Puretec droht mit Rechtsanwalt

masta

Erfahrenes Mitglied
Habe folgendes Problem,

hatte vor kurzem noch einen Account bei 1&1 Webhosting,
aufgrund eines Umzuges nach den Vereinigten Staaten habe ich den Account gekündigt und mein Konto geschlossen. Anscheinend ist bei Puretec diese Kündigung nie eingegangen und somit wurde versucht weiterhin Geld von meinem nicht bestehenden Konto abzubuchen.
Puretec hat bereits ein Insolvenzunternehmen beauftragt das bei mir die offenen Beträge eintreiben soll. Anderrerseits sieht sich Puretec gezwungen einen Rechtsanwalt zubeauftragen. Da ich ja jetzt im Ausland wohne und keinen deutschen Wohnsitz mehr habe würde es mich interessieren wie es mit der Rechtslage aussieht.

Gruß Patrick
 
5.7
Jede Kündigung bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform, welche auch durch Telefax als gewahrt gilt.

wenn du dies gemacht hast, dürfte puretec eigentlich nicht so gute karten haben, wobei ich mich nicht wirklich mir den rechtlichen gegebenheiten auskenne.

hast du noch den brief oder das fax, das du puretec zugesand hast, am besten mit datum? also egal ob ausgedruckt oder auf dem computer?

mfg, viel glück
 
Mich würde eher interessieren ob Puretec für 50 €,
ein Gerichtsverfahren anzettelt und wie es aussieht,
da ich ja in den Staaten wohne muss das Gericht doch hier
statt finden oder?
 
Hehe, würde mich wundern wenn sie das wirklich täten. Andererseits, du bist in Amerika, dem land der erfolgreichen Klagen ...
Da kann man mit jedem sch*iss klagen :eek:
 
Gerichtsstand ist Amtsgericht Montabaur, HRB 6484, das zu der Frage das das Gericht in den USA stattfindet (... man sollte Verträge durchlesen bevor man unterschreibt, der Gerichtsstand steht IMMER dabei)

Das dein Fax nicht angekommen ist kann an einer falsch getippten Nummer liegen, ohne einen Sendebericht hast du in meinen Augen schlechte Karten. Ich würde bei so einer Kündigung IMMER den Sendebericht des Faxgerätes ausdrucken und zu einer Kopie der Kündigung heften.
Bei brieflicher Kündigung im Zweifelsfall per Einschreiben, wo bei da eine Falsche Adresse ja nun nicht so schnell vorkommen kann.
 
Original geschrieben von masta
Mich würde eher interessieren ob Puretec für 50 €,
ein Gerichtsverfahren anzettelt und wie es aussieht,
da ich ja in den Staaten wohne muss das Gericht doch hier
statt finden oder?


ich glaub das es puretec nicht um die 50 euro geht, sondern ums prinzip. das die so einfach nachgeben werden glaube ich nicht, das spricht sich rum und schon zahlt niemand mehr weil man ja von puretec eh nichts zu befürchten hat.

wenn du deine kündigung irgendwie beweisen kannst, sendebericht, einschreiben, ... dann zahl auf keinen fall, leg dich mit denen an und besteh auf dein recht. kannst du es aber nicht beweisen, gib lieber nach und zahl. da kannst du in den usa leben wie du willst :rolleyes:
 
Bei 1&1 ist es so, dass selbst bei offenen Rechnungen mit Kleckerbeträgen (<1EUR) der Weg über das Inkasso-Unternehmen gegangen wird. Das Billing erfolgt vollautomatisch, dh. Dein Tarifpaket wird bei einer nicht bezahlten Rechnung automatisch gesperrt. Wenn dann immer noch nicht gezahlt wird, gibt es noch die eine oder andere Mahnung durch das Inkasso-Unternehmen und falls die auch nichts bewirken, wird das Geld eben auf dem Rechtsweg eingetrieben - und das kann teuer werden :rolleyes:

Denke es reicht, wenn Du in Deutschland einen Anwalt mit der Sache beauftragst und der stellvertretend für Dich den Gerichtstermin wahrnimmt. Ohne Beleg, dass Du das Kündigungsfax an 1&1 übermittelt hast, sehe ich da so wie Klon nicht viel Chancen vor Gericht. In diesem Zusammenhang auch wichtig: die allgemeine Kündigungsfrist des Tarifpaketes von 30 Tagen zum Monatsende. :rolleyes:
 
also ab 40 euro streitwert kannst du vor das gericht gehen, da puretech aber noch ein inkassounternehmen beauftragt hat fallen da auch nochmal kosten an und das werden bissl mehr als deine 50 euro..
 
Naja, hat sich nun alles erledigt.
Ich habe bezahlt und somit ist der Drops gelutscht.
Naja, das war das erste und das letzte Mal bei diesem Provider.
 
Das dein Fax nicht angekommen ist kann an einer falsch getippten Nummer liegen, ohne einen Sendebericht hast du in meinen Augen schlechte Karten. Ich würde bei so einer Kündigung IMMER den Sendebericht des Faxgerätes ausdrucken und zu einer Kopie der Kündigung heften.

Ein Sendebericht hat vor Gericht keine Beweiskraft ...
 
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