Hallo dsNDesign,
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich überhaupt mit Python bei meinem Vorhaben richtig bin.
Auf jeden Fall! Grundsätzlich lässt sich sagen, dass du jedes Software-Projekt in jeder Sprache umsetzen kannst. Allerdings besticht Python durch seine hohe Modularität, die dir - gerade wenn du viele verschiedene Bibliotheken in einem relativ "kleinen" Projekt benötigst - das Leben sehr erleichtern kann.
Sheel tendiert natürlich zu C++, schließlich ist er darin Profi und weiß wie man damit das letzte bisschen Performance aus dem Prozessor rauskitzelt

. Ich kann dir auch sagen, dass das Programm welches du schreiben möchtest in C++ bestimmt schneller laufen würde als in Python. Die Frage ist allerdings, ob du dir den Aufwand antun willst, für einen Performancegewinn von vielleicht 15-20 %...
Dazu kommt noch: Wenn du dein Programm in Python schreibst (so, dass es zuverlässig läuft) und dann trotzdem die Performance noch steigern möchtest, gibt es auch dafür zahlreiche Möglichkeiten. In dem Fall könntest du einfach noch mal hier nachfragen

.
Aber nun zu einem Ansatz, der auf Python beruht (was ja auf dem Raspberry PythonInterpreter nicht ganz abwegig ist

):
Ich habe vor ein paar Monaten auf meinem Pi auch mit ner Webcam herumgespielt, dabei fand ich diese Seite hier sehr hilfreich:
https://www.cl.cam.ac.uk/projects/raspberrypi/tutorials/robot/image_processing/
Du wirst dir das Python-Modul
imgproc allerdings zuerst auf deinem Pi installieren müssen, dafür gibt es eine Installationsanleitung:
https://www.cl.cam.ac.uk/projects/raspberrypi/tutorials/robot/downloads/#packages
Wie du auf der Seite des ersten Links siehst, brauchst du gerade einmal 6 Zeilen Code um ein Bild auszulesen und anzuzeigen. Unten auf der Seite sind auch noch weitere Beispiele zu finden, in denen gezeigt wird wie man einzelne Pixel ausliest. Im Prinzip musst du genau das machen: Alle Pixel auslesen und den dominanten Farbton bestimmen.
Wenn du den bestimmt hast, kannst du deine LED-Farbe per Pi-Blaster setzen. Hier ist ne nette Seite dazu:
http://42.oliver-bunte.de/2014/12/04/raspberry-software-pwm-pi-blaster/
Im Prinzip läuft es darauf hinaus, dass du die Schaltzustände der Pins in die Datei /dev/pi-blaster schreibst. Falls du noch nicht weißt, wie man in Python in Dateien schreibt ist hier die Referenzseite:
https://docs.python.org/2/tutorial/inputoutput.html#reading-and-writing-files
Grundsätzlich schadet ein solides Grundwissen in Python natürlich nicht

. Zumindest die Basics der Sprache sollten sitzen, aber da Python wirklich leicht zu Erlernen ist, reicht hierfür allemal learning by doing.
Du hast jetzt alles was du brauchst, um dir ein Python-Programm zusammenzubasteln, und falls du irgendwo nicht weiterkommen solltest kannst du dich ja wieder melden (oder du schreibst das Programm in C++, wie sheel es vorgeschlagen hat

).
Hast du denn schon irgendwelche Erfahrungen mit C++, Python und/oder anderen Sprachen?
Gruß Technipion