2 Fragen (zu Material und Gravur)

Psycho_Dad

Erfahrenes Mitglied
Ahoi.
Ich habe mir eine 7,62mm Patrone gebastelt. Aber dann wird es (für mich) schon etwas schwerer. Ich habe mir anhand eines "Chrome/Billet" Tutorials ein Material erstellt, welches ich dann etwas Messing farbend eingefärbt habe. Aber wenn ich mir mal so das Original Foto anschaue und dann meine Patrone..... Also ich treffe die Farbe nicht wirklich.
Ich möchte jetzt nicht, das mir jemand expliziete Zahlen für die Farbe nennt. Mich würde nur mal interessieren, ob es irgendwo eine Tabelle gibt, die mir solche Zahlen nennt (ähnlich der Refraktionstabelle im Max Handbuch). Ausserdem sind diese Patronen ziemlich zerkratz und schmutzig. Da habe ich auch nicht so die Ahnung, wie man das macht. :-\

Meine zweite Frage wäre, wie ich am gescheitesten ein Gravur auf die Seite der Patrone bekomme. Ich habe einen Text erstellt und den Modifikator "Abschrägung" benutzt. Dann habe ich einen Kreis im Durchmesser der Patrone um die selbige gelegt und "Pfadverformung" auf den Text entlang des Kreises angewand. Nach etwas hin und her schieben, biegen und skalieren habe ich das dann auch geschafft. Nach dem "boolschen subtrahieren" sah das ganze allerdings ganz schön panne aus. :(

Als Belohung für Hilfe biete ich, wie immer, ewige Dankbarkeit an. ;)
 
Die Farbigkeit und der Realismus von Metallischen Materialien hängt stark von der (reflektierenden) Umgebung und der Beleuchtung ab (vielleicht mal ein paar Tutorials zum Thema Metall-Material durcharbeiten um ein Gefühl dafür zu bekommen).

Die Gravur kannst du mittels Bump-Mapping oder Displacement-Mapping realisieren.
Das Bump-Mapping reicht normalerweise aus, für Nahaufnahmen ist es aber besser wenn die Gravur im Mesh angelegt wird - das erreicht man dann mit dem Displacement-Mapping.
 
Mit dem Gedanken ein "relief" zu verwenden, habe ich auch schon gespielt. Aber ich dachte mir, daß das wohl nicht so schick aussehen wird und so habe ich den Gedanken gleich wieder verworfen. "Displacement" scheint mir aber eine gute Idee zu sein. Das probiere ich mal aus.

Beim Material finde ich allerdings auch die "Shader" und "Spiegelglanzlichter" recht schwer für einen treffenden Realismus zu finden. Besonders dann, wenn man zwar eine Reflexion und Glanz haben möchte, aber diese verschwommen sein soll. In etwa wie bei einem Drehteil aus Aluminium.
 
Psycho_Dad hat gesagt.:
... Besonders dann, wenn man zwar eine Reflexion und Glanz haben möchte, aber diese verschwommen sein soll. In etwa wie bei einem Drehteil aus Aluminium.

Reflect/Refract-Material als Reflektions-Map verwenden. Einstellwerte für die Unschärfe werden in der Max-Hilfe erklärt.
 
Ich habe das mit der Reflexion hinbekommen. Das ist nicht so schwer, wenn man weiss wonach man suchen muss. ;)

Das mit dem "Displacement" habe ich allerdings nicht geschafft.
Meine Vorgehensweise:
Ich habe mit mir Paintshop die gewünschte Gravur (ein kurzer Schriftzug) erstellt und das als .jpg abgespeichert (schwarz weiss). Dann habe ich bei 3D Max im Material Editor auf dem "Standart" Knopf "Mental Ray" ausgewählt. Hier habe ich unter "3D- Verschiebung" den Shader "3D Displacement" genommen. Dort habe ich das .jpg als "Extrusions Map" genommen. Da ich dann beim Render keinen Schatten und keine Textur hatte, habe ich mir eine Textur ausgesucht und einen Schatten Shader "Edge Shadow" gepickt.
Jetzt hatte ich beim Rendern eine Textur und auch Schatten, aber die 3D Verschiebung war ziemlich fehlerhaft. Wenn es sowas überhaupt sein sollte, weil das recht komisch aussah.

Kann mir jemand sagen, was ich falsch gemacht habe?
 
Dann war das Displacen nicht fein genug, solltest Du also dementsprechend abändern und den displace-polycount (sorry, hab die genaue Bezeichnung jetzt nicht im Kopf) erhöhen.

Für Gravuren bietet sich aber sowieso eher bumpmappin an, da
1. die meisten Gravuren nicht so tief sind, als dass sich displacement lohnen würde
2. bumpmapping die detailltreue der map wiedergibt
3. der Speicherbedarf geringer und die Renderzeit kürzer ist
4. es keine signifikanten Unterschiede im Endergebniss bezüglich displacement gibt.

Displacement bietet sich eher bei rauhen, struktuerierten Oberflächen an, nicht aber bei einfachen Dingen wie Gravuren. Bumpmapping eignen sich entgegen anderer Dasrtellung aber IMO auch für Nachaufnahmen, da man halt nur eine entsprechend gute Map braucht - genau wie beim Displacement.


Navy
 
Suche hier im Forum mal nach displacement - das Problem ist schon diskutiert worden.
 
hm... auf die Weise versucht habe ich
das mal, aber das war irgendwie ein
ziemliches Gefuddel und geklappt hat's
nicht.
Irgendwann stolperte ich in einem Buch
dann über ein Tutorial (footprints in the
snow) und das war, was ich wollte.
Versuche es mal kurz zu beschreiben:

Du legst Dir, wie Du wohl bereits gemacht
hast, in Photoshop ein Schwarz-Weiß-Bild
an, wobei Du daran denken solltest:
Was Du hervorstehen oder eingedrückt
haben willst, sollte weiß sein und die
Umgebung schwarz. Im Falle eines Wortes
also das Wort weiß und die Umgebung
schwarz.
In Max wählst Du nun Dein Objekt aus,
auf dem Du was gravieren willst.
Um präzieser auf dem Objekt zu arbeiten,
kannst Du (editable Poly) die Flächen
(Faces) auswählen, auf denen die
Gravur erscheinen soll.
Du wählst "Displace" als Modifier im
Command - Panel. In der Hirarchie wird
jetzt der Modifier über Deinem Objekt
angezeigt.
Du klickst auf den Button [Bitmap] und
wählst Dein Bild aus.
Als Strength, Decay und Blur - Werte
musst Du rumprobieren, was Dir gefällt.
Damit nicht noch der Rand um das Bild
angehoben oder eingedrückt wird, machst
Du ein Häkchen bei [Luminance Center] und
stellst den Wert auf "1" (ansonsten ein
bisschen rumprobieren).
Die weiteren Einstellungen (ähnlich wie
im UVW-Map Modifier) kannst Du auch
ausprobieren.
Wichtig für die Arbeit des Displace-Modifiers
ist eine feine Unterteilung der Flächen,
auf denen er angewandt wird.
Wenn Du auf Deinem Objekt also die
Polygone auswählst, auf denen die
Gravur erscheinen soll, dann Unterteile
die Flächen in kleinere (Tesselate).
Das kannst Du im Übrigen auch im Nachhinein
noch.
Wähle dazu in der Hirarchie im
Command-Panel das "Editable Poly" aus.
Die zu Anfang von Dir gewählten Faces
sollten noch markiert sein. Klicke in den
Rollouts auf den [Tesselate] - Button.
So lange, bis Dir das Endergebnis gefällt.

Uffz... hoffe ich hab' nicht was Wichtiges
unterschlagen... :-)

Gruß
-scOOse
 
Ich habe das mit "3D Verschiebung" in der Modifikatorliste versucht und es ist auch etwas passiert. Allderings noch nicht so wie ich es gerne möchte. Wäre ja auch zu schön gewesen. :(
Mal eine Frage zu dem Bump-Map. Wie gross sollte es sein, wenn meine Patrone ca. 270mm lang ist und einen Durchmesser von ca. 49mm hat? Kann es auch zu gross oder zu klein sein so das es zu Fehlern bei der 3D Verschiebung kommt? Ich habe 2 verschieden grosse Bitmaps mit Paintshop erstellt und wenn ich diese als Bitmap in der 3D Verschiebung auswähle, dann wir einfach nur eine grosse Fläche nach hinten oder vorne gezogen. Ich habe viel mit den Einstellungen gespielt. Aber ich bekomme einfach nichts gescheites hin. Man erkennt definitiv keine Schrift. Es wird einfach nur ein Klotz verschoben.
Das Bitmap ist schwarz mit weisser Schrift. So wie es Scoose (sehr schön) beschrieben hat.
 
Dass bei dir nur ein "Klotz" verschoben wird liegt daran:
scOOse hat gesagt.:
Wichtig für die Arbeit des Displace-Modifiers
ist eine feine Unterteilung der Flächen,
auf denen er angewandt wird.
Wenn Du auf Deinem Objekt also die
Polygone auswählst, auf denen die
Gravur erscheinen soll, dann Unterteile
die Flächen in kleinere (Tesselate). ...
 

Neue Beiträge

Zurück