Schutzfilter, Ja oder Nein?

shenmuefreak

Mitglied
Ich spiele jetzt mit dem Gedanken mir einen Schutzfilter zu kaufen für mein neues Canon EF 28-135 IS USM und bislang bin ich gut ohne ausgekommen denn für die Kitlinse und das 50 1.8 sah ich dazu keinen anlass aber das neue Objektiv hat da schon einiges mehr gekostet und so recht kann ich mich nicht durchringen.

Ich hatte das Canon ProTect 72mm im Auge doch ich habe auch viele negative Berichte eines Schutzfilters gelesen sprich Geisterbilder bei hellem Licht wie Sonne, oder das mit Schutzfilter die Fontlinse erst recht kaputt gehen kann wenn der filter splittert usw.

benutzt ihr einen Schutzfilter?

gruß
 
Moin,

hmm - darüber werden jetzt bestimmt wieder hitzige Diskussionen geführt werden :p

Hier mal ein Link über die Unterschiede der möglichen UV- oder Sky-Filter :
http://www.usa-travelcenter.de/discoveramerica/wbb/wbb2/thread.php?threadid=7742

Es gibt aber auch reine Klarglasfilter als Schutz :
http://www.fotologisch.com/c_produktinformation-klarglas-schutzfilter.html

Ich habe bei Fotografieren meist UV- oder auch schon mal Pol-Filter genutzt und nutze heute beim Videografieren i. d. R. immer einen PolFilter (zumeist in der Slime-Version - zumeist bei größeren Weitwinkeln, um ggf. Vignettierungen zu vermeiden)!

Gruß
Klaus
 
Ich habe keine extra Filter drauf. Zum einen beeinträchtigt jedes zusätzliche Glas die Qualität, mal mehr, mal weniger. Zum anderen muß du dir mal überlegen, was denn so wirklich die Frontlinse eines Objektivs erheblich beschädigen kann. Dann kommst du sehr schnell auf Dinge, bei denen eine zusätzliche dünne Schicht Glas definitiv keine Rolle mehr spielt. Eine Plastikfolie vor dem Kühler hilft dir auch nicht bei einem Auffahrunfall. Und kleinere Kratzer o.ä. sieht man überhaupt nicht auf den Bildern. Viel effektiver ist eine Streulichtblende, da die aus massivem Plastik ist und auch gefährliche Gegenstände vollständig vom Objektiv fernhalten kann. Und wenn dir beim Fotografieren etwas ins Objektiv fliegt, das das beschädigen kann, hast du definitiv ein größeres Problem als nur ein Objektiv.
Und von mir selbst kann ich sagen, daß ich in den 20 Jahren, in denen ich fotografiere, noch nie in die Situation gekommen bin und auch keine größeren Kratzer auf dem Objektiv habe. Das setzt natürlich auch die Nutzung des Objektivdeckels voraus.

Viel Spaß mit dem neuen Objektiv,
Sprint

Noch als Ergänzung zum vfl_freak. Skylight und UV Filter hatten mMn ihren Sinn in der Analog Fotografie. Alle normalen Digitalkameras haben aber schon Filter über dem Chip. Dadurch können solche zusätzlichen Filter noch zusätzliche Effekte verursachen. Wie gesagt, meiner Meinung nach.
Sehr interessant, wenn auch im Moment vielleicht etwas zu viel, ist der Happyshooting Podcast. Da ist auch schon ausführlich über dieses Thema gesprochen worden.
 
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Ich danke für eure Hilfe.

Eine "Geli" nenne ich schon mein eigen die hab ich mir gleich zu dem neuen Objektiv dazugekauft und einen Polfilter benutze ich aber nur um Spiegelungen zu vermeiden in gewissen situationen und als Immerdrauf ist sie sowieso ungeignet da sie viel zu viel Licht schluckt...

Von UV- Filtern als schutz seh ich mal komplett ab da wie schon "Sprint" beschrieben hat sich ein UV_Filter über dem chip in der Cam befindet.

Ich werd auf den "Erfahrenen" hören und es bei der "Geli" belassen denn den Objektivdeckel mach ich sowieso immer drauf sobald ich fertig mit dem Fotografieren bin.

Danke Euch
 
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Ich habe auf allen Objektiven, die über 400 Euro gekostet haben, einen UV- bzw. Skylight-Filter drauf. Habe einfach überhaupt keine Lust auf irgendwelche Kratzer auf der Frontlinse, egal ob ich sie beim Putzen selbst reinkratze oder ob mir die Linse bei Sturm von kleinen Sandpartikeln mattiert wird.
Ein gescheiter UV-Filter kostet schon ein wenig Geld. Aber immernoch leichteren Herzens wegzuschmeißen, als ein 1500 oder 2000 Euro teures Objektiv.

Soll man sich einen UV-Filter davorschrauben? Wenn man das Gefühl hat, dass das Objektiv so teuer war, dass man es sich nicht nochmal kaufen möchte und wenn einem das 70-100 Euro für einen GUTEN UV-Filter wert ist, dann sollte man das unbedingt machen, ja.
Ich möchte mir das Geheul jedenfalls nicht anhören müssen, wenn es dann jemand plötzlich bereut, dass er keinen Filter hatte.

Gruß
Martin
 
Ja gut wenn ich ein Objektiv für 1000 oder 2000 Euro hätte dann würde ich mit sicherheit einen Filter für 100 Euro anbringen nur 100 euro sind für mich nicht wenig Geld.

Auf der anderen Seite ärger ich mich dann wenn wirklich Kratzer auf der Linse sind... aber 100 Euro sind mir einfach zu viel für nen Schutzfilter.

mfg
 
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Ich benutze an einem Objektiv noch einen Skylight-Filter, weil ich den noch aus der Zeit habe, in der man auf Film fotografierte. Und da das ein hervorragender (und reichlich großer) Filter mit einer sehr guten Vergütung ist, gab es für mich noch keinen Grund, den wegzuwerfen und einen UV-Filter o.ä. zu kaufen.

Noch eine kleine Anmerkung:
Meine Filter sind ausnahmslos alle von B&W (Schneider-Kreuznach). Die sind zwar alles andere als billig, aber ich habe mit denen noch nie Probleme gehabt ... ein Umstand, den ich sehr zu schätzen weiß, nachdem ich anfangs auch erstmal irgendwo bei Hama, Hoya, Tiffen o.ä. eingekauft hatte.

Was die Canon Protect Filter angeht ... wenn die eine ordentliche, harte Vergütung haben und "slim" genug sind, dass sie auch bei Weitwinkelobjektiven nicht vignettieren, dann spricht nichts dagegen.
 
Du hast ja nun schon viele unterschiedliche Ratschläge bekommen. Ich bin heute zum ersten mal in diesem Forum und kann für mich nur sagen:
Als erstes, wenn ich mir ein neues Objektiv gekauft habe, wird auch ein neuer neutraler Filter gekauft, wenn ich nicht bereits einen in der Größe besitze. Ich hab mir zwar noch nie einen Kratzer auf einem Objektiv geholt, aber das lag auch daran, dass es durch einen Filter geschützt war. Besser ein paar Euro für einen Filter ausgegeben, als viele Euros für ein neues Objektiv oder eine entsprechende Reparatur.
Aber letztendlich muss das jeder für sich entscheiden.
 
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