daDom
Erfahrenes Mitglied
Weihnachten und woher es rührt. (Wenn ihr nur wüsstet ;-] )
Hallo liebe Tutorialianer!
Ein paar Fragen und Erläuterungen, die ganz informativ sein könnten:
Ist Weihnachten tatsächlich ein christliches Fest? Warum wird gerade am 24.12. gefeiert und wo kommen diese Bräuche her? Hier ein paar erstaunliche Antworten...
Was viele vielleicht überraschen wird: Die weihnachtlichen Traditionen sind zu einem Großteil nichtchristlichen Ursprungs. Auch in der Bibel lässt sich außer der Geburt Jesus Christus so gut wie nichts über unsere Bräuche zum Fest finden. Auch lässt sich in der Bibel kein Beweis dafür entdecken, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Tatsächlich kann man dieses Datum sogar ausschließen. Denn in der Bibel steht, dass zur Zeit, da Jesus geboren wurde, die Hirten ihre Tiere nachts noch im Freien ließen. Dies wäre im Dezember nicht möglich, da die palästinischen Nächte sehr kalt sein konnten. Ab Oktober wurden die Herden eigentlich nicht mehr im Freien gehütet. Auch scheint es eher unwahrscheinlich, dass die Römer eine Volkszählung, wie sie ja in der Bibel beschrieben ist, mitten im Winter durchgeführt hätten.
Das Datum 25.12., welches ja der Tag des eigentlichen Weihnachtsfestes ist, war schon in vorchristlicher Zeit in vielen Kulturen ein wichtiges Datum. Im römischen Reich war der 25. Dezember der Tag des Sonnengottes. Es wurden die sogenannten Saturnalien gefeiert, ein Fest des Friedens, an dem man besonders der Armen und Sklaven gedachte. Auch in Persien war dieser Tag im Zusammenhang mit dem Mithraskult ein wichtiges Datum, denn an diesem Tag soll Mithras (ein Lichtgott) selbst geboren sein. Das Heidnische Fest der Wintersonnenwende fiel in diese Zeit. Die Germanen feierten zu dieser Zeit das Julfest oder das Mittwinterfest. Man feierte die Rückkehr des Lichts, denn nun wurden die Tage wieder länger und es war gleichzeitig auch ein Fruchtbarkeitsfest. Selbst in Ägypten wurde nach Quellen dieser Tag als Tag des Horus gefeiert.
Als Grund dafür, dass viele heidnische Feste das gleiche Datum wie das christliche Weihnachtsfest haben, wird angenommen, dass die Kirche quasi einen Kompromiss eingegangen ist. Die Heiden wollten sich ihre Feste von der Kirche nicht nehmen lassen und so entschieden die Kirchenleute, den Heidnischen Festen sozusagen einen christlichen Anstrich zu geben. Nichtchristliche Rituale wurden kurzerhand in christliche Praktiken umgewandelt.
Erst im Jahre 381 auf dem 2. Konzil von Konstantinopel wurde dieses Datum von der Kirche zum Dogma, zum Glaubenssatz, erklärt. Ab diesem Zeitpunkt verstärkte sich auch die Verfolgung der Mithrasanhänger und das harte und blutige Durchsetzen der Verbote heidnischer Kulte. So wurden die Bräuche mit den Jahren nur zu Ehren Christi durchgeführt und ihr eigentlicher Ursprung geriet in Vergessenheit. Erst im 7. und 8. Jahrhundert verbreitete sich in Deutschland das Datum des 25. Dezembers langsam als Festtag an dem Christi Geburt gefeiert wurde. Im Jahre 813 wurde auf der Mainzer Synode dieser Tag offiziell zum festum nativitas Christi erklärt.
Die Ursprünge einiger Bräuche
Mistelzweig: Die Mistel galt als stark magische Pflanze und war ein Fruchtbarkeitssymbol. So wurden beispielsweise Mistelzweige in der Hochzeitsnacht über das Bett gehängt. Der Brauch, sich unter dem Mistelzweig zu küssen, mag hier seinen Ursprung haben.
Weihnachtsbaum und Immergrün: Schon in Ägypten galt der immergrüne Baum als Fruchtbarkeitssymbol. Für die Römer stand Immergrün für Unsterblichkeit. Zur Wintersonnenwende schmückten sie ihre Häuser mit Immergrün. Grüne Äste wurden politischen und militärischen Führern als Zeichen der Loyalität überreicht. Auch in Nordeuropa lassen sich ähnliche Symboliken finden.
Stechpalmenzweige: Stechpalmenzweige sollten bei den Kelten dafür sorgen, dass sich zur Zeit der Wintersonnenwende die Hauskobolde benehmen. Außerdem galten sie als Schutz gegen das Böse, sollten helfen, Träume zu deuten und das Heim vor Blitzeinschlägen schützen.
Geschenke: Im Allgemeinen wird die Tradition des Beschenkens mit den Geschenken der Heiligen Drei Könige
(So kennen die meisten sie, doch in Wirklichkeit waren es keine Könige, sondern Sterndeuter, die Herodes damals gesandt hatte, um heraus zu finden, was ein bestimmter Stern bedeute... In der katholischen Kirchenzeitung für das Bistum Aachen wird zugegeben: „Die Heiligen Drei Könige kommen in dieser Formulierung in der Bibel nicht vor. Erst seit dem 6._Jahrhundert sah man in den Weisen ._._. drei Könige. ._._. Über die Anzahl der Sterndeuter und ob sie mit Gefolge kamen, gibt Matthäus keine Auskunft. ._._. Im 9._Jahrhundert traten sie zum erstenmal unter den Namen Caspar, Melchior und Balthasar auf.“
Allerdings beschenkten auch die Römer sich schon lange bevor das Neue Testament überhaupt auftauchte, eben auch zu jenen Saturnalien.
Stern: Auch die Symbolik des Sterns auf der Spitze eines Baumes scheint schon über 5000 Jahre alt zu sein. Er galt als Symbol der Reinheit und des Friedens.
Der Weihnachtsmann: In der germanischen Mythologie wurde Thor als freundlicher älterer Mann beschrieben, der stämmig gebaut war und mit einem langen weißen Bart trug. Er soll einen Wagen fahren und im Nordland leben . . . Die Farbe Rot war im zugeordnet und Feuerstellen eines Hauses waren ihm geweiht. Angeblich soll er sogar durch den Kamin die Häuser betreten haben. Er kann also durchaus als Vorlage „unseres“ Weihnachtsmanns gedient haben. Sein heutiges Aussehen verdankt er einer Werbekampagne, die 1932 von Coca Cola durchgeführt wurde.
Das Weihnachtsfest in der Form, wie wir es heute kennen - mit geschmückten Baum und Christbaumkerzen - scheint es seit Anfang des 18. Jahrhunderts zu geben, wobei bereits im 17. Jahrhundert ungeschmückte Weihnachtsbäume als Symbol für das Weihnachtsfest auftauchten.
Interessant, he?
Werden warscheinlich schon einige gewusst haben, aber ich dachte mir, das es einige vielleicht interessieren könnte!
Liebe Grüße
daDom
Hallo liebe Tutorialianer!
Ein paar Fragen und Erläuterungen, die ganz informativ sein könnten:
Ist Weihnachten tatsächlich ein christliches Fest? Warum wird gerade am 24.12. gefeiert und wo kommen diese Bräuche her? Hier ein paar erstaunliche Antworten...
Was viele vielleicht überraschen wird: Die weihnachtlichen Traditionen sind zu einem Großteil nichtchristlichen Ursprungs. Auch in der Bibel lässt sich außer der Geburt Jesus Christus so gut wie nichts über unsere Bräuche zum Fest finden. Auch lässt sich in der Bibel kein Beweis dafür entdecken, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Tatsächlich kann man dieses Datum sogar ausschließen. Denn in der Bibel steht, dass zur Zeit, da Jesus geboren wurde, die Hirten ihre Tiere nachts noch im Freien ließen. Dies wäre im Dezember nicht möglich, da die palästinischen Nächte sehr kalt sein konnten. Ab Oktober wurden die Herden eigentlich nicht mehr im Freien gehütet. Auch scheint es eher unwahrscheinlich, dass die Römer eine Volkszählung, wie sie ja in der Bibel beschrieben ist, mitten im Winter durchgeführt hätten.
Das Datum 25.12., welches ja der Tag des eigentlichen Weihnachtsfestes ist, war schon in vorchristlicher Zeit in vielen Kulturen ein wichtiges Datum. Im römischen Reich war der 25. Dezember der Tag des Sonnengottes. Es wurden die sogenannten Saturnalien gefeiert, ein Fest des Friedens, an dem man besonders der Armen und Sklaven gedachte. Auch in Persien war dieser Tag im Zusammenhang mit dem Mithraskult ein wichtiges Datum, denn an diesem Tag soll Mithras (ein Lichtgott) selbst geboren sein. Das Heidnische Fest der Wintersonnenwende fiel in diese Zeit. Die Germanen feierten zu dieser Zeit das Julfest oder das Mittwinterfest. Man feierte die Rückkehr des Lichts, denn nun wurden die Tage wieder länger und es war gleichzeitig auch ein Fruchtbarkeitsfest. Selbst in Ägypten wurde nach Quellen dieser Tag als Tag des Horus gefeiert.
Als Grund dafür, dass viele heidnische Feste das gleiche Datum wie das christliche Weihnachtsfest haben, wird angenommen, dass die Kirche quasi einen Kompromiss eingegangen ist. Die Heiden wollten sich ihre Feste von der Kirche nicht nehmen lassen und so entschieden die Kirchenleute, den Heidnischen Festen sozusagen einen christlichen Anstrich zu geben. Nichtchristliche Rituale wurden kurzerhand in christliche Praktiken umgewandelt.
Erst im Jahre 381 auf dem 2. Konzil von Konstantinopel wurde dieses Datum von der Kirche zum Dogma, zum Glaubenssatz, erklärt. Ab diesem Zeitpunkt verstärkte sich auch die Verfolgung der Mithrasanhänger und das harte und blutige Durchsetzen der Verbote heidnischer Kulte. So wurden die Bräuche mit den Jahren nur zu Ehren Christi durchgeführt und ihr eigentlicher Ursprung geriet in Vergessenheit. Erst im 7. und 8. Jahrhundert verbreitete sich in Deutschland das Datum des 25. Dezembers langsam als Festtag an dem Christi Geburt gefeiert wurde. Im Jahre 813 wurde auf der Mainzer Synode dieser Tag offiziell zum festum nativitas Christi erklärt.
Die Ursprünge einiger Bräuche
Mistelzweig: Die Mistel galt als stark magische Pflanze und war ein Fruchtbarkeitssymbol. So wurden beispielsweise Mistelzweige in der Hochzeitsnacht über das Bett gehängt. Der Brauch, sich unter dem Mistelzweig zu küssen, mag hier seinen Ursprung haben.
Weihnachtsbaum und Immergrün: Schon in Ägypten galt der immergrüne Baum als Fruchtbarkeitssymbol. Für die Römer stand Immergrün für Unsterblichkeit. Zur Wintersonnenwende schmückten sie ihre Häuser mit Immergrün. Grüne Äste wurden politischen und militärischen Führern als Zeichen der Loyalität überreicht. Auch in Nordeuropa lassen sich ähnliche Symboliken finden.
Stechpalmenzweige: Stechpalmenzweige sollten bei den Kelten dafür sorgen, dass sich zur Zeit der Wintersonnenwende die Hauskobolde benehmen. Außerdem galten sie als Schutz gegen das Böse, sollten helfen, Träume zu deuten und das Heim vor Blitzeinschlägen schützen.
Geschenke: Im Allgemeinen wird die Tradition des Beschenkens mit den Geschenken der Heiligen Drei Könige
(So kennen die meisten sie, doch in Wirklichkeit waren es keine Könige, sondern Sterndeuter, die Herodes damals gesandt hatte, um heraus zu finden, was ein bestimmter Stern bedeute... In der katholischen Kirchenzeitung für das Bistum Aachen wird zugegeben: „Die Heiligen Drei Könige kommen in dieser Formulierung in der Bibel nicht vor. Erst seit dem 6._Jahrhundert sah man in den Weisen ._._. drei Könige. ._._. Über die Anzahl der Sterndeuter und ob sie mit Gefolge kamen, gibt Matthäus keine Auskunft. ._._. Im 9._Jahrhundert traten sie zum erstenmal unter den Namen Caspar, Melchior und Balthasar auf.“
Allerdings beschenkten auch die Römer sich schon lange bevor das Neue Testament überhaupt auftauchte, eben auch zu jenen Saturnalien.
Stern: Auch die Symbolik des Sterns auf der Spitze eines Baumes scheint schon über 5000 Jahre alt zu sein. Er galt als Symbol der Reinheit und des Friedens.
Der Weihnachtsmann: In der germanischen Mythologie wurde Thor als freundlicher älterer Mann beschrieben, der stämmig gebaut war und mit einem langen weißen Bart trug. Er soll einen Wagen fahren und im Nordland leben . . . Die Farbe Rot war im zugeordnet und Feuerstellen eines Hauses waren ihm geweiht. Angeblich soll er sogar durch den Kamin die Häuser betreten haben. Er kann also durchaus als Vorlage „unseres“ Weihnachtsmanns gedient haben. Sein heutiges Aussehen verdankt er einer Werbekampagne, die 1932 von Coca Cola durchgeführt wurde.
Das Weihnachtsfest in der Form, wie wir es heute kennen - mit geschmückten Baum und Christbaumkerzen - scheint es seit Anfang des 18. Jahrhunderts zu geben, wobei bereits im 17. Jahrhundert ungeschmückte Weihnachtsbäume als Symbol für das Weihnachtsfest auftauchten.
Interessant, he?
Werden warscheinlich schon einige gewusst haben, aber ich dachte mir, das es einige vielleicht interessieren könnte!
Liebe Grüße
daDom
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