Gebirge in Weltkarten darstellen

mikey7891

Grünschnabel
Hallo zusammen,

Ich habe nun vor einiger Zeit begonnen, mich an Landkarten von Fanasieländern zu versuchen. Das ganze soll natürlich mit Photoshop dann einer Karte ziemlich nahe kommen. Nun habe ich allerdings ein Problem, beim Darstellen der Gebirge. Die einzelnen Gebirgszüge sind über eine Maske dargstellt. Die Textur von Gesteinen hab ich schon fertig, allerdings versuch ich nun vergeblich die Berge aus der Karte "heraus wachsen" zu lassen. Das Beste was ich hinbekomm ist mit Schlagschatten ein wenig Dreidimensionalität, doch wirkt das ganze sehr rund, nicht spitz und verwinkelt, wie Gebirge nunmal aussehen.
Hätte da vielleeicht jemand nen Tipp, wie ich das Gebirge ähnlich von normalen Landkarten darstellen kann?

Liebe Grüße

Michael

PS. Hier noch ein Beispiel zur Veranschaulichung:
http://www.myrtharia.xwsnet.de/Diverse/Beispiel_Gebirge.jpg
 
Hallo und herzlich Willkommen auf tutorials.de,

Ich glaube, ich muss Dich da enttäuschen. Für solch komplexe 3-dimensionalen Gebilde
wie Gebirge o.ä. ist Photoshop nicht geeignet und konzipiert worden. Du könntest Dir ggf.
über Terragen die Dreidimensionalität erschaffen und dann in Photoshop importieren, aber
ausschließlich dort zeichnen halte ich für vergebene Mühe.

Grüße
 
Hm, das Programm ist ja genial, allerdings verbraucht das zuviel Zeit für die Gebirge. Schade, dass es keine 3D Funktionen mehr in Photoshop gibt. Mir würde es reichen, wenn man zumindest die Spitze oder den "Hauptbergrücken" etwas herausheben könnte, bzw. einfach diese Schalenform(Wölbung) etwas kantiger wird.
 
Versuch doch die Berge noch ein wenig mehr vom Rasen abzutrennen, du also die Tranzparent herausnimmst. Dann Nimmst dir n Pinsel und machst die Bergspitzen nochn bisschen heller, vielleicht erzeugt das ein wenig perspektivische höhe.
 
PS CS3 extended hat eine kleine 3D-Funktion.
M.E. stimmt der Tonwert und Kontrast nicht, das Bild ist zu flau. Wenn die Tiefen und Lichter beschnitten werden und anschließend der Kontrast leicht gesteigert wird, dürfte die Karte schon etwas sonniger sein.
Ansonsten mit speziellen Pinseln und Sprühpistole (Airbrush) auf verschiedenen Ebenen (Meer, Wiese, Wald, Gebirge, ..) zeichnen. Ebenenmasken sind ok.

Mit Illustrator habe ich mit Pinseleinstellungen recht gute Ergebnisse erzielt, die in PS den letzten Schliff erhielten. Die Pinselstile sind leider nicht in PS übertragbar.

Wie bereits ausgeführt, dürfte Terragen eine interessante und preisgünstige Lösung sein. Nachbearbeitung in PS möglich.
 
Ich hab nun mal diverse Dinge probiert, mehr Plastizität hab ich hinbekommen, allerdings sind die Felskanten immer noch nicht sehr realistisch (okay müssen sie auch nicht sein, sie sollten nur als Fantasiekarte durchgehen).

@hubbl:
So in der Art hab ich es jetzt versucht. Ich hab erst einmal per Kontur und Relief eine grobe plastische Form zeichnen lassen, dann die gleiche Ebene per Weichzeichner darunter verlaufen lassen, den Schlagschatten etwas zurückgenommen und ebenfalls per Weichzeichner etwas Schnee auf die Spitzen rieseln lassen.

@hierbavida:
Leider besitze ich nur CS2, für das Update hab ich gerade kein Geld übrig(in Planung ist es aber sowieso).
Der Rest der Karte ist erst mal egal, mir geht es gerade nur um die Gebirge. Allerdings würde mich interessieren, was du mit Tiefen und Lichter beschneiden meinst, das sagt mir jetzt grad nicht viel.

Illustrator lass ich erst mal schön beiseite. Gibts zwar auch im Haushalt, aber da bin ich total unbeholfen. Wenn es allerdings wirklich einen gravierenden Unterschied bringt, werd ich wohl nicht drum herum kommen. Worin unterscheidet sich das Bild denn, wenn ich die Pinsel in Illustrator verwende?

Edit: Das Beispiel hab ich mal wieder ganz vergessen
http://www.myrtharia.xwsnet.de/Diverse/Beispiel_Gebirge5.jpg
 
bis Sonntag habe ich noch eine VK-Ausstellung, deshalb die Antworten etwas zu kurz.
Zu Illustrator: eigentlich keine Pinsel, sondern in PS Formebene genannt. Die Formebene mit Stilen und Mustern und Verläufen füllen. Die einzelnen Ebenen übereinanderlegen, unten Wasser, dann Wiese, dann Mittelberg, zum Schluss Bergspitze. Dies müsste auch mit CS2 machbar sein.
Werde nächste Woche probieren, wie die Schnittkanten (Pfade) der Formebene gestaltet werden können. Und hier bietet Illustrator gute Ansätze (map1). Man muss diese "nur" zu PS umsetzen.
Tiefen/Lichter kann auch mit Tonwertkorrektur (Histogramm) beschnitten werden. Ich nutze Grad-kurve, da kann ich auch den mitt. Kontrast korrigieren (map2).
 

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Ich habe etwas probiert. Muster erstellt für Meer, Strand, Gras, Erde, Felsen. Die Textur ist nicht ganz stimmig, aber für Demo reicht es, hoffentlich.
In der obigen Reihenfolge Ebenen angelegt Und diese mit den Mustern gefüllt. Ebenenmasken geben ganz oder tlw. die Sicht frei.
 

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Wow, vielen Dank, für die anschaulichen Beispiele. Ich hab mir gleich mal den Ansatz mit Illustrator vorgemerkt, eventuell komme ich am Wochenende dazu es auszuprobieren.
Die Bilder im zweiten gefallen mir auch, sieht realistisch aus, nur das Gebirge ist mir zu platt, da werd ich mal probieren, ob man das ganze in Verbindung mit der Plastizität, die ich nun einigermaßen im Griff habe, hinbekommt. Hast du die Muster frei Hand erstellt oder Texturen verwendet?
 
Für solche Muster gibt es eine Routine:
- VG- + HG-Farbe
- Fläche füllen (einfarbig, Verlauf, Wolken, ...)
- mehrere Filter anwenden (Gauß, Störung, Wind, Malstriche, Kräuseln, Ozean, ...)
- Färben
Zwischendurch Gradkurve und andere Anpassungen. Dies ist eine ziemliche Tortur, Farbe Muster, Kontrast und Tonalität richtig hinzubekommen. Nutze Aktionen zum Aufzeichnen der Arbeitsschritte, die können immer abgerufen und geändert werden. Spart Nerven und Zeit.
Berg wird mit Wolken und Höhe mit Kontrast und Verkrümmen reguliert.

Das fertige Muster als Muster speichern und damit später die Ebenen füllen.

Die Berghöhe wurde mit Verkrümmen angepasst.
 

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