Schöne, alte Spiegelreflex

gouraud, wir haben vorhin im IRC ein wenig darüber gelabert..
Die Canon AE-1 scheint wirklich sehr vernünftig zu sein, vor allem bekommst Du da gute Objektive für recht wenig Geld. Wenn Du Dir eine neue Kamera kaufst, mußt Du dich mit "Glasscherben" abfinden wenn Du kein Vermögen ausgeben willst ;) lightbox hat noch gemeint, die Canon T90 sei sehr gut, ist wohl die Oberklasse der Kameras ohne Autofokus.

Das Einzige was mir als Nachteil einfällt, ist eben der fehlende Autofokus. Mußt halt wissen ob Du den brauchst, ich persönlich brauch den nicht für meine Zwecke. Ansonsten bieten diese beiden Cams zum Teil mehr als diese Neuen. Man hat eine Abblendtaste, im Sucher gibt es "Scharfstell-Hilfen" und Zeit-/Blendenautomatik gibt es auch.

Canon Kameras
Canon AE-1 Program
Canon T90

Canon AE-1 Foto
 
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Also die T90 ist schon teuer... da doch lieber die eos 3000N ;)
Die AE-1 hat 56 mm Objektivdurchmesser oder? An Rotfiltern z.B. hab ich bei eBay nichts in der Größe gefunden.

Also ich weiß nicht, ob es da nicht vielleicht besser ist, doch eine neuere zu kaufen. Was meinst du mit Glasscherben?

Und Autofokus kann manchmal echt nicht schaden. Wie gesagt, bisher hab ich den nicht vermisst. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. ;)
 
Also ich weiß nicht, ob es da nicht vielleicht besser ist, doch eine neuere zu kaufen. Was meinst du mit Glasscherben?
Also 3000N/300V vs. AE-1/T90


3000N/300V
  • Keine Abblendtaste, man kann also im Sucher die Schärfentiefe nicht kontrollieren, sondern sieht immer die Schärfe-Ebene der kleinsten Blende.
  • Keine Hilfestellung im Sucher beim manuellen Fokussieren, weil die Kameras auf Autofokus getrimmt sind.
  • Der AF der 3000N ist unter Umständen nicht der schnellste/zuverlässigste (weil Einsteigerkamera) und dadurch in vielen Situationen eventuell unbrauchbar, und dann hast Du manuell keine Hilfe im Sucher...
  • Vernünftige Objektive für diese neuen Kameras sind sehr teuer. Mit Glasscherbe mein ich, daß die günstigen Objektive eine geringe Lichtstärke haben. Z.B. ein Zoom 35mm-80mm mit kleinster Blende 4-5,6. Das hat zur Folge: Bei wenig Licht kann man nicht mehr verwacklungsfrei fotografieren und die Schärfentiefe ist viel größer als bei kleineren Anfangsblenden, man kann den Hintergrund also kaum in Unschärfe verschwinden lassen. Dieses Foto hab ich mit so einem Objektiv geschossen, siehst Du wie scharf der Hintergrund noch ist, obwohl ich die Blende weit geöffnet habe? Und verwackelt ist es auch noch ein wenig, was man hier jetzt nicht sieht. Du willst Doch sicher auch sowas machen können, oder? :) Außerdem sind diese günstigen Objektive natürlich auch in anderen Punkten nicht so gut...
AE-1/T90:
  • Abblendtaste ist vorhanden
  • Im Sucher Hilfe beim manuellen Fokussieren. Vielleicht hast Du das auch bei Deiner alten Kamera. Ein Kreis mittig im Sucher, der "verpixelt" wenn das Motiv unscharf ist, oder was ähnliches?
  • Man kann gute lichtstarke Objektive für relativ wenig Geld bekommen.
  • Es muß nicht die teure T90 sein, die AE-1 ist auch sehr gut.

So, jetzt hab ich alles nachgeplappert, was mir Bubi und lightbox eingetrichtert haben ;).. aber najo.. Du mußt wissen was Dir wichtig ist gouraud, ich persönlich brauch einfach Objektive, die Lichtstark sind. Auf Autofokus kann ich gerne verzichten, habe sowieso meistens die Erfahrung gemacht, daß der oft nicht richtig funktioniert bzw. nicht so wie man es möchte. Und das Fehlen dieser Scharfstellhilfe im Sucher ist ein großer ****** sag ich Dir ;) Das gleiche gilt für die Abblendtaste.

Vitalis
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem manuellen Fokus ist schon uhm... beschissen :rolleyes:
Ich werd mal sehen, was so angeboten wird...

Danke jedenfalls für die Hilfe...
Von Nikon gibt's auch keine "neueren" preisfreundlichen Modelle? Nur so zum Vergleich, weil wir bisher nur über Canon geredet haben...
 
Bei Nikon sind die Objektive noch teurer ;)
Achja, der Gewindedurchmesser ist je nach Objektiv verschieden.
 
manuell fokusieren bei autofokus

wenn ich bei einer aurofokus manuell fokusier,sehe ich doch genau gleich obs scharf wird oder nicht.oder hab ich das was ihr sagt falsch verstanden?
 
Man sieht die Schärfeebene genau gleich, ja. Aber man muß oft schon sehr genau hingucken und sich Zeit lassen, wenn man etwas bestimmtes scharf haben möchte. Bei guten/alten Kameras gibt es dafür eine Hilfe im Sucher.

Schau Dir mal diese Seite an.

Zitat daraus:
"Zur manuellen Scharfstellung finden sich zwei Hilfsmittel bei den meisten Spiegelreflexkameras. Abgesehen von der Möglichkeit, die Schärfe nach Augenmass auf der Mattscheibe scharfzustellen, sind meistens ein Schnittbildindikator und Mikroprismen vorhanden. Häufig ist ein Mikroprismenring um einen Schnittbildindikator wie abgebildet angeordnet. Der Schnittbildindikator zeigt Unschärfen durch seitlichen Versatz senkrechter Strukturen an, er erlaubt sehr genaues Scharfstellen und seine Handhabung ist leicht zu erlernen. Die Mikroprismen zeigen die Unschärfe durch grobes Auflösen der Strukturen, mit einiger Übung erlauben sie eine sehr schnelle Scharfeinstellung. Bei Kameras, die es erlauben, die Sucherscheibe auszuwechseln, hat man die Wahl zwischen verschiedenen Scharfeinstellhilfen oder Hilfsmitteln wie einem zusätzlichen Gitternetz."

Hier steht auch noch was dazu.

So etwas haben neuere Autofokus-Kameras nicht mehr, was ich sehr schlecht finde.. :)
 
Ich selber verwende noch eine uralte Minolta XE-1, und die macht immer noch tolle Bilder!

Die kann noch manuell auf die Arbeitsblende abgeblendet werden, 'Mikroprismen-Ring' und 'Schnittbildindikator' sind ebenfalls onboard und ermöglichen präzises manuelles Scharfstellen (da möchte ich mich zu 100% der Meinung des letzten Beitrags von Vitalis anschließen), der stufenlose Verschluß (von Leica) ist seidenweich und die mechanische Robustheit ist sagenhaft (wahrscheinlich jenseits von fast allen aktuellen SLR-Kameras).

'Mangels' Motortransport und AF braucht diese Kamera auch nur minimal Strom und benötigt nur zwei preiswerte Knopfzellen, welche zudem auch sehr lange halten (ich schätze mal mindestens 40 36er-Filme).
Dagegen sind aktuelle AF-Kameras echte Stromfresser, welche zumeist die sündhaft teuren Lithium-Batterien brauchen, die oft schon nach wenigen Filmen leer sind und erneuert werden müssen. Das geht mit der Zeit richtig ins Geld!

Fazit:
Auch alte SLR-Kameras können noch sehr gute Aufnahmen machen (nicht nur meine angesprochene XE-1 - z.B. die Modelle Minolta XD 7 und Canon AE-1 bzw. A-1 sind inzwischen zu regelrechten 'Klassikern' geworden und erfreuen sich nach wie vor bleibender Beliebtheit).
Zudem gibt es sehr gute Objektive für diese Kameras, welche auf dem Gebrauchtmarkt relativ günstig zu erhalten sind - die sind zwar 'alt', aber optisch oft besser 'neue' AF-Objektive. Hier kann man ebenfalls viel Geld sparen.

Gruß
Werner
 
ganz klar NIKON F3

die oldie Profikiste schlecht hin ! Die lässt keine Wünsche offen und macht einfach eine riesen Menge Spass beim fotografieren.

schau mal bei ebay, da geht die gut übern Tisch
 
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