Oh ja, mit diesem Thema habe ich mich auch rumgeschlagen, als ich mir einen spielefähigen TFT zugelegt habe, an dem ich auch noch gleichzeitig Bilder bearbeiten wollte. War zumindest auf letzteres bezogen eine dumme Idee.
Die in reaktionsschnellen und damit für Spieler interessanten Monitoren verbauten TN-Panel eignen sich meist so gerade noch für die grundlegende Bearbeitung eines Urlaubsfotos für den privaten Gebrauch. Wenn Du tatsächlich anstrebst, sowas im geschäftlichen Rahmen zu machen, solltest Du vielleicht über einen neuen Monitor mit PVA oder IPS Panel nachdenken. Da verändern sich die Farben meist nicht gleich, nur wenn man seinen Blickwinkel mal etwas ändert und auch die Darstellung an sich ist wesentlich realitätsnäher, wobei man auch hier ordentlich kalibrieren muss.
Eine gute Seite, dir mir damals bei der Kaufentscheidung geholfen hat, war:
http://www.prad.de/new/monitore/kaufberatung/grafik24.html
Unter "Kaufberatung" kann man sich alle (wirklich umfangreichen und aussagekräftigen) Tests geordnet nach Monitorgröße und Anwendungsbereich (Spieler, Grafiker, Low Budget) anzeigen lassen.
Sofern Du bei Deinem Monitor bleiben willst, was verständlich wäre Angesichts der Preise von Bildschirmen mit IPS oder PVA-Panel (hat mich damals auch aus den Socken gehauen...), wirst Du sehr exakt kalibrieren müssen, wenn Du professionell damit arbeiten willst. Dazu wurde hier ja schon sehr viel Nützliches gesagt.
Vor allem dem Einstellen von Helligkeit und Kontrast solltest Du mit viel Zeit und Geduld begegnen, denn eine gute Abstimmung der Graustufen macht fast mehr aus, als eine ordentliche Farbabstimmung. (Die natürlich ebenso wichtig ist.)
Das Internet ist voll von Testbildern. (Einfach mal bei Google nach "Monitor kalibrieren" suchen. ^^)
Was darüber hinaus ganz hilfreich ist, sind Kalibrierungssets, bei denen neben einer CD-ROM mit Testbildern die Testbilder auch noch mal professionell ausgedruckt dabei liegen. So kann man nicht nur subjektiv den Monitor kalibrieren, sondern hat auch eine reale und gesicherte Vergleichsbasis, wie es am Ende eigentlich aussehen müsste. Ich hab mir damals sowas bei meinem Stamm-Fotografen ausgeliehen ... kann man in solchen Läden oder im Internet aber bestimmt auch (für zu viel Geld...) kaufen.
Bedenke zuletzt, dass man nicht nur über das Menü des Monitors kalibriert, sonder auch über den Treiber der Grafikkarte. Bei mir bin ich erst zu einem ordentlichen Kontrast und zur Eliminierung eines Grünstiches gelangt, als ich gemerkt habe, dass dort eine Menge verstellt war. Und zu guter letzt kann man auch noch die Druckerausgabe kalibrieren. Erst wenn alles optimal aufeinander abgestimmt ist, kann man auch bei einem TN-Panel hoffen, dass das gedruckte Bild halbwegs dem Bearbeitungsergebnis auf dem Monitor entspricht.
Für die ganz harten gibt es dann auch noch Kalibrierungsgeräte mit denen man die Monitorausgabe direkt überprüfen und somit dann nachjustieren kann. Vorteil ist eine wirklich objektive Kalibrierung, Nachteil: Die Dinger sind teuer (vielleicht Ausleihen?) und eigentlich nur für Leute interessant, die permanent professionell Bildbearbeitung betreiben.