Streifen und Totalausfall bei Bildausgabe

dadom110

Erfahrenes Mitglied
Guten Abend,

ich habe mal wieder mein Leid zu klagen.
Seid heute morgen streikt mein PC leider, ohne ersichtlichen Grund, ohne Hardware/Software änderungen oder Anschluss von anderen externen Geräten.

System:
p4 2x2,4
2gb Ram
Geforce 8800GTX
Windows XP
LG Flatron 227 WT

Wie auf folgendem Foto zu sehen ist, scheine ich einige Probleme mit meiner Grafikkarte zu habe:

(link bei ImageShack.us)
http://img253.yfrog.com/i/cimg1518b.jpg/

Weder an meinem "normalen" oben genannten Monitor (hier zum großen Teil sogar gar kein Bild) den ich direkt über DVI angeschlossen habe, noch über meinen Fernseher (anderes Kabel VGA mit DVI Adapter) komme ich Fehlerfrei bis zum Systemstart. Nach oben zu sehenden Problemen, bekomme ich nach dem Start von Windows (Anmeldebildschirm) nur den Mauszeiger zu sehen und blinkende weiße Rechtecke.

Ich hoffe jemand eine umwerfende Idee, die Graka war ja leider (damals) alles andere als ein Schnäppchen :)

Grüße
Dom
 
Kannst Du testweise eine andere Graka einbauen? Das sieht schon nach einem Hardware-Defekt aus. Und auf Deine Karte solltest Du ja noch Garantie haben, so alt ist die doch noch nicht, oder?
 
Allerdings sind diese Art von Fehlern oft auf einen Defekt an der Hardware zurück zu führen. Explizit manifestieren sie sich oft nicht auf die gesamte Bildausgabe sondern immer nur einen Teil. Präzise gesehen meist bevor das Betriebssystem läuft und nicht im System selbst oder umgekehrt. Prinzipiell bleibt nur zu sagen, dass dir entweder nur die Nutzung von DVI-VGA-Adaptern bleibt oder der Versuch deine Karte eine Frischzellenkur zu verpassen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich das ganze außerhalb der normalen Garantie bewegt und die geringe Möglichkeit besteht, dass danach nichts mehr geht.

Und zwar nimmt man die möglicherweise lädierte Karte, packt sie bei gemütlichen ~105°C in den Backofen und wartet 30 Minuten und Tada ... wie durch ein Wunder sind die Probleme verschwunden. Natürlich sollten Plastikteile wie der Kühlkörper vorher entfernt werden um einen Klumpen Plasik zu vermeiden.

Das ganze funktioniert dadurch, dass man durch die für Grafikkarten relativ normale Temperatur praktisch alle Lötstellen gleichzeitig erneuert und somit eventuelle Haarrisse repariert. Ich selbst habe das mit einer alten Geforce 7600GT gemacht, die rote längsstreifen produzierte.

Natürlich funktioniert das ganze nicht ohne Quellenangabe, da es (leider :D) nicht meine Idee war:

Thread@computerbase.de
 
Und auf keinen Fall die Mikrowellenfunktion nutzen (sofern vorhanden). (!)

Ja ... das ist ein enorm wichtiger Hinweis: Wir wollen Temperatur, wohlige Wärme durch Ober- und Unterhitze oder besser Umluft sofern vorhanden ... das wärmt richtig schön durch. Microwellen hingegen haben einen sehr unangenehmen Effekt auf Metall. Man suche bei Youtube nach Alufolie und Microwelle und stelle sich vor was diese schönen Lichteffekte mit der Technik anstellen.
 
Geil, danke für den Tipp, den ich hier lese. Ich habe seit einigen Wochen ein ähnliches Problem mit meiner alten Radeon 9800 xt. Die Produziert bunte Kästchen und Fenster hinterlassen schwarze Spuren, wenn ich sie verschiebe. Sehr unangenehm. Deinen Tipp werd ich gleich mal versuchen, hab ja nix zu verliern, außer ner eh schon kaputten Graka.

Muss ich irgendwelche anderen Dinge beachten? Wie siehts z.B. mit den aufgelöteten Buchsen aus. Die sind ja auch aus Plastik und ich werd sie eher nicht entfernen wollen...

Viele Grüße,
Frezl
 
Zuletzt bearbeitet:
Man suche bei Youtube nach Alufolie und Microwelle und stelle sich vor was diese schönen Lichteffekte mit der Technik anstellen.
Dazu brauche ich Youtube nicht. ;)
Es war/ist meine erste Mikrowelle.
Damit mir das Fett von meinem "Grillgut" nicht die ganze Mikrowelle einsaut, hatte ich aus Alufolie eine "Wanne" geformt und auf den Grillrost gelegt.
Tja, aus Schaden wird man klug (siehe Anhang). ;)

Man kann deutlich die blaue Verfärbung sehen, da kann man sich sicherlich vorstellen was mit den elektronischen Bauteilen passieren würde. :D

Wie siehts z.B. mit den aufgelöteten Buchsen aus. Die sind ja auch aus Plastik und ich werd sie eher nicht entfernen wollen...
Fange doch einfach erstmal mit der niedrigsten Temperatur an und verkürze die Zeit.
Wenn es nicht klappt/reicht, kann man sich ja immernoch an höhere Werte rantasten. ;)
 

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Was die Temperaturen für Plastik anbelangt kann ich euch beruhigen. Für Duroplasten, aus denen diese Bauteile bestehen braucht man bedeutend höhere Temperaturen bevor diese anfangen rumzukokeln. Schmelzen können diese Materialien aufgrund ihrer chemischen Struktur nicht, sie zersetzen sich bei Temperaturen über 200°C.
Den Kühlkörper nehmen wir ab weil er nicht gelötet werden muss und so die Wärme nur in die Chips geleitet wird wo wir sie auch nicht brauchen auch wenn diese davon keinen Schaden nehmen können.

Zum herantasten an die richtige Temperatur bleibt mir nur zu sagen, dass es eigentlich nichts bringt. Wir möchten das Lötzinn nicht schmelzen, da es so einfach wegfließen würde und mit zu wenig Hitze erreichen wir einfach nichts. 100 Grad sind nicht dramatisch viel und vollkommen ungefährlich. Natürlich hilft das ganze nur wenn das Problem an den Lötstellen liegt. Sind andere Bauteile bereits defekt kann auch Erhitzen daran nichts ändern. Doch probieren geht über studieren und ich kann nur sagen, dass ich und andere gute Erfahrungen damit gemacht haben :)

Die von Frezl beschriebenen Probleme lassen eher auf ein Problem mit dem Treiber bzw. der Taktfrequenz der GPU bzw. des Speichers schließen.
 
Ich hatte bis jetzt leider keine Zeit, den Versuch zu starten. Hab aber schon den Lüfter abmontiert. Der Kühler geht leider net runter, obwohl alle Schrauben und Clips gelöst sind. Der scheint mit Wärmeleitkleber befestigt zu sein. Aber der wird die Temperatur ja wohl aushalten. Ich halt euch auf dem Laufenden!

Grüße, Frezl
 

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