Grundsätzlich : Abmischen macht keinen Spaß und macht nur Sinn, wenn man weiss, wie man mit dem Ergebnis, dass man aus den Boxen hört, umgeht. Sprich, Abhöre sind Pflicht, zumindest ne Ahnung, wie man mit dem Gehörten umgeht. Kopfhörer ist eher Experten vorbehalten. Jede Stimmenaufnahme sollte erstmal
normalisiert werden, damit man dem Compressor etwas Sinnvolles vorwirft.
Zum
EQing : So gut wie immer geht es um eine frische, klare, nicht zu basslastige Stimme. Da hilft schon ein regelbarer 4/5Band-EQ, wie zB dieser DJ-EQ. Die Spur-EQs sind im Grunde genau das Gleiche.
Zum
Compressor : Der Original-Compressor von Logic ist recht trügerisch, weil er automatisch den Level anhebt, das heisst, einschalten und das Vocal-Preset wählen klingt schon recht dick, aber den eigentlichen Zweck - Impulse abschneiden - schafft er nicht, so dass man im Mix arge Probleme hat. Das wichtige an einem Compressor ist die Fähigkeit, die Dynamik rauszunehmen, leise Stellen lauter zu machen und laute Stellen zu begrenzen. So erreicht man eine homogene Stimme. Wenn der Compressor anfängt, zu pumpen, dann sind die Ratio oder Threshhold-Werte falsch gesetzt. Ausprobieren hilft
Freshe Stimme :
Es lohnt sich immer, die Stimme mehrmals aufzunehmen und 2-3 Spuren zu benutzen. Eine Hauptspur ( laut ) und 1-2 weitere zum breit und warm machen. Es entstehen Schwebungen, die man mit Effekten so nicht hinbekommt, es klingt einfach natürlicher.
Man kann es auch mal mit dem
Ensemble-Effekt ausprobieren, aber nur sehr dezent, es darf nicht als Effekt erkannt werden. Abhängig vom Instrumental/Style kann ein
Delay oder ein
Reverb Wunder bewirken, aber auch hier : So viel wie nötig, so wenig wie möglich, es soll ja nicht als Effekt in den Vordergrund wandern, sondern sich ins Ganze einpassen.
mfg chmee