ist asp.net im kommen?

Meiner Meinung nach wird sich sowohl J2EE als auch .net lohnen. J2EE hat sich etabliert, .net wird in Zukunft von MS gepusht.
 
J2EE hat den Vorteil dass es schon lange gibt und sich etabliert hat. ASP.NET ist eindeutig am kommen, da wird sich also noch einiges tun.

Kleinunternehmen kaufen sich entweder einen externen Server für die Homepage zu, diese umfasst aber meist keine großen Anwendungen. Die größeren Anwendungen finden im Intranet statt und hier wird sicherlich eher auf ASP.NET gesetzt, vor allem weil es sich besser in das (meist) vorhandene Windows-System integrieren läßt und auch vieles damit unternommen werden kann (Administration AD, Umgang mit Office-Dokumenten usw.).
 
Original geschrieben von Norbert Eder

Zu dem was Christian von sich gegeben hat:
J2EE ist auch nicht das Gelbe vom Ei und ich getraue mich zu wetten, dass ASP.NET ein wenig mehr als 30% erreichen wird. Das Teil ist im Kommen und das wirst auch Du nicht verhindern können.

Mit dem Windows2003-Server hat Microsoft einen sehr guten Schritt nach vorne gemacht und ich kenne zahlreiche Unternehmen, die sich einen Win2003er hingestellt haben um Anwendungen darauf laufen zu lassen.

Die meisten Unternehmen die auf Windows2003 Server setzen migrieren von NT oder 2000. So wie Linux die meisten zugewinne hat bei Servern die vorher auf UNIX gesetzt haben.

quelle Netcraft:
Ein Großteil des Zuwachses (534.000) geht dabei auf Upgrades von Windows 2000 zurück, allerdings sind auch 55.000 von Linux und 56.000 von FreeBSD migriert. Statistiken über einen Betriebssystemwechsel in die andere Richtung hat Netcraft allerdings bisher nicht veröffentlicht.
(eingedeutscht)

Das heisst das Windows 2003 der gerade in diesem Jahr recht neu (neue Dinge werden gern installiert) gerade mal 10% ehemalige Linux installationen und 10% FreeBSD installationen überschrieben hat.
Diese Statistik zeigt jetzt aber nicht wieviele Windows Server in Linux/BSD gewandelt worden sind, aber da Linux den höchsten Zuwachs hat kannst du davon ausgehen das sich das relativieren wird.
Hinzu kommt das nach 2004 der Windows 2003 Server keine neue Software ist und die Installation ziemlich zurück gehen wird.
Da frage ich mich wie will Windows die 30 % mit .net überholen? Besonders da J2EE auch
auf Windows Servern sehr gerne eingesetzt wird (Macromedia verdient mit JRun gutes geld,
und BEA Weblogic und IBM Websphere (beides J2EE Appserver) werden sehr stark auch auf
Windows installiert.
Zudem ist J# extrem gefloppt da es relativ wenig Java Programmierer gibt dei auf .net umgestiegen sind. Es gibt einige die sich .net angeschaut haben, aber kaum einer ist dabei geblieben. Zuwächse hat .net eher bei Hobbyprogrammierer die eine kleinere Einstiegshürde
bei .net haben. Ebenso ehemalige VB Programmierer setzen zumeist auf .net.
Ich kenne durch aktivitäten in d.c.l.j und verschiedenen Java Foren und Maillistings massenhaft
Java programmierer, und nur einen der wirklich auf .net setzt in Zukunft.
Gleichermassen kenn ich aber 3-4 die mit .net angefangen haben aber jetzt Java programmieren.
Java hat mit C++ die meisten programmierer weltweit. Bei den VB Statistiken kann mann
nicht sicher sein wer wirklich ernsthaft programmiert hat. Da darin auch jene enthaltne sind
die mit VBA Office Applikationen schreiben, und das ist ne Menge. Die VBA Programmierer
haben aber relativ wenig Programmierkenntnisse die bei .net von nützen wären.
Sprich der Marktanteil wird auf jedenfall in den nächsten 4 Jahren die 30% nicht angreifen können.
Auf mehr als 4 Jahre will ich kein Ausblick waagen, aber die Unterstützung der Industrie sind auf langzeit auf Java ausgelegt.
Eigentlich alle grossen, ausser Microsoft, haben riesige Java Budgets. So pumpen die grössten Softwarefirmen (u. auch Hardwarefirmen) wie
IBM, Oracle, Nokia, SAP, Sun, BEA, Borland, Sony, Siemens, Apple ...(und mehr) massenhaft Geld in ihre JavaProdukte. Solange da kein Umschwung auf .net in sicht ist. Wieso sollte z.b Oracle, 2. grösste reine Softwarefirma der Welt, ihre milliarden Entwicklungskosten zur integration von Java in ihre Datenbanken, ihren Java Application Server, ihre VM, ihren JDeveloper wegwerfen und auf .net bauen? Von IBM ganz zu schweigen die sich tot und dähmlich mich Websphere verdienen.
Oracle hat den grössten Marktanteil was Datenbanken angeht. IBM DB/2 ist auf Platz 2 und erst dann, nach einer Weile kommt der MS SQL Server. Oracles Datenbanken und IBM DB/2 sind auf Java zugriff extrem optimiert.
Auf dem Handy hat Java einen so grossen Marktanteil, das mann mittlerweile davon ausgehen kann das jedes Handy das heutzutage verkauft wird Java beherrscht, und Nokia, Sony-Erricson usw stecken eine Menge Geld in die Entwicklung ihrere J2ME Plattformen. BEA Weblogic ist
BEAs rennstall, das geht soweit das mann momentan vergisst das BEA nicht nur seid J2EE erfolgreich ist.
Apple entwickelt ihre eigene J2SE und unterstützen auch J2EE auf ihren Apple-Servern, die dank
unterliegendem UNIX auch sehr gut geworden sind.
Welche grosse (ich meine wirklich grosse) Firma ausser Microsoft hat ähnliche grosse .net Strategien?
Ich finde diese Gründe, die unterstützung der Industry ist für eine Plattform die Business-Plattformen ermöglichen soll die Grundvorraussetzung, und da sieht es für .net nicht wirklich gut aus, bei diesen Firmen die den Finger auf diesem Geschäft haben, noch ein Platz zu finden. .net kann froh sein wenn es die 30% erreicht, das ist schon ein sehr hoher Anteil für diese Rahmenbedingungen.
Wer das nicht sieht, ist etwas verblendet.

apropos Moloch:
Eine vollständige J2EE Installation kommt im Umfang von insgesammt 70 MB daher dabei ist Java + ein vollständiger AppServer dabei. Um auch nur anähernd ähnliche Installation unter Windows mit .net zu nutzen benötigst du .net (wieviel MB? über 100 wenn ich mich nicht irre,
IIS auch einige MB, Buiztalk-Server auch sehr viele MB). .net ist der Moloch der zudem eine Menge Geld kostet, was unter J2EE kostenlos zu haben ist (mann kann aber auch eine J2EE für tausende von Euro nutzen).
 
Da muss ich Christian recht geben. Ich selbst bin über die Delphiprogrammierung, welche ich immer noch hauptberuflich ausübe, über .NET, wovon ich anfangs begeistert war (besonders ASP.NET), jetzt zu Java gekommen. Habe schon einige Erfahrungen mit Java gemacht (war auch ein Teil meiner Diplomarbeit) und werde mich jetzt noch intensiver damit beschäftigen.
Die Hauptgünde, wie die breite Java-Unterstützung der Industrie, hat Christian schon angesprochen, wobei für mich der Hauptgrund in der plattformunabhängigkeit liegt.
 
Original geschrieben von AKST
Da muss ich Christian recht geben. Ich selbst bin über die Delphiprogrammierung, welche ich immer noch hauptberuflich ausübe, über .NET, wovon ich anfangs begeistert war (besonders ASP.NET), jetzt zu Java gekommen. Habe schon einige Erfahrungen mit Java gemacht (war auch ein Teil meiner Diplomarbeit) und werde mich jetzt noch intensiver damit beschäftigen.
Die Hauptgünde, wie die breite Java-Unterstützung der Industrie, hat Christian schon angesprochen, wobei für mich der Hauptgrund in der plattformunabhängigkeit liegt.

Ich korrigiere ich kenne nicht 3-4 .net Programmierer die zu Java welchseln, sondern 4-5 :)
 
Aber um nochmal auf die eigentliche Frage zurückzukomen:
Ja, ASP.NET ist im kommen, da es in Verbindung mit VisualStudio oder Delphi 8
die produktivste Technologie für anspruchsvolle Webanwendungen ist. Die DB-Webcontrols von Delphi 8 sind von der Produktivität her nicht zu schlagen und für viele kleine bis mittlere Projekte sind diese völlig ausreichend. Bei größeren Projekten kann ich das schlecht einschätzen. Wobei Größenangaben natürlich relativ sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von AKST
Aber um nochmal auf die eigentliche Frage zurückzukomen:
Ja, ASP.NET ist im kommen, da es in Verbindung mit VisualStudio oder Delphi 8
die produktivste Technologie für anspruchsvolle Webanwendungen ist. Die DB-Webcontrols von Delphi 8 sind von der Produktivität her nicht zu schlagen und für viele kleine bis mittlere Projekte sind diese völlig ausreichend. Bei größeren Projekten kann ich das schlecht einschätzen. Wobei Größenangaben natürlich relativ sind.

Hört sich an wie ein Werbeblatt:

Sage mir mal welche Schritte du unternehmen musst um eine Konstellation von 2 Objekten
in einer relativen DB zu speichern:

Hier die Objecte:
User
-username
-password
- userdata
^
Userdata
- vorname
- nachname
- adresse

Also ich brauch nicht mehr aufrufen als:
tx.begin();
pm.makePersistence(user);
tx.commit();

Und der User inc. Userdata wird in 2 Tabellen abgelegt und in relation zu einander gebracht.
Auslesen bestimmter User inc. seinem Userdata Object geschieht auch in einen 3 Zeiler.
PS: Das ist mit Transactionsverwaltung.

Also dementsprechend muss mann vorsichtig sein mit Aussagen wie: "DB-Webcontrols von Delphi 8 sind von der Produktivität her nicht zu schlagen".

Es gibt nähmlich noch vieles links und rechts neben dem Tellerrand :)
 
@Christian,

was ist den tx und pm ? :)
Mit den Webcontrols von Borland kannst du die Oberfläche ganz easy per drag and drop zusammenstellen und kannst gleichzeitig Datenbankkomponenten visuell konfigurieren ohne irgendwelchen Code eingeben zu müssen. Die Daten (sagen wir mal select v.name,o.ort from v, o where bla bla bla) hast du in der IDE sogar als Liveansicht. Das soll Visualstudio erst ab ASP.NET 2.0 können (2005 ).
Das Einbinden von Klassen und erstellen von Objekten wird automatisch im Hintergrund gemacht (also auch keine Eingabe von Code notwendig).
Eine ähnliche Vorgehensweise kenne ich nur im JBuilder X oder im EclipsPlugin W4Toolkit (kostenpflichtige Runtimelizenz).
Vielleicht kannst du mir ja noch etwas anderes empfehlen.
Naja wie gesagt, ich halte ASP.NET für viele Webanwendungen am effektivsten.
 
Original geschrieben von AKST
@Christian,

was ist den tx und pm ? :)
Mit den Webcontrols von Borland kannst du die Oberfläche ganz easy per drag and drop zusammenstellen und kannst gleichzeitig Datenbankkomponenten visuell konfigurieren ohne irgendwelchen Code eingeben zu müssen. Die Daten (sagen wir mal select v.name,o.ort from v, o where bla bla bla) hast du in der IDE sogar als Liveansicht. Das soll Visualstudio erst ab ASP.NET 2.0 können (2005 ).
Das Einbinden von Klassen und erstellen von Objekten wird automatisch im Hintergrund gemacht (also auch keine Eingabe von Code notwendig).
Eine ähnliche Vorgehensweise kenne ich nur im JBuilder X oder im EclipsPlugin W4Toolkit (kostenpflichtige Runtimelizenz).
Vielleicht kannst du mir ja noch etwas anderes empfehlen.
Naja wie gesagt, ich halte ASP.NET für viele Webanwendungen am effektivsten.

Nun wie gesagt das Problem dieser Borland Controlls ist das sie auch weiterhin mit SQL arbeiten.

Wenn du letztendlich mehrere Objecte in eine Relationale DB pressen willst so musst du sämmtliche Dinge von Hand managen. Sprich wo besteht die Relation zwischen Newspost und Feedbacks, Author usw.

Über JDO arbeitet mann komplett nur noch mit Objekten, und mann brauch rein gar kein SQL mehr um Daten zu speichern auszulesen, in relation zu bringen.

So ist bei sämmtlichen SQL Basierenden Techniken ein Problem wenn mann z.b die Daten eines Users ausliest und in ein User Objekt setzt, das updaten. Sprich wenn das User Object Property firstname einen Neuen Wert bekommt so muss ich letztendlich ein Query an die Datenbank schicken. Die alternative wäre mit DataSets und ähnlichem zu arbeiten, das Problem ist aber das mein Design ein User Object und kein DataSet erwartet, womit ich mein Design so anpassen müsste damit es ein Dataset wrapped.
JDO macht es mir aber leichter, ich ändere mein Object User und die Daten werden gleichzeitig in der Datenbank geupdatet. Sprich es besteht eine Verbindung zwischen den Daten in meinem User Object und den Daten in der Datenbank.

Also JDO ist extrem klasse und vermindert den Aufwand der Persistenzimplementierung um den Faktor 2, auch gegenüber ADO.net und den Borland DB Controlls.

tx sei die javax.jdo.Transaction() und damit begin der Transaktion bevor das object persistent gemacht wird.
 

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