Haben die "alten" Programme noch eine Chance?

Wow, interessantes Thema...was denkt ihr denn, was speziell die Vorteile von Fat-Client-Anwendungen sind? Ich denke auch, dass es riesen Vorteile hat, bezüglich der Individualität, heißt man kann das Programm besser anpassen, die Programme sind meist wesentlich schneller als Webanwendungen und die Möglichkeiten sind wesentlich größer.

Aber würde mich mal interessieren, was ihr darüber denkt :)

Lg,
Manuel ;-]
 
Ich glaube, die Frage ist eher, welche Chance haben die Firmen selbst für die "alten Programme" in Planung.

Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der ganzen Sache dürfte für die Firmen sein, sich mit den "neuen Programmen" besser gegen die unberechtigte Nutzung der Software wehren zu können.
Ich kann mir gut vorstellen, dass uns die Firmen da mittelfristig nicht vor eine Frage, sondern vor eine Tatsache stellen werden.:rolleyes:
 
Das ist wohl wahr, aber vielleicht läuft es ja auch auf eine Kombination raus, beispielsweise eine Client-Anwendung mit zwingendem Login auf einer Datenbank, beispielsweise wie Steam usw.
 
Interessant und für die Unternehmen sinnvoll halte ich die Möglichkeit, wichtige Module Online abzulegen. Einerseits für das Thema Raubkopien, andererseits, um jene Module schnell updaten zu können, ohne einen Offline-Update/Patchprozess mit Runterladen/Installieren antreiben zu müssen.

Solange aber Datenverkehr nach Menge bezahlt wird, kann sich kaum ein Programmbetreiber leisten, bei jedem Programmzugriff Daten zu schaufeln, erst recht nicht wenn sie größer sind (DBs, Videos, Bilder, Ton ).

Bin raus aus dem Thema, so unerschöpflich ist es nicht. Immer noch zu viele Haken und Windungen, die zu überbrücken sind.

mfg chmee
 
Ich denk wenn die Leute wirklich gezwungen werden ihre Anwendungen online zu nutzen und/oder ihre Daten online abzulegen werden wieder so einige die Nutzung freier Software in Betracht ziehen. ;)

Alle natuerlich nicht, bei weitem nicht, aber es wird doch einen gewissen, spuerbaren Aufschrei geben.
 
Glaube ich eher nicht, da man doch meist eher für Support + Garantien zahlt als für die Software...

Wer sagt denn dass man die Dokumente online speichern muss? Aber z.B. eine "Flatrate" für 1 Jahr "Miscosoft Office Online" wo man dann als Admin nichts oder nur nen Miniclient installieren muss und der Rest einfach auf einem Zentralrechner in ner VM stattfindet ist doch nicht allzu abwegig.

Gerade eine Webanwendung kann auch sicherer sein als eine lokale Installation, da z.B. die Anwendung direkt bei den Entwicklern gehostet wird die dann Patches online einpflegen können, während Frau Müller aus der Buchhaltung sich wundert was dieses seltsame Makro da aus dem Word2000 Dokument auf einmal mit ihrer Festplatte macht.

Freie Software ist leider meist von dem "Ok, ich hab da mal was gecodet, jetzt mag ich nicht mehr also mach ich's mal Open Source"-Syndrom betroffen und wird (ein paar vorbildliche Ausnahmen natürlich ausgenommen) meist auch nicht oder nur schleppend weiterentwickelt weil sich irgendwie niemand dafür verantwortlich fühlt.
 
Freie Software ist leider meist von dem "Ok, ich hab da mal was gecodet, jetzt mag ich nicht mehr also mach ich's mal Open Source"-Syndrom betroffen und wird (ein paar vorbildliche Ausnahmen natürlich ausgenommen) meist auch nicht oder nur schleppend weiterentwickelt weil sich irgendwie niemand dafür verantwortlich fühlt.
Ich hab irgendwie das Gefuehl dass Du Dich kaum mit freier Software beschaeftigt hast. Denn von meist von dem "Ok, ich hab da mal was gecodet, jetzt mag ich nicht mehr also mach ich's mal Open Source"-Syndrom, ein paar vorbildliche Ausnahmen natürlich ausgenommen und nicht oder nur schleppend weiterentwickelt weil sich irgendwie niemand dafür verantwortlich fühlt kann man wohl kaum sprechen. :rolleyes:
Natuerlich gibt es viele freie Projekte die recht schnell einschlafen, aber dies sind eh meist Projekte wo kein Hahn gross nach kraeht. Das sind dann oft aber auch eben diese Projekte die freigegeben werden weil der eigentiche Entwickler keine Lust mehr hat.
Entsprechend sind dies keine Geschichten die wirklich gross und wichtig geworden sind, und dann einfach so wegsterben.
Alle wichtigen Projekte sind aktiv und lebendig, und werden es auch weiterhin sein, und das sind nicht nur ein paar sondern locker ein paar tausend.
Schau Dir doch einfach mal an wie viele Pakete eine aktuelle Distribution so mitbringt.
 
Dann schau _du_ dir mal an, wieviele von diesen tausenden Paketen in den letzten 6 Monaten aktualisiert wurden...

Meist steckt hinter einem OS Projekt ein Entwickler (oder meinetwegen 2 oder 3 Freunde) der das dann eine Zeit lang betreut. Wenn der keine Lust hat, dann gibt es meist auch niemanden der sich dann in den Code einarbeitet und das Projekt (ist ja nicht das eigene) nochmal aus dem Schlamm zieht, und das war's dann. Eine Karteileiche auf Sourceforge mehr.

Natürlich gibt es auch Sachen wie Open Office (dahinter steckt eine Firma...) Ubuntu (dahinter steckt ein "Gönner") oder auch Blender, nur ziehen solche Riesenprojekte dann wohl auch erst recht wieder freie Entwickler ab - wozu sollte man noch jemals versuchen selbst eine Office-Suite zu kreieren, wenn es Open Office und MS Office gibt? Wozu versuchen eine Linuxdistribution zu erstellen, die sich alle Dateien optimiert und aus dem Quellcode compiliert, wenn es Gentoo (und FreeBSD...) gibt und man dort mitarbeten könnte?

Nur wenn dann eine oder mehrere Schlüsselpersonen ausfallen (siehe Gentoo) schaut's auf einmal ganz anders mit der Weiterentwicklung aus. Viele der ach so tollen freien Programme stehen nun mal auf verdammt wackligen Beinchen und da sie meist auch nichts kosten hat ein Entwickler wohl auch wenig Anreiz sie weiter zu verbessern, wenn sie mal so laufen wie er das will - wenn's wer anders/besser machen will hat der ja eh den Quelltext!
 

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