Ich würde VB nicht unbedingt als tot bezeichnen. Das mag für VB 6 zutreffen, aber nicht für VB.NET - noch nicht, aber das wird auch sicher irgendwann kommen.
Ich würde aber auch niemandem empfehlen, VB zu lernen. Wie ich schon sagte, ist die Bilanz grausam:
* 1998 kam VB 6 auf den Markt und viele Firmen haben es gekauft
* Programmierer, die noch nie etwas mit VB zu tun hatten, mussten es erstmal lernen
* 3 Jahre später (wenn man es gerade einigermassen gut kann) bringt Microsoft wieder eine vollständig überarbeitete Version raus und man muss wieder umlernen, damit man weiterhin VB programmieren kann. ("Friss oder stirb!")
Alleine aus diesem Grund würde ich eher zu richtigen Programmiersprachen raten, die sich nicht alle 3 Jahre mal vollständig ändern.
C# ist eine andere Sprache, die Microsoft im Rahmen des .NET-Frameworks entwickelt hat - und diese ist von Anfang an das, was VB in 10 Jahren nicht werden konnte.
Kurz: Du musst selbst entscheiden, was Du lernen willst - aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung nur sagen, dass VB sich einfach nicht lohnt.
C und C++, sowie Java und Pascal sind seit Jahren auf dem Markt und (fast) nie hat sich etwas wirklich grundlegendes an der Sprache geändert und es wird sich auch in den nächsten 10 Jahren nichts grundlegendes daran ändern.
Wenn Du Windows-Anwendungen schreiben willst, nimm entweder C# oder Delphi bzw. den C++ Builder. Mit den Borland-Umgebungen kannst Du (mit Berücksichtigung einiger Regeln) auch gleichzeitig für Linux entwickeln.
Ansonsten Java oder C# - ist eh das gleiche.
