Messer schließt Polygonloch - wie kann man das verhindern

kalterjava

Erfahrenes Mitglied
Hi zusammen,

kurz zu meinem bisherigen Workflow:

Ich habe einen Schlüssel in Photoshop eingescannt, diesen freigestellt und dessen Pfad in C4D importiert und mit dem Extrude-NURB in die Breite gezogen. Den Extrude NURB habe ich bereits aufgelöst - Pfad und alle Deckflächen verbunden und konvertiert.

Jetzt wollte ich eine Kerbe reinschneiden und habe das Messer der Breite nach angesetzt, da die Deckflächen keine Unterteilungen haben. Mit der Funktion Unterteilen würde ich hunderte von Dreiecken bekommen.

Leider musste ich jetzt feststellen, dass er das Loch für den Schlüsselanhänger geschlossen hat und ich es nicht mehr einzeln auswählen kann, um es zu löschen. Er schließt das Loch nicht, wenn ich den Schnitt der Länge nach vom Schlüsselschaftende bis zum Loch setzen würde, aber sobald ich auch diesen der Breite nach unterteile, was ich ja benötige, da die Kerbe nur bis ca. in die Mitte reichen soll, schließt er wieder das Loch.

Was mach ich falsch?

Auch hier geht es mir wieder ums Verständnis.

Danke euch sehr.
 

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klar, ich danke dir!

Ich habe den Schlüssel unbearbeitet weiter unten in der Objektliste unsichtbar gestellt.

Viele Grüße
 

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Egal, was ich mache - ich kann den Fehler nicht reproduzieren.
Wenn ich mir das Polygonchaos da allerdings ansehe, was naturgemäß bei Extrude-Nurbs entsteht, würde ich dazu raten, den Rohling mit wenigen Polygonen manuell aufzubauen und mit aktivierter Deckflächen-Option zu extrudieren. Insbesondere, wenn Du noch Details herausarbeiten möchtest.

Das macht zwar augenscheinlich mehr Arbeit, spart Dir aber diverse Zeit bei der Nacharbeit ein.
Ausserdem kannst Du dann polygonsparender arbeiten. Nur zum Vergleich - Dein Schlüssel hat jetzt schon 407 Polygone. Ein Drache, an dem ich gerade arbeite, hat ganze 1023 (vor der HN-Glättung versteht sich). Und wenn Du weiter arbeitest, werden es ja noch einige mehr.
Wenn Du den Schlüssel aus Polygonen neu aufbaust (mögl. nur Vierecke), dann nimm ruhig den schon existierenden Pfad als Hilfe - man kann Punkte auch darauf snappen lassen.

PS: Statt des Pfades würde ich lieber das freigestellte Bild in den Hintergrund laden. Aufgrund der Spline-Interpolation hast Du ausschließlich weiche Ecken und Kanten, obwohl da die eine oder andere mit Sicherheit recht scharfkantig sein dürfte. Dem kann man dann besser Rechnung tragen.
 
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Danke für deine Antwort. Hm, mir ging es einfach darum, ob man den Workflow von PS nach C4D so durchziehen kann, aber anscheinend sollte man das lassen - schade.
Heißt, du hast auch mal das Messer bei meinem Schlüssel angesetzt und das Loch wurde geschlossen und konnte nicht mehr angewählt werden?

Viele Dank für deine Antwort.
 
Ne- das Loch wurde nicht geschlossen. Wie gesagt - ich konnte den Fehler nicht reproduzieren.
Auffällig ist aber, dass die eine Seite des Schlüssels schon komplett geschlossen ist - das ist ein großes N-Gon.
 
Hmm, danke fürs Testen. Wie könnte man das große N-Gon wieder auflösen?
Also wenn ich z.B. das Loch für den Schlüsselanhänger auswähle, dann wählt er auch gleichzeitig den unteren Bereich des Schlüssel unterhalb der Kerba auch aus. Abwählen geht nicht. Die sind irigendwie mit einandere verknüpft, weiß jedoch nicht, wie man so etwas aufhebt.

Ich denke, ich muss mich wohl von dem Workflow verabschieden und generell alles in C4D zu machen.


Ne- das Loch wurde nicht geschlossen. Wie gesagt - ich konnte den Fehler nicht reproduzieren.
Auffällig ist aber, dass die eine Seite des Schlüssels schon komplett geschlossen ist - das ist ein großes N-Gon.
 
Man kann NGons auflösen - mit eben diesem Befehl. Aber wenn Du Dir das Mesh mal ansiehst und die NGon-Linien eingeblendet hast, wirst Du sehen, was da für ein Murks bei rumkommt.
Manuell ließe sich das mit dem Messer-Tool erledigen - aber da sitzt Du definitiv länger, als wenn Du das mit Polygonen aufbauen würdest.
Die Herangehensweise mit Pfaden ist nicht immer das schlechteste. Leider lässt sich nicht von vornherein sagen, bei dem Objekt ist dieser Weg der beste, bei dem dieser.
Das sind Erfahrungswerte, die man erst mit der Zeit sammeln muss.
Es soll 3D-Artists geben, die z.B. das "Nurbs-Modeling" (Anführungszeichen, weil das in Cinema kein wirwkliches ist) so gut wie nie benutzen.

Nachtrag: Was ich jetzt nicht überprüft habe, aber bei vielen Extrude-Nurbs-Geschichten und auch manchen Grundobjekten zu unvorhergesehenen Fehlern führt: Nach dem Umwandeln und Verbinden muss man auch einmal die Optimieren-Funktion drüberlaufen lassen, sonst sind die Deckflächen und Randpolygone nicht miteinander verbunden.
 
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Danke für den Tipp,

gestern hat es geklappt (Optimieren dabei blieb die Schlüsselanhängeröffnung auch offen ) und heute nicht mehr (habe die gestrige Version jedoch gespeichert :)). Ich vermute, dass das Problem evtl. auch daher rührt, dass ich im Originalmaßstab den Schlüssel konstruiert habe und quasi bis aufs Maximum immer heranzoomen muss und die Einheiten mit z.T. 0.035 cm angebe.

EDIT:

Das ist jetzt das Endergebnis. Ist alles andere als perfekt, aber so bleibt es, da es ja nur ein Übungsstück ist.
 

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