[Gimp] gescannten Text lesbarer machen

kuddeldaddeldu

Erfahrenes Mitglied
Hi,

ich habe für einen Bekannten ein kleines Gimp-Script (Script-Fu) geklöppelt, bzw. aus dem Netz angepasst, das z.B. alle Jpegs in einem Ordner invertiert (es handelt sich um von Microfiche abfotografierte Dokumente, da der Readerprinter dort kaputt ist). Das funktioniert schonmal soweit.
Leider ist die Qualität der Bilder teilweise dermaßen mies, dass der Text an den Rändern einfach nicht zu lesen ist. Andere sind dagegen wieder ganz okay. Das eigentliche Problem ist, dass ich mich mit Bildbearbeitung wirklich überhaupt nicht auskenne.
Ich hänge mal zwei Bespiele an. Ein lesbares und ein wirklich grottiges. Sieht da jemand eine Chance, zumindest händisch das schlechte Bild zu verbessern?
Wenn es da Filter gäbe, die man pauschal über alle Bilder bügeln kann, wäre das natürlich optimal, da das so um die tausend werden können... :eek:

LG
 

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mmhh, DPI erhöhen und mit Kontrast und Helligkeit etwas spielen.
Das wären so die Ansatzpunkte jetzt .

Aber warum gibt es da so einen hellen/dunklen Punkt in der Mitte der Bilder. Das sieht so sehr nach Blitz aus. Besser wäre scannen oder aber ein heller Raum und die Fotos mit Stativ machen, da es sonst verwackelt wird.

Grüße Marco
 
Hi Marco,

danke für die Tipps. Mit Kontrast und Helligkeit hab' ich es probiert, auch nachdem ich das Ganze mit allen möglichen Einstellungen mal vergrößert habe (wobei das Original schon ziemlich groß ist, ich hänge nochmal 2 Ausschnitte an). Leider bringt's nichts. Wenn ich mir die Ausschnitte so anschaue, kann ich mir als Laie aber auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man da was rausholen kann. Ich seh da nur Pixelgrütze.

Dieser Verlauf in der Helligkeit kommt von der Lampe, die hinter dem Schirm sitzt, auf den das projiziert wird (sagt mein Freund, der Patient ist genau genommen ein Kollege von ihm... ;)).
Ob es einen Scanner in dem Archiv gibt, weiß ich nicht. Kann man denn Microfiche scannen? Das ist ja ziemlich winzig, eine DIN A4 Seite ist auf Microfiche wohl wenig größer, als ein Daumennagel. :eek: ^^

Eine Profikamera hat er wohl auch nicht gerade, geschweige denn ein Stativ, halt eine ganz normale Digitalkamera.
Na ja, wenn nichts zu machen ist, muss er halt erstmal alles invertieren und dann durchschauen, welche er nochmal machen muss.

LG
 

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Hallo!

Hat er es denn mal mit einer kürzeren Belichtgungszeit versucht?
Wenn er mit Blitz fotografiert, dann verkürzt sich die Belichtungszeit.

Sollte der Blitz zu stark gegen das Licht vom Lesegerät "ankämpfen", kann er den Blitz auch abdecken.
Das Bild wird dann zwar insgesamt dunkler, aber daraus lässt sich vermutlich eher etwas rausholen als aus den "überbelichteten" Bildern im ersten Beitrag.

Er muss aber auspassen dass das Bild auch nicht "unterbelichtet" wird, insbesondere in der Mitte könnte sonst nurnoch ein dunkler Fleck übrig bleiben.
Aus dem könnte man natürlich auch nichts mehr rausholen. ;)

Es kann auch nicht schaden mal mit dem Weissabgleich und dem ISO Wert etwas rumzuprobieren.

Gruss Dr Dau

[edit]
Bei uns nennt man die Dinger Microfilm.

Scannen würde wohl nicht viel bringen.
Und wenn, dann müsste mit einer sehr hohen Auflösung gescannt werden.
Ausserdem müsste der Scanner eine Durchlicheinrichtung haben.

Je nach Bauform könnte man es auch mit einem Dia-Scanner versuchen.
[/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Doc,

danke Dir, ich habe das mal so weitergegeben. Hoffentlich versteht er mehr vom Fotografieren als ich und kann mit seiner Kamera umgehen. ^^
Scannen wird wohl nicht gehen, ich glaube nicht, dass die da ein entsprechendes Gerät haben. Und mitnehmen darf er das Zeug ja nicht.

Dann ist das erstmal erledigt.

LG
 
Was mir noch einfällt.....
Evtl. könnte er auch mal im schwarz/weiss Modus fotografieren.
Vielleicht bringt es ja etwas?!
 
Hallo,

meines Erachtens ist vor allem ein Stativ sinnvoll, da man eine wie auch immer geartete Digitalkamera einfach nicht ruhig genug halten kann.
Dies vorausgesetzt, würde ich
1. den Blitz deaktivieren,
2. eine hoffentlich vorhandene Makrofunktion anschalten,
3. beim Zoom den größtmöglichen Weitwinkel einstellen,
4. mit der Kamera so nah wie möglich ran an das Objekt gehen, das der Fokus sich noch scharf stell und
5. mit Selbstauslöser fotografieren um nicht durchs Drücken das Bild zu verwackeln.

Dann hat man vielleicht eine gute Chance.

Grüße Marco

PS: Ich überlege gerade, ob bei Mikrofilmen und dem geplanten Fotografieren ein Fototisch geeignet wäre?!
 
PS: Ich überlege gerade, ob bei Mikrofilmen und dem geplanten Fotografieren ein Fototisch geeignet wäre?!
Glaube ich nicht.
Der Text auf den Microfilmen ist mit blossem Auge schon nicht zu erkennen.
Wenn, dann würde es also schon eher in den Bereich der Mikrofotografie gehen.
Abgesehen davon beherscht wohl keine "normale" Kamera (ich vermute mal dass eine Kompaktkamera gemeint ist) nichtmal die Makrofotografie.
 
...Abgesehen davon beherscht wohl keine "normale" Kamera (ich vermute mal dass eine Kompaktkamera gemeint ist) nichtmal die Makrofotografie.

Mmmhh, ohne das jetzt ausweiten zu wollen, besitzen doch gerade die meisten Kameras, auch die Kompakten eine solche Einstellung. Eventuell "Billig-" oder "Nicht-Marken-Produkte" bilden da eher die Ausnahme.
Aber meine erste kompakte Digitalkamera eine IXUS v3 konnte dies bereits und das ist dann jetzt schon einige Jahre her. Wie gut oder professionell diese Makrofunktion ist, weiß ich natürlich nicht.
Wenn eine solche Einstellung aber vorhanden ist, sollte man sie nutzen oder zumindest probieren.

Grüße Marco
 
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