Umfrage zum Thema Buddhismus etc.

dune911

Erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen!

Für ein Referat mit dem Schwerpunkt „Religionspsychologie: Dalai Lama / Buddhismus in der westlichen Welt“ machen wir momentan eine Umfrage unter europäischen Buddhisten, sprich früheren Christen die zum Buddhismus gewechselt haben. Über die (anonyme!) Beantwortung der folgenden Fragen würden wir uns sehr freuen! :)

Natürlich müssen nicht alle Fragen beantwortet werden. Bitte bei den Antworten auch die jeweilige Frage mit angeben… :)

Wer die Frage(n) lieber ganz anonym beantworten möchte, kann sie uns natürlich auch gerne per eMail an gaba@tschaka.de schicken.

Hier nun die einzelnen Fragen:


1) Warum ist der Dalai Lama im Westen so beliebt? Was hat er, was wir nicht haben?

2) Wieso ist der Buddhismus allgemein im Westen so populär / was fasziniert am Buddhismus?

3) Welche Vorteile hat der Buddhismus im Vergleich zum Christentum?

4) Wieso bist du persönlich vom Buddhismus fasziniert / selbst Buddhist geworden?


Für die Teilnahme an der Umfrage bereits im Voraus ganz herzlichen Dank!
 
Da du ein Referat über Buddhismus schreibst, gehe ich einmal davon aus, du weißt was über den Tod und Wiedergeburt gelehrt wird. Im Christentum ist dann Feierabend bzw. gibt es Himmel/Hölle. Das sind einfach Dinge, die wissenschaftlich nicht beweißbar sind. Klar, Wiedergeburt auch nicht, aber jeder kann sich denken, dass jeder Mensch einen Geist/Seele hat. Und ich kann und will einfach nciht glauben, dass wenn der Körper stirbt, der Geist einfach weg ist und .. weiß nicht, dass einfach nix mehr ist. Da ich nicht glaube, daß Himmel und Hölle existieren, glaube ich eben an diese Wanderung in einen neuen Körper, die Wiedergeburt.
Auserdem finde ich die 'Vier Edlen Wahrheiten' sinnvoller als die '10 Gebote'.
Es sind ganz einfach die Lehren über Ursache und Wirkung, Ausgeglichenheit usw. die faszinierend sind.
Das sind so die Gründe, wesswegen ich den Buddhismus dem Christlichem Glauben vorziehen würde, wenn ich unbedingt einer Religion angehören wollen würde.

Gruß
 
Ich würde ja gerne mitmachen, aber da ich weder vom Buddhismus fasziniert bin, noch Buddhistin bin, bleibt das wohl aus.
 
Original geschrieben von tool
Ich würde ja gerne mitmachen, aber da ich weder vom Buddhismus fasziniert bin, noch Buddhistin bin, bleibt das wohl aus.

:) Nein, du kannst natürlich auch deine Meinung zu den Fragen posten.
 
Ich weiss nur so viel das die Buddisten glaub ich an das Nirwana glauben, sprich man wird wieder geboren. Mehr kann ich zu dem Thema nicht sagen
 
Also ich hab ein Paar Bücher über den Dalai Lama gelesen. Bin zwar kein Buddist , denke aber die Religon ist so faszinierten weil:

1. Weil man keine Kriegerischen Taten im Namen der Religon kennt.
2. Weil die Dinge die gelehrt werde, wie Gedult, ziemlich sinnvol, auch für uns sind.
3. Weil nicht wie in den Abrahamsreligonen die Sünder hard bestraft werden, sprich Gewalt, egalt gegen gut oder böse ist tabu.
4. Weil die Mönche eine ziemliche Fanszination ausstrahlen.
 
Hallo,
eine etwas unglückliche Vermischung Dalai Lama und Buddhismus, da er nur für den
tibetischen Buddhismus eine Leitfigur ist, und es noch zwei andere Richtungen gibt.

1) Warum ist der Dalai Lama im Westen so beliebt? Was hat er, was wir nicht haben?
a) Seine Selbstdarstellung ist glaubhaft, b) Weisheit und Menschlichkeit.

2) Wieso ist der Buddhismus allgemein im Westen so populär / was fasziniert am Buddhismus?
a) Weil die christliche Religion am Boden liegt und die Menschen sich nach einem Glauben
sehnen der ihnen Halt und Hoffnung gibt. b) Toleranz gegenüber anderen Religionen, keine
Rechthaberei, kein missionieren, Achtung jeglicher Lebensform, kein bewustes töten von
Mensch und Tier.

3) Welche Vorteile hat der Buddhismus im Vergleich zum Christentum?
Alles was schon unter Frage 2b steht, dazu kommt die Eigenverantwortung des Handelns
und der daraus folgenden Resonanzen, und nicht ein absurdes Himmel- und Höllezenario.
Keine Scheinheiligkeit und Selbstherrlichkeit wie bei den christlichen Kirchen, wie Stellvertreter Gottes etc..

4) Wieso bist du persönlich vom Buddhismus fasziniert / selbst Buddhist geworden?
a) Die frage ist eigentlich überflüssig, siehe oben. b) Was die Philosophie des
Buddhismus anbelangt ja, nein durch versteckte Machtstrukturen.

5) Kritik gehört dazu:
Die Wiedergeburt als Strafe darzustellen ist unfug, genauso wie die
Eintopfversion des Nirvana als Endpunkt einer individuellen Entwicklung keinen Sinn macht.
Auch die Vergöttlichung von Buddha ist neben der Spur, bzw. von Menschen gemacht, wie übrigens alle Götter.
Auf alle Fälle ist es für mich die humanste etablierte Religion, und das Ganze ist natürlich nur meine Sicht der Dinge. ;)
 
1) Warum ist der Dalai Lama im Westen so beliebt? Was hat er, was wir nicht haben?

Er ist friedvoll, ehrlich und überzeugend. Er vertritt keinen von Haus aus widersprüchlichen Standpunkt, hat es nicht nötig zu missionieren.

2) Wieso ist der Buddhismus allgemein im Westen so populär / was fasziniert am Buddhismus?

Siehe Punkt Eins. Der Buddhismus hält, was er verspricht. Das Buddhistentum ist, kritisch betrachtet, auch eigentlich keine Religion, sondern eine Weltanschauung. Niemand muss sich an irgendein Regelwerk halten, dass von einer höheren Macht :rolleyes: diktiert wurde, man kann und soll alles in Frage stellen, und mit seinen eigenen Erfahrungen abgleichen. Buddhisten versuchen nicht, andere von ihrer Meinung zu überzeugen, oder führen gar Kriege zu diesem Zweck. Daran können sich alle anderen Weltreligionen (Christen, Moslems, Hindus und Juden) eine Scheibe von abschneiden.

3) Welche Vorteile hat der Buddhismus im Vergleich zum Christentum?

Siehe Punkt Zwei. ;)

4) Wieso bist du persönlich vom Buddhismus fasziniert / selbst Buddhist geworden?

Siehe Punkt Drei, bzw. Punkt Zwei, bzw. Punkt Eins. ;) :)
 
Original geschrieben von gothic ghost
5) Kritik gehört dazu:
Die Wiedergeburt als Strafe darzustellen ist unfug, genauso wie die
Eintopfversion des Nirvana als Endpunkt einer individuellen Entwicklung keinen Sinn macht.
Auch die Vergöttlichung von Buddha ist neben der Spur, bzw. von Menschen gemacht, wie übrigens alle Götter.
Auf alle Fälle ist es für mich die humanste etablierte Religion, und das Ganze ist natürlich nur meine Sicht der Dinge. ;)

Die Wiedergeburt ist keine Strafe, sondern ein Lernprozess.
Was meinst du mit Eintopfversion? ;)
Buddha wird auch nicht vergöttlicht, sondern nur als großes Vorbild angesehen.
 
Original geschrieben von Johannes Röttger Die Wiedergeburt ist keine Strafe, sondern ein Lernprozess.
Gutes Karma führt zu einer Belohnung entweder schon im Leben oder
zu einer Wiedergeburt in angenehmen menschlichen Verhältnissen oder in
der Göttersphäre; schlechtes Karma zu einer Bestrafung durch eine
Wiedergeburt unter negativen Umständen z.B. auch als Tier oder Dämon.
Letztes erinnert mich irgendwie an deine Liebesaffäre mit Linux. :)
Was meinst du mit Eintopfversion? ;)
Der Geist lößt sich in einer Art Ursuppe/Urgeist? auf.
Buddha wird auch nicht vergöttlicht, sondern nur als großes Vorbild angesehen.
Nicht allgemein, siehe Tempelanlagen in Thailand und Myanmar
(Birma/Burma), im Vergleich zu Tibet.
 
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