motivation

[croque-monsieur]

ich frag mich ab und zu, woher habt ihr denn so eure motivation? als ich anfing, mich für internet und computer zu interessieren, war ich zuerst mal so auf der der grafischen schiene, jedoch hat sich das eher geändert und probiere schon seit etwa nem jahr immer wieder zu coden, was mir aber meistens meiner motivationslosigkeit wegen nicht gelingt. so kenn ich von vielen sprachen etwa den grundbaustein und so weiter aber komm nicht weiter, komm nicht dazu projekte zu erstellen, da ich einfach jeden abend wieder denke, ich machs später.. hat zeit.. und so erwische ich mich wieder am chatten oder sonst was.

wie siehts bei euch aus? hockt ihr hin und lernt einfach alles mal durch?

ich muss sagen, ich lern am besten praktisch, wenn ich was theoretisches lese, muss ich alles ins praktische umsetzen, sonst bringt mir das nix...

mfg

croque.

 

[Julian Maicher]

Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, dann muss ich es erreichen - koste es was es wolle .
Das ist eine Eigenschaft von mir, die mich durch die Einarbeitungszeit in Programmiersprachen trägt.
Ich kann dann i.d.R. auch nicht einfach aufhören und z.B. sagen, das ist mir zu kompliziert. Ich beiße mir immer durch.
Meine Motivation ist also das Erreichen meines Ziels.

 

[Norbert Eder]

Nun, das ist natürlich von Person zu Person verschieden. Ich persönlich habe mir recht viele Nächte um die Ohren geschlagen, um einfach das zu lernen was ich heute kann bzw. um den Grundstein dafür zu legen.

Es gehört einiges an Disziplin dazu Programmiersprachen bzw. generell Konzepte zu lernen. Alles kann man nicht praktisch machen. Hin und wieder muss eine theoretische Schicht eingezogen werden.

 

[tBLo]

Ich hab auch erst angefangen zu Coden, ich kann dir momentan nichmal sagen was mich Motiviert. Ich übe täglich und lerne jederzeit, warum ? .. Keine Ahnung. "Is einfach so"

 

[Steffen Giers]

Worin lag denn deine Motivtion überhaupt mit dem Coden anzufangen? Man setzt sich ja nicht einfach mal hin und sagt sich ..."Ähm ja öhm ...ach ich fang heut ma an zu Coden". Du musst ja nen Grund dafür gehabt haben.

Bei mir ist es so das ich mir ein Ziel setze und dann mit dem Anfange was ich kann und arbeite mich dann von Problem zu Problem das sich mir auf dem weg mein Ziel zu erreichen in den weg stellt. So lernt man imho auch am besten.

Ich würde sagen der Grundsatz:

"Man muss nicht alles Wissen, man muss nur Wissen wo es steht"

trifft hier genau ins schwarze.

 

[tBLo]

Nunja, ich habe mal vor etwa nem Jahr ein Spiel runtergeladen das ich zuerst ziemlich "Lachhaft" fand. Nachdem ich mir die Homepage des Games durchgelesen habe und herausgefunden hab' das es das erste vom Autor war war ich beeindruckt und wollte selber ein Spiel schreiben. Doch .. ich weiß nich warum.. habe ich darauf garkeine Lust mehr und will jetzt einfach nurnoch kleinere Programme für mich selber schreiben.

Also, meine Motivation war wohl ein Spiel, Vom Spiel ging ich zum Code .. und bin da hängen geblieben.

 

[Steffen Giers]

Hm, ich denke so oder so ähnlich fangen viele an. Welche Programme wilst du schreiben? Was für funktionen sollen die haben?

Such dir eins aus was sinnvoll ist, was du nutzten kannst. Ne CD-Verwaltung oder eine Kontaktverwaltung. So hat das was du da machts einen Sinn. Teil dir das Programm sinnvoll in kleinere Teile ein die sich zum Enden hin verjüngen. So hast du eine stetig Ansteigende Linie an schjwierigkeit und bist zum Anfang nicht so überfordert.

Und dann kommt der Charakter ins Spiel. Beiss dich durch und hangel dich von Aufgabenstellung zu Aufgabenstellung bis all deine (Programm)spezifischen Problem gelöst sind.

 

[Norbert Eder]

"Man muss nicht alles Wissen, man muss nur Wissen wo es steht"
trifft hier genau ins schwarze.

Irrtum!

Natürlich sollte man auch wissen wo was steht, dennoch ist es besser, je mehr man selbst weiß. Aus diesem Wissen können weitere Wissensgebiete erschlossen werden. Zu diesen Wissensgebieten kommt man aber nicht, wenn man sich ständig darauf verläßt, dass man eh weiß wo was steht. Ergo wird man nie ein wirklich guter und vor allem schneller Entwickler. Application Design wird dann ohnehin fast unmöglich.

 

[Steffen Giers]

@Norbert

Ich stimme dir in deinen Aussagen voll und ganz zu. Du hast recht!

Dennoch möchte ich für diesen Fall meine Aussage unterstreichen. Ich hatte den Eindruck das tBLo sich in einer Art Selbstfindungsphase befindet und wollte ihm mit meinen Worten ermuntern.
Mir hat es immer viel geholfen (das tut es auch immer noch) wenn ich genau wusste wo ich was zu finden habe. Aber im grunde geht es nicht darum zu Wissen wo etwas steht sondern darum sich mit seinem Problem auseinander zu setzen.

 

[Christian Kusmanow]

Hallo Tutorialer!

Meine Motivation ist meine Neugier wie was funktioniert, quasi das lösen des Problems.

1. erweitert es meinen Horizont.
2. kann ich es mir beim 2. mal aus dem Handgelenk schütteln und bin somit wieder produktiver.

In der Hinsicht habe ich eine Menge Geduld.
Ich denke die hab ich von dem Miniaturmodellbau den ich als Kind betrieben hab.

Wenn Du ein Problem gelöst hast, kannst deine Problemlösung,
sofern OOP gerecht implementiert, immer wieder weiter verwenden.
Das ist ein weiterer Ansporn, denn mit der Zeit sammeln sich deine Lösungen
in deinem eigenen kleinen Framework und kannst Dich somit irgendwann
vollkommen aus das Programm konzentrieren
und musst Dich nicht mehr mit den ganzen Kleinigkeiten rum schlagen.

Und dann kommt der Charakter ins Spiel.

Dadurch kannst im nachhinein einfach nur noch deine Steuerelemente zusammen bauen,
deine selbst ausgetüftelten Techniken und erlernten Patterns umsetzen
und siehst in immer kürzerer Zeit, wie dein Proggi wächst und an usability gewinnt.

Im Endeffekt kannst Dich dadurch mehr um die Ergonomie kümmern,
was letztendlich den Kunden freut und hast somit auf jeden Fall bei ihm einen Stein im Brett.

Ach, ich liebe diesen Beruf. Er gibt mir meine Erfüllung.
Bedenke aber, wenn Du nicht notorisch neugierig auf alles neue bist,
Du quasi nicht zum selbst Studium in der Lage bist, solltest Dir was anderes suchen.
Es kann anfangs sehr frustrierend sein festzustecken, weil man sich nur oberflächlich informiert hat.

dennoch ist es besser, je mehr man selbst weiß. Aus diesem Wissen können weitere Wissensgebiete erschlossen werden. Zu diesen Wissensgebieten kommt man aber nicht, wenn man sich ständig darauf verläßt, dass man eh weiß wo was steht. Ergo wird man nie ein wirklich guter und vor allem schneller Entwickler.

Du musst schon zum Freak werden und drann bleiben.

Ich wünsch Dir viel Erfolg!

MfG, cosmo