PHP und Jetzt?

Katzenbauer

Erfahrenes Mitglied
Ich stehe gerade vor eine Wahl und weiß nicht wie ich mich Entscheiden soll.

Eines vorneweg. Programmieren kann ich (mutmaße ich mir an). Also ich denke ich habe das Verständniss dafür nach gut 1 1/2 Jahren PHP (meine erste Programmiersprache). OOP habe ich in PHP(5) ausgiebig genutzt also habe ich auch dort schon Erfahrung gesammelt.

Nun möchte ich aber auch noch eine richtige Programmiersprache lernen.

Auch mit Blick auf meinen angestrebten Studiengang (Fachinformatiker)(bin im Moment 10. Klasse:)) habe ich da so C++ die Richtung gedacht, aber wie sieht das mit C# aus? Ich habe öfters gehört, dass das die Zukunft sei, aber da es auf einem Framework basiert und hingegen C++ hardwarenahe ist und nicht zu Microsoft gehört sind es doch keine direkten Konkurenten, oder? Also wird C++ eigentlich niemals von C# ersetzt werden.

Ich wollte eigentlich hauptsächlich Andwendungen auch mit GUI programmieren, was mit C#, wegen IDE usw. einfacher ist.

Jedoch kommt mir das dann wieder direkt ein wenig wie PHP vor, weil man wieder irgendwie "bevormundet" wird.

Optimal wären natürlich beide Sprachen irgendwie miteinander zu verbinden.

Wo speziell braucht man denn C++ und wo C#. Ich hoffe ihr könnt mír irgendwie aus diesem Dilemma helfen.
 
Du kannst Dir auch bei C++ eine lecker-lustige GUI zusammenklicken, z.B. mit Borland's C++ Builder.
Ich denke welche Programmiersprache Du waehls haengt wohl hauptsaechlich davon ab was Du machen willst.
Wenn Du hardwarenah programmieren willst ist wohl C/C++ die bessere Wahl.
Der Vorteil von C# ist, dass es, wie Java, (relativ) platformunabhaengig ist. Du brauchst also nur das .NET-Framework (unter Linux Mono) und Deine Anwendung laeuft (theoretisch).
Bei C/C++ musst Du erst portieren, was zum Teil sehr umstaendlich sein kann, besonders wenn Du auf betriebssystemeigene Komponenten zugreifst. Einfacher wird die Portierung wenn Du z.B. fuer Fenster GTK+ oder QT nutzt, da diese sowohl fuer Windows als auch fuer Linux verfuegbar sind.
 
Da Du auf Dein späteres Studium abziehlst, solltest Du vielleicht auch mit dem Gedanken spielen, Java zu lernen.
Im Grundstudium gibt es bei uns an der Uni den einen oder anderen VB.NET-Kurs, aber im Hauptstudium läuft Dir überall Java über den Weg. Gearbeitet wird bei uns vor allem mit Eclipse. Damit ist das GUI-Design zwar nicht trivial, aber es gibt soweit ich weiss auch dafür PlugIns. Auch auf anderen Uni-Seiten habe ich häufiger etwas zu Java, als zu C++ oder C# gefunden.
Java hat für die Uni's wohl den Vorteil, dass es, inklusive IDE, kostenlos ist. Das ist auch ein Vorteil für Dich ;)

Wenn Du Dir schon eine Uni ausgesucht hast, such doch einfach mal auf deren Seiten, was für Programmiersprachen die einsetzen.

Allerdings ist das Umlernen zwischen Java, C++ und C# auch kein Riesen-Problem.

Gruß hpvw
 
Ich denke ich werde mich jetzt erstmal mit C++ beschäftigen um etwas näher an der Hardware zu sein und da diese Sprache sehr oft eingesetzt wird. Ich habe mir mal das neue Visual C++ angeguckt, jedoch benötigt das auch das .Net Framework. Also nehme ich diesen Bloodsheed Dev++ als IDE. GUÍ Programme stelle ich erstmal zurück. Wenn dann wahrscheinlich mit dem Borland, weil Visual kommt wegen dem Framework nicht mehr in Frage.

Als Framewordsprache, die ich mir irgendwann dannach mal angucken werde, werde ich wahrscheinlich Java nehmen, weil C# hat hinsichtlich der Portierbarkeit keine Riesen Vorteile. Da ist Java schon weiter fortgeschritten. Nachteil zu C++ ist leider, dass es ziemlich langsam läuft.
 
Im Studium wirst du lernen, dass Programmiersprachen vollkommen egal sind.

Nur als Tipp zur Entscheidungshilfe ;)
 
erstmal Fachinformatik ist kein Studiengang sonder einer der "neuen" IT Berufe.
Ich empfehle Dir Java, wenn Du wirklich studieren gehst, da es dir einen guten Einstieg in OOT vermittelt, und noch mehr auf Wert auf einen sicheren "Code" legt.
wenn Du allerdings diese Ausbildung machst würde ich mir VB oder VB.net ansehen, auch Delphi vieleicht, wobei das am Ausbildungsbetrieb liegt.
die Telekom, zumindest dort wo mein ExMitschüler Ausbildung macht, lehrt dort VB und Delphi.(Allerdings Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, was in der Ausbildung Systemintegration gelehrt wird weiß ich nicht.).
So Far Nomad.
 
Predigt mein Vater auch die ganze Zeit:rolleyes:


So ich habe jetzt mit der kostenlosen Visual C++ Express 2005 Version 2 Hello World Programme geschrieben.

Eines habe ich als clr Konsolen Anwendungen gestartet also waren automatisch der namespace System verfügbar und ich konnte mit Console.WriteLine etwas ausgeben.

Und noch eines als normale Win32 Consolen Anwendung. Die läuft ganz normal mit iostream und std::cout. Die sollte demnach schneller sein wegen reinem C++ ohne das .Net Framework, was ich ja auch machen will erstmal. Fenster Anwendungen gehen da gar nicht mehr ohne .Net.

Ich hänge beide Dateien mal an und kann mal jemand testen ob die auch auf einem Win System ohne Framework laufen bzw. das .Net Teil unbedingt eins braucht.

net.exe <-- das teil als CLR Konsolen Anwendung (sollte das .Net Framework benötigen)

console.exe <--- sollte unter jedem Windows ohne Framework laufen
 

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NomadSoul hat gesagt.:
erstmal Fachinformatik ist kein Studiengang sonder einer der "neuen" IT Berufe.
Ich empfehle Dir Java, wenn Du wirklich studieren gehst, da es dir einen guten Einstieg in OOT vermittelt, und noch mehr auf Wert auf einen sicheren "Code" legt.
wenn Du allerdings diese Ausbildung machst würde ich mir VB oder VB.net ansehen, auch Delphi vieleicht, wobei das am Ausbildungsbetrieb liegt.
die Telekom, zumindest dort wo mein ExMitschüler Ausbildung macht, lehrt dort VB und Delphi.(Allerdings Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, was in der Ausbildung Systemintegration gelehrt wird weiß ich nicht.).
So Far Nomad.
Zum Thema Fachinformatiker-Ausbildung:
Ich bin gelernter Fachinformatiker/Systemintegration, die schulische Ausbildung habe ich zusammen mit den Anwendungsentwicklungskollegen "genossen". Dort wurde uns erstmal was C versucht beizubringen (der Lehrer war unfaehig und hatte selbst noch keinen Plan von C) und spaeter Java.
Delphi und VB waren bei uns gar kein Thema. Aber genauso wenig war Linux Thema, was doch schon ziemlich traurig ist.
Was mich an der schulischen Ausbildung gestoert hat war der grosse Teil Wirtschaftslehre den man sich dabei geben musste.
Ich denke hauptsaechlich liegt der Unterschied dann wirklich in der praktischen Ausbildung im Betrieb, und auch dort gibt es starke Unterschiede. Einer der Anwendungsentwickler in meiner Klasse hat z.B. ausschliesslich fuer Windows CE programmiert.
Auch bei uns Systemintegratoren gab es deutliche Unterschiede. Einer meiner Schulkollegen wurde zum absoluten Netzwerkspezialisten hochgezuechtet, sodass er jedes Netzwerkprotokoll im Schlaf runterbeten kann, anderer eher zu HelpDesk-Mitarbeitern.
Bei mir war es ziemlich ausgewogen, ich hab mich mal was um Server gekuemmert, aber auch mal was HelpDesk gespielt.
Da ich bei einer Behoerde ausgebildet wurde und wir ein Netzwerk mit ca. 1500 Clients hatten waren die Server auch dementsprechend dick. Besonders die grossen IBM NetFinity-Server im Kleiderschrank-Format und der dicke, schwarze Bandroboter waren mal sehr interessante Erfahrungen die man so als Heim-User nicht machen kann.

So, das war mein Senf zum Thema.
 
Hallo

In meiner Berufsausbildung wurde Turbopascal gelehrt. In meinem Studium habe ich noch Assembler, C und teilw. Fortran gelernt. Meine Diplomarbeit habe ich in Assembler und C absolviert. Anschließend habe ich TK-Anlagen unter SDL und C(++) entwickelt.

Heute (ca. 7 Jahre nach meiner Diplomarbeit) zählen diese Programmiersprachen/-tools fast zum Altertum. Turbopascal und Fortran sind in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht.

Letztendlich ist es meiner Ansicht nach völlig egal, welche Programmiersprache du lernst. Hauptsache du lernst sauber zu programmieren, damit deine Kollegen, Nachfolger und du selbst den von dir erstellten Code auch noch viel später nachvollziehen können. Nichts ist bescheuerter als einen Fehler in einem älteren schlecht dokumentierten Code zu suchen.

Meiner Ansicht nach sind Programmiersprachen meist relativ ähnlich aufgebaut, so dass einem später für die nächste Programmiersprachengeneration ein gutes Kompendium völlig ausreicht. Meist ist es ein größeres Problem ein gutes Kompendium zu finden, als die Sprache zu erlernen.


Gruß
Voelzi
 

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