Virtuellen Server oder Webhosting

Padawan

Erfahrenes Mitglied
Hallo Leute,

in letzter zeit Spiele ich mit dem Gedanken einen Server(?) zu mieten. Es soll nicht nur aber, aber vor allem dazu benutzt werden, um eine Webseite zu erstellen bzw. zu Präsentieren.

Da auch beim Webhosting Linux oder Windows eingesetzt werden kann, wollte ich fragen, was denn der Unterschied zwichen Virtuellen Server oder Webhosting liegt?
Es ist mir klar, dass Webhosting darauf abzielt, Webseiten online zu stellen. Kann ich beispielsweise auch dort daten ablegen, ich ich für die Webseite gar nicht benutze oder quasi wie ein (virtuellen)Server bzw. rechner benutzen?

Lg Padawan
 
Hallo Padawan,

Webhosting heißt u.a., dass da im Normalfall schon ein Webserver, PHP, MySQL o.ä. installiert ist. Du kannst dort deine Daten ablegen, egal ob für eine Website oder anderes, aber es ist halt - wie der Name schon sagt - für das Hosting von Webseiten gedacht.

Ein virtueller Server kann da mehr. Hier hast du (je nach Anbieter) volle root-Rechte und kannst demnach alles installieren und betreiben, was du willst (natürlich nur alles im legalem Rahmen). Webserver, PHP, MySQL sind oft schon vorinstalliert, du kannst dir aber auch ein "Minimalsystem" auf die VM installieren lassen und alle Programme, die du benötigst, selbst installieren und einrichten.

Mehr Freiheit hast du also beim virtuellen Server, wenn es dir aber nur ums Webhosting geht, ist so ein Angebot für dich als Nutzer einfacher, oft komfortabler und vor allem (je nach Anbieter und Angebot) günstiger.

LG Daniel
 
Auch zu beachten ist, dass man bei einem Server mit root-Zugang auch für die Sicherheit etc. selbst verantwortlich ist. Die eigenen Daten und Nutzer schützen, den eigenen Server nicht durch Andere für Unsinn missbrauchen zu lassen (Spamversand...), aber auch den laufenden Betrieb generell gewährleisten, Backups, ...

Wenn man nur eine wenig bis mittelmäßig besuchte Webseite online haben will ist keinen Server zu haben definitv einfacher, weniger Arbeit, und weniger Risiko.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bemerkungen von Improof sind schon richtig, allerdings unvollständig. Ein virtueller Server ist, wie der Name schon sagt, virtuell. D.h. daß keine tatsächliche Maschine existiert, auf der dein Server läuft, sondern es laufen mehrere virtuelle Server parallel auf einem tatsächlich existierenden Server. Vorteil dabei sind die günstigeren Kosten gegenüber einem tatsächlichen eigenen Server, Nachteil ist, daß wenn einer der virtuellen Server auf dem Rechner die volle Prozessorkapazität braucht, weil ein Script darauf Amok läuft, zieht er alle anderen virtuellen Server mit runter. In der Zeit geht da halt nichts mehr und du mußt erst beim Provider Bescheid sagen, daß die den wieder zum Laufen bringen.

Die Bemerkungen von Shell bzgl. Sicherheit usw. sind ebenfalls richtig, aber auch unvollständig. Du kannst dir auch einen managed Server mieten, ebenfalls virtuell oder physikalisch, der dann vom Provider betreut wird. Kostet etwas mehr und bietet nicht den vollen Root Zugang, dafür mußt du dich um viel Zeug nicht selber kümmern. Eine Email an den Support reicht meistens, um dies oder jenes zu ändern.
 
Ich schrieb ja auch
bei einem Server mit root-Zugang

Noch was zu Managed Server: Hat auch seine Grenzen, weil die üblichen Hostermitarbeiter von (ungewöhnliches Programm XYZ) noch nie gehört haben und auch keine Lust/Zeit haben, sich einzulesen. Wenn man etwas will, das nicht 50 andere Kunden auch haben, könnte es schlecht ausschauen.
 

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