Gedanken machen. Für sowas wird sich mit der Zeit sicher eine Menge Zubehör ansammeln, da muss man nicht gleich voll einsteigen. Bei Innen- und Personenaufnahmen bin ich aber der falsche Ansprechpartner.

Wenn Du noch nicht weißt, was Dich im speziellen interessiert solltest Du evtl. auch etwas schlechtere Qualität für bestimmte Situationen in Kauf nehmen, um flexibel zu sein und auszuprobieren, was Dir liegt, als gleich auf eine Richtung einzuschlagen und Geld zum Fenster für spezielle Anwendungen rauszuwerfen.

Gruß hpvw
 
Tomte hat gesagt.:
Ich lese mich zwar grade in Sachen Fotografie ein, aber habt ihr vlt Tipps oder Ratschläge, worauf ich bei einem Kauf achten sollte

hpvw hat eh schon das meiste gesagt.
Mir fällt noch ein:
Es wäre ganz gut wenn du dir ein UV-haze-Filter auf die Objektive als Kratz- und Spritzschutz schraubst. Gleichzeitig hält es in den Bergen das UV-Licht ab, das für leicht unscharfe Bilder verantwortlich ist.
Und ich habe tagsüber auch immer ein Polarisationsfilter drauf, mit dem sich sattere Farben erzeugen und unerwünschte Spiegelungen entfernen lassen.---

---

Zur EOS 300D möchte ich noch hinzufügen, daß sie nur USB 1.1 besitzt. Wenn ich richtig gerechnet habe braucht die Übertragung für 1 GB Photos 12 Minuten. (Vielleicht kann das jemand mit mehr Sinn für Mathematik nachchecken) Also gerade noch auszuhalten, würde ich mal sagen.

Außerdem, wenn ich da nicht was überlesen habe, ist tatsächlich kein Ladegerät für den Akku mit dabei, und sie läuft nur mit Akku. Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben.
Auch mag ich keine Akkus: In ein paar Jahren gibt's wahrscheinlich keinen Ersatz mehr dafür.
Und dann kommt ja auch noch eine CompactFlash-Karte dazu. Ohne die geht's auch nicht.

Summiert sich auch wieder.

Liebe Grüße, uwe
 
Hallo Uwe!

Ich habe mir kurz vor Weihnachten auch eine EOS300d gekauft und bin sehr zufrieden damit. Okay, USB 1.1 nervt sehr und es ist mir mehr als unverständlich warum eine Kamera nur 1.1 spendiert bekommt, aber okay...
Ein Akkuladegerät ist normalerweise dabei und ich habe direkt kostenlos von Canon eine Flash-Karte bekommen. Diese Aktion ist mittlerweile leider nicht mehr, aber so teuer ist sie auch nicht.

Die Fotos sind jedenfalls klasse und ich werde sie nie wieder her geben ;)
Sicherlich gibt es wesentlich bessere Kameras, aber für den Einstieg und für diesen Preis finde ich sie perfekt.

Lieben Gruß,
Manuel ;-]
 
Hallo,
ich habe mit einer Minolta (Halbautomatisch) angefangen, und habe sehr gute Ergebnisse damit gehabt. Dann habe ich noch meine zweiäugige Mitelformat (ca. 40 Jahre alt) für die besonderen Bilder.
Vom Preis ist meine X700 eigentlich in deinem Preisrahmen, aber ich weiß nicht, ob die Objektive später noch bei digitalen SLR verwendbar sind.

Gruß Fiene

PS: Ich habe da noch ein 300er Tele mit Bajonetverschluss und Obektivtasche, von dem ich mich trennen möchte, da ich ein gleichwertiges Objektiv geschenkt bekommen hab. Falls du Interesse hast schick mir eine Nachricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich war jetzt mal in ein paar Fotogeschäften (normale große, als auch kleine Fotografengeschäfte).
Ich hab drei Angebote, die mich interessieren. Ich will eure Meinung dazu wissen. Sind die Preise für die Ware ok? Sind die Kameras/Objektive gut?

1. Nikon F55 + Sigma 28-200mm, f3.5 - 5,6 --- 269 Euro (Neuware)

2. Canon 3000V + Sigma 28-200mm, f3.5 - 5,6 --- 275 Euro (Neuware)

3. Canon 500N + Canon 28-80mm, f3,5 - 5,6 --- 100 Euro (gebraucht, geprüft, der Fotograf hat mit genau der Kamera Bilder gemacht und sie durchgetestet, 6 Monate Garantie)

Ich kenne mich natürlich nicht so gut aus, aber ich finde das 3. Angebot ziemlich gut. Ich höre nichts schlechtes von der Canon 500N. Man muss immer bedenken, dass es meine erste SLR ist, ich totaler Anfänger bin und einfach mal ausprobieren möchte.

Also, eure Meinungen sind gefragt!
Gruß,
Tomte
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich, als Canon-Befürworter, schwanke mit einer Empfehlung zwischen 2 und 3.
Canon bietet IMHO zur Zeit noch die besten Möglichkeiten zum Erweitern, vor allem in Bezug auf einen zukünftigen Umstieg auf Digitalfotografie.
Ich würde jedoch zu 2 tendieren, da gerade zum lernen (und herausbekommen, welche Fotografie Dir gefällt), bereits ein Zoomobjektiv mit gutem Tele (200er von der Brennweite her) dabei ist. Teleobjektive kosten ein Schweinegeld, was man nicht hinterher extra investieren sollte, nur um zu sehen, dass es doch nicht gefällt oder man es nicht braucht.
Ein 80er finde ich für ein Universalobjektiv zum Ausprobieren doch etwas knapp bemessen.
Wenn Du beim Fotografieren bleibst wirst Du Dir ohnehin nach und nach für Deine "Lieblingsanwendungen" Objektive mit fester Brennweite und besserer Lichtstärke zulegen.
Unter einer von zwei Bedingungen würde ich wegen dem unschlagbaren Preis auch zu 3 tendieren: Entweder, Du weißt jetzt schon, dass Du wenig oder gar keine Teleaufnahmen machst oder Du bist Dir sicher, dass dort Dein Schwerpunkt liegen wird und hast vor, Dir ein Tele mit fester Brennweite zu kaufen.
Die 3000V ist etwas schneller (Serienbild) und neuer, wobei letzteres kein Qualitätsmerkmal sein muss. Ansonsten habe ich zu der 500N auch nichts negatives gefunden, wobei ich leider auch keine Liste der kompletten technischen Daten gefunden habe, wie Canon sie für die aktuellen Modelle anbietet. Daher bezieht sich meine Empfehlung weniger auf die Unterschiede der Gehäuse, sondern im Wesentlichen auf den unterschiedlichen Brennweitenbereich der Objektive.

Gruß hpvw
 

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