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Martin Schaefer
Na dann melde ich mich auch mal als "junger" Vater 
Mein Sohn ist mittlerweile 12,5 Jahre alt und wenn er so weiter macht, dann holt er mich
mit meinen 40 Jährchen noch ein. So schnell zumindest scheint die Zeit zu vergehen.
Zum Thema Freundes- und Bekanntenkreis fällt mir aus meiner Erfahrung rückblickend
nur folgendes ein. Diejenigen, die sich eher zurückziehen, tun das nicht böswillig oder
wegen eines grundsätzlichen Unverständnisses, sondern zu einem großen Teil auch
wegen "der Eltern" selbst.
Viele Eltern (mich nicht ausgeschlossen) verschieben ihren Lebensmittelpunkt viel zu
abrupt und viel zu stark in Richtung Kind. Der gesamte Tagesablauf ändert sich komplett,
das gesamte Denken fokussiert sich ganz neu und auf Dinge, die aus Sicht von Freunden
ungewohnt sind und aus deren Sicht auch unvorbereitet plötzlich mit zu bedenken sind.
Damit sind sie verständlicherweise oft überfordert. Schließlich würden sie gerne etwas
mit den Eltern verabreden und unternehmen und nicht primär mit dem Säugling.
Der Zwerg ist aber spätestens ab der Geburt das Maß aller Dinge für die kleine Familie
und das spüren Freunde natürlich. Manche können gut damit umgehen und manche
fangen an zu "fremdeln", wenn sich plötzlich die Gespräche nicht mehr um gewohnte
Themen drehen, sondern um die günstige Beschaffung von Babyklamotten oder die
unterschiedliche Qualität von Hipp und Alete.
Also ich denke aus meiner eigenen leidvollen Erfahrung, dass man sich als frischgebackene
kleine Familie unbewusst und ungewollt auch selbst zu einem guten Teil aus Freundschaften
zurückzieht. Man neigt dazu, die neuen Umstände als das Normalste aller Dinge zu
empfinden und damit die Freunde schlicht zu überfordern.
Ist aber auch wirklich verdammt schwer, bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe die
Balance auch im Freundeskreis noch zu wahren.
Mein (hoffentlich in diesem Kontext verständlicher) Rat ist, das Kind als wichtigen Teil
des Lebens anzunehmen und sich auch entsprechend zu kümmern, aber nicht den
Fehler zu machen, das Kind als _das_ Leben per se zu betrachten.
Gruß
Martin

Mein Sohn ist mittlerweile 12,5 Jahre alt und wenn er so weiter macht, dann holt er mich
mit meinen 40 Jährchen noch ein. So schnell zumindest scheint die Zeit zu vergehen.
Zum Thema Freundes- und Bekanntenkreis fällt mir aus meiner Erfahrung rückblickend
nur folgendes ein. Diejenigen, die sich eher zurückziehen, tun das nicht böswillig oder
wegen eines grundsätzlichen Unverständnisses, sondern zu einem großen Teil auch
wegen "der Eltern" selbst.
Viele Eltern (mich nicht ausgeschlossen) verschieben ihren Lebensmittelpunkt viel zu
abrupt und viel zu stark in Richtung Kind. Der gesamte Tagesablauf ändert sich komplett,
das gesamte Denken fokussiert sich ganz neu und auf Dinge, die aus Sicht von Freunden
ungewohnt sind und aus deren Sicht auch unvorbereitet plötzlich mit zu bedenken sind.
Damit sind sie verständlicherweise oft überfordert. Schließlich würden sie gerne etwas
mit den Eltern verabreden und unternehmen und nicht primär mit dem Säugling.
Der Zwerg ist aber spätestens ab der Geburt das Maß aller Dinge für die kleine Familie
und das spüren Freunde natürlich. Manche können gut damit umgehen und manche
fangen an zu "fremdeln", wenn sich plötzlich die Gespräche nicht mehr um gewohnte
Themen drehen, sondern um die günstige Beschaffung von Babyklamotten oder die
unterschiedliche Qualität von Hipp und Alete.

Also ich denke aus meiner eigenen leidvollen Erfahrung, dass man sich als frischgebackene
kleine Familie unbewusst und ungewollt auch selbst zu einem guten Teil aus Freundschaften
zurückzieht. Man neigt dazu, die neuen Umstände als das Normalste aller Dinge zu
empfinden und damit die Freunde schlicht zu überfordern.
Ist aber auch wirklich verdammt schwer, bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe die
Balance auch im Freundeskreis noch zu wahren.
Mein (hoffentlich in diesem Kontext verständlicher) Rat ist, das Kind als wichtigen Teil
des Lebens anzunehmen und sich auch entsprechend zu kümmern, aber nicht den
Fehler zu machen, das Kind als _das_ Leben per se zu betrachten.
Gruß
Martin