Seltsames WLAN-Problem.

LarsT

Erfahrenes Mitglied
Nach dem ich von Suse 10.1 enttäuscht war und andere Linux-Distrubitionen
nicht meinen Wünschen entsprachen, habe ich nach längerer
Linux-Abstinenz mit opensuse 10.2 einen neuen Versuch gestartet.
Bin eigentlich zufrieden, wäre da nicht dieses seltsame Problem.

Mein WLAN mit Sitecom WL115 PCI-Card (Ralink-Treiber), Router Sinus 1054
DSL, DHCP, WPA-PSK-Verschlüsselung, MAC-Filter auf dem Router aktiviert,
funktioniert eigentlich. Über Yast ließ sich alles bequem konfigurieren,
nur kommt die Verbindung zwischen Karte und Router nur unter etwas
seltsamen Umständen zustande.

Wenn ich nicht vorher WindowsXP gebootet habe, dort wird eine Verbindung
ohne Probleme aufgebaut, und dann ein reboot zu openSuse 10.2 mache,
wird unter Suse keine Verbindung hergestellt bzw. lässt sich keine
Verbindung herstellen.
Dabei spielt es keine Rolle ob die Methode ifup oder der Network-Manager
genutzt wird, das Problem ist das selbe.
Habe ich jedoch vorher WinXP gebootet, läuft alles einwandfrei.
Feste IP anstatt DHCP habe ich auch schon ausprobiert, aber das Problem
bleibt bestehen.
Ich hab zwar meine Verbindung, es kann aber nicht Sinn der Sache sein,
jedesmal Windows zu booten, um unter Linux eine WLAN-Verbindung zu haben.


Leider haben meine Linux/Suse-Kenntnisse unter der Abstinenz gelitten,
so das mir kein weiterer Ansatzpunkt zur Problemlösung mehr einfällt,
kann mich leider im Moment nur wieder auf die Stufe eines Neueinsteigers
einordnen.
 
Kannst Du das WLAN denn durchsuchen oder geht auch das nicht?
Kann es moeglicherweise sein, dass Deine WLAN-Karte nicht aktiviert wird und entsprechend nur dann aktiv ist wenn sie vorher durch XP aktiviert wurde?
 
Ich habe von diesem Problem bereits bei anderen WLAN-Karten gehört. Es klingt für mich stark nach folgendem:

Der Windows-Treiber schaltet den WLAN-Chip beim herunterfahren aus, somit kann Linux keine Verbindung aufbauen.

Ich glaub es gibt unterschiedliche Lösungsansätze, teilweise im Windowstreiber und teilweise über irgendwelche NDISWRAPPER-Geschichten.
 
Hallo Lars,
ich habe dasselbe oder ein ähnliches Problem.
In Linux (Debian sarge) habe ich für meine PCMCIA-Karte von Raling (rt2500) unter /etc/network/interfaces die entsprechenden Zeilen für WPA (iwpriv...) eingetragen und manchmal klappt es dann beim booten bzw. ifup und seit den letzten Wochen meistens nicht. Warum weiss ich noch nicht.
ABER, ich habe herausgefunden, dass das kurze Ziehen des Netzsteckers an meinem WLAN-Router (...abwarten bis DSL-Lampe wieder leuchtet) mit anschliessendem ifup problemlos die Verbindung herstellt. Ist auch nicht ne super Lösung, allerdings einfacher als Windows zuerst zu starten. Vielleicht klappt diese Zwischenlösung bei Dir auch?
Ansonsten wäre ich ebenfalls froh von einem User mit ralink- und wpa-Kenntnissen unter Linux eine Lösung zu erhalten.
Viele Grüße.
Michael :)
 
Das Problem besteht nicht mehr. Zuerst war mir nicht klar warum und auch jetzt ist es nicht mehr als eine Vermutung.
Nach etlichen Versuchen aufgrund diverser Vorschläge habe ich versucht die Karte anders zu konfigurieren als mit yast oder Datei. Da ich das Tool Raconfig nirgendwo mehr gefunden habe, compilierte ich das Tool RutilT von der serialmonkey compeliert. Da auf der Seite darauf hingewiesen wurde, das das Utility nicht mit dem RT2x00-Treiber zusammenarbeitet sondern nur mit den Legacy-Treibern von der selben Seite, habe ich den SuSE eigenen Treiber deinstalliert, ist nichts anderes als eine ältere Version des rt2x00-Treibers von serialmonkey, und den für meinen Chipsatz passenden Legacy Treiber installiert.
Zuerst hat es nicht funktioniert, bzw. war das gleiche Phänomen immer noch vorhanden, obwohl ich das Utility benutzte.
Erst als ich die Karte in yast nur minimal konfigurierte, ohne Verschlüsselung etc. zeigte das Utility plötzlich das Netz an, eine Verbindung war trotzdem nicht möglich, da das Netz als WEP verschlüsselt angezeigt wurde, obwohl es WPAPSK TKIP verschlüsselt ist. Auch ein Profil in RutilT angelegt mit WPA funktionierte erstmal auch nicht. Da die Karte laut Infomationen aus dem Netz selbständig wpa unterstützt habe ich das Paket wpa-supplikant entfernt, aber nichts hatte sich geändert. Nach dem ich sämtliche kde-pakete die in zusammenhang mit wireless deinstalliert und bis auf den wpa-supplicant wieder installiert habe und die Funkkanaleinstellung von Auto auf einen festen Kanal im Rutil-Profil geändert habe funktioniert das Ganze.
 
Herzlichen Glückwunsch Lars,
bei mir geht es jetzt auch (wieder).
Habe mein WPA-Passwort in Anführungszeichen gesetzt und die letzten beiden
Zeilen auskommentiert (keine Ahnung welche Änderung den gewünschten Erfolgt gab). Das Auskommentieren von eth0 habe ich auf Grund eines Forumbeitrages gemacht, wo jmd. eth0 für das Problem verantwortlich machte und mit dem Auskommentieren von eth0 auch Erfolg hatte.

Hier mal meine /etc/network/interfaces. Vielleicht kann es jmd. anderes brauchen:

# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).
#
# The loopback network interface
#
auto lo
iface lo inet loopback
#iface dsl-provider inet static
# provider dsl-provider
# name Unbekannter Schnittstellentyp

auto ra0
iface ra0 inet dhcp
pre-up /sbin/ifconfig ra0 up
pre-up /sbin/ifconfig ra0 down
pre-up /sbin/ifconfig ra0 up
pre-up /sbin/ifconfig ra0 down
pre-up /sbin/iwconfig ra0 essid meineessidi
pre-up /sbin/iwconfig ra0 mode managed
pre-up /sbin/iwpriv ra0 set AuthMode=WPAPSK
pre-up /sbin/iwpriv ra0 set EncrypType=TKIP #AES
pre-up /sbin/iwpriv ra0 set WPAPSK="passwort"
pre-up /sbin/ifconfig ra0 up
#add the route for the wireless interface
up route add -net default netmask 255.255.255.0 gw 192.168.178.1 dev ra0
#please do not modify the following line
# pre-up /sbin/ifconfig eth0 up # line maintained by pppoeconf
# pre-up /sbin/ifconfig ra0 up

Viele Grüße
Michael
 
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