Nach Flyerverteilung - Rückstände an PKW Scheiben und nu?

inspiron

Mitglied
Hallo,

mich würde einmal Eure Einschätzung zu folgendem interessieren:

Wir haben für einen Kunden Flyer erstellt und über das www zur Druckerei gegeben. Gewählt wurden 300 q/qm glänzend mit Veredelungslack. Dummerweise haben die Verteiler diese teilweise an die Windschutzscheiben und Heckscheiben vielen PKW's geheftet (Scheibenwischer), obwohl diese nur in die Hauspost sollten. Das Problem ist, dass diese sowohl durch Sonneneinstrahlung als auch durch Regen in Verbindung mit der anschliessenden Trocknung, an den Scheiben kleben bleiben. Werden Sie abgezogen reißt das Flyerpapier und es verbleibt ein Papierest auf der Scheibe. Beim Kunden häufen sich nun die Beschwerden. Wir haben einen Brief aufgesetzt, damit zumindest der Kunde diese Beschwerden in unsere Richtung schieben kann und sich die Betroffenen mit uns zwecks Entfernung in Verbindung setzen. Die Rückstände sind mit Wasser und einem Schwamm einfach zu entfernen.

Natürlich verstehe ich jeden PKW Besitzer, ich selbst wäre ähnlich verstimmt. Wie sieht es aber mit der Druckerei aus, hätte hier nicht ein Hinweis erfolgen müssen, dass die Flyer nicht draussen verwand werden dürfen oder dass ein gewisser Klebeeffekt eintreten kann? Flyer werden nunmal für die verschiedensten Zwecke eingesetzt und auch das Anbringen am PKW (ohne diesen zu berühren:rolleyes:), gehört manchmal dazu.

Was meint Ihr welche Schritte sind ratsam, möglich oder welche sollte man sich ersparen?

Vielen Dank.

inspiron
 
Hallo inspiron!

Mich würde interessieren, wozu ein Veredelungslack notwendig war. Hmmm, sollte da was glänzen oder war es günstiger?

Mit einem handelsüblichen glänzend gestrichenen Papier wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Jedenfalls bappten unsere Flyer noch nie fest...

Es klingt ein wenig nach einem Sonderwunsch, wegen dem Papier. Ein anderes Beispiel wäre Briefpaper im Digitaldruck zu machen, die sind dann nicht für Laserdrucker geeignet, man hat einen Heidenärger, weil der Toner Walzen, Gerät und Papier verschmutzt. Sowas weiß man aber eigentlich auch.

Gingen die Reste denn von der Scheibe ohne Kratzer wieder ab? Dann kann dich eh keiner wirklich dafür belangen – und die Druckerei ebenso nicht, weil nämlich kein tatsächlicher Schaden entstand. Manche Kunden versuchen mit Rufschädigung zu kommen, na ja, aber Fehler kommen nun mal vor.

Ich würde die Erfahrung als solche für mich aufnehmen und zukünftig vorher fragen, ob das Material bappt oder Schäden auf Oberflächen hinterlässt.

LG,
Ellie :rolleyes:
 
Hallo Ellie,

der Veredelungslack ist Bestandteil des Produktes, also kein Sonderwunsch. Dieser soll wohl den Glanz noch besser hervorheben. Die reste des Flyers gehen mit Wasser ab, dennoch habe ich bereits Telefonate geführt, die nicht sonderlich angenehm waren. Ein Problem hier, dass man eigentlich keine PKW's berühren darf, sprich den Scheibenwischer anheben usw. Im schlimmsten Fall gibt es nun eine Rechnung wegen zerkratztem Kotflügel und eine Klage wegen Imageschaden.

Sicherlich werde ich in Zukunft nachfragen, ob das Material stets Rückstandsfrei zu entfernen ist, jedoch habe ich dies vorausgesetzt.

Danke für Deine Antwort.

Gruß

inspiron
 
sehr ärgerlich!

Hat die Druckerei eine Stellungnahme dazu abgegeben?
Würde mich freuen, wenn du mir die www-Adresse mailen könntest - als Warnung! ;)

thx!

..hoffe die Anzahl der bösen Anrufer nimmt bereits wieder ab!
 
Hallo,

inzwischen hat die Druckerei eine Stellungnahme abgegeben:

1. Zunächst einmal ein bedauerlicher Vorfall. Anschliessend wurde ein Test gemacht, der meine Aussagen nicht bestätigt, sprich beim Test ließen sich die Flyer ablösen.

2. Man erteilte mir den Hinweis, daß es ohnehin nicht legal sei Flyer an Autos zu platzieren.

3. Als ich darauf hinwies, dass die Flyer auch über Nacht an diversen PKW's hingen und somit am frühen Morgen mit dem Morgenreif feucht wurden, sagte man mir dass Flyer dazu nun wirklich nicht gemacht seien :eek:

4. Man prüft gerade eine andere Variante des Veredelungslackes, der dann zwar Wetterfest sei aber nicht sonderlich glänzend.

5. Für den nächsten Auftrag bot man uns eine gewissen Betrag als Gutschrift an.

Für mich bedeutet dies nun, dass ich zukünftig noch sensibler bei der Auswahl der Produkte sein werde, dennoch finde ich die Vorgehensweise der Druckerei o.k. Grund meiner Reklamation war und ist es schließlich, dass anderen Agenturen dieser Ärger erspart bleibt. Den Ärger kann ich nicht ungeschehen machen, unserem Kunden hoffe ich besäftigt zu haben, indem auch wir für die folgende Zusammenarbeit gewisse "Rabatte" gewähren.

Thanks for your answers,

inspiron
 
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