Bilder auspopeln
Also,
für das Feingefitzel wirst Du leider wirklich rumstempeln müssen.
Du kannst Dir allerdings einen guten Teil Arbeit ersparen. Schau Dir Deine Scans genau an. Meistens gibt es bei Fotos und Dias unscharfe Bereiche, z. B. die Landschaft oder Gemäuer im Hintergrund, vor dem die fotagrafierten Personen oder Dinge des Interesses im Vordergrund stehen. Sind die Bilder sparsam ausgeleuchtet, verschwinden die Bilddetails zu den Rändern oder zur räumlichen Tiefe des Motivs hin im Dunkeln. Diese Bereiche sind meist am auffälligsten mit weißen Fusseln und Staubkörnern übersät. Diese undifferenzierten Bereiche kannst Du mit dem (Polygon-)Lasso auswählen. Geht das nicht in einem Zug, kannst Du die Auswahl mit gedrückter Shift-Taste Stück für Stück erweitern (und mit der Alt-Taste auch wieder zurechtstutzen).
Hast Du die Bereiche grob ausgewählt, erzeuge eine Weiche Auswahlkante von ein Paar Pixeln, um den Übergang zu den später ungefilterten Bereichten fließend zu machen.
Nun kannst Du mit
Filter->Störungsfilter->Staub und Kratzer entfernen
das Gekrünkel verschwinden lassen.
Ich empfehle, den Schwellwert möglichst nicht niedriger als 30 einzustellen, um die Filmkörnung nicht aufzulösen, die durch den Eingriff auch beeinträchtigt werden kann. Auch den Radius solltest Du auf möglichst wenig Pixel beschränken, um nicht alles plattzumachen, aber das wirst Du dann selber sehen.
Ich gleichmmäßigen Flächen mit regelmäßiger Struktur (Filmkörnung) arbeitet der Filter ganz zufriedenstellend und nimmt Dir 'ne menge Arbeit ab.
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In ganz schlimmen Fällen kannst Du auch die Filmkörnung mitzerstören und nachträglich mit Stukturierungsfilter->Körnug... (funktioniert nicht im CMYK-Modus) wieder dazurechnen lassen. Leider enstehen dabei jedoch unweigerlich Übergänge enlang deiner Auswahlkante, da echte und künstliche Körnung sehr selten identisch aussehen.
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