Knoppix; Win-Programme unter LINUX

Bisher hatte ich Fluxbox und dann xfce4. Aber seit kurzen bin ich wieder auf Gnome 2.4 umgestiegen. Ich hab die Resourcen, warum sollte ich sie nicht nutzen :)



Und ja @ Christian Fein. Es war alles mit GUI, denn der Umsteiger will ja erstmal etwas ähnliches haben.

Ich selber nutze als Editor "nano" und ansonsten hab ich IMMER ne Console offen, denn die Console ist um einiges mächter als die GUIs. Aber mal im ernst. Komplett ohne GUI macht doch keinen Spass. Dafür brauch ich mir nicht so ne dicke maschine kaufen. Ohne GUI ist schon mein localer Server (NFS, FTP, TeamSpeak, SAMBA und mldonkey :)
 
Ich kann da nur noch Krusader als wirklich guten Dateimanager mit integrierter Konsole empfehlen!

PS: hat einer von Euch schonmal ein funktionierendes 5.1 System gesehen/gehört?
 
Original geschrieben von Christian Fein

Es ist nunmal so das Linux KOMPLETT anders ist als Windows. Linux ist ein UNIX. UNIX ist das seid 30 Jahren vorherrschende Betriebssystem für Server und Grossrechner. Sprich Linux ist ein nachbau jenes Betriebssystem das seid ewigkeit von den grössten und schnellsten Rechner der Welt benutzt wird.
Viele Tools sind auch noch aus der Zeit und die Bedienung unterscheidet sich grundsätzlich von Windows.
Windows hat all sein Augenmerk auf Desktop"tauglichkeit" gelegt, dabei wurden bei Entscheidungen zwischen Einfachheit und Sicherheit, der Einfachheit Vorzug gegeben.
Bei UNIX/Linux ist das anders, Einfachheit war kein wichtiges Argument, da es ein Betriebssystem für Systemadministratoren und andere Geeks war. Zwar hat sich das bei Linux mit u.a Vorreiter SuSE/RedHat etwas relativiert und die Installation ist mittlerweile fast einfacher als Windows, dennoch verlangt das weitere Konfigurieren von ausgewöhnlicher Hardware oder anderem, deutlich mehr Wissen und Lernwillen.

Der Weg Linux zu nutzen ist steinig und eventuell oft auch Frustrierend. Deshalb sollte mann sich gut überlegen:
Ist Linux wirklich was für mich?

So wie ich das mittlerweilen (nach ca. 1,5 Jahren) mitbekommen habe, kann man Linux sehr wohl auch (sehr gut) im Officebereich einsetzen. Ich habe in meiner alten Firma den (langsamen) Wechsel miterlebt & mitgestaltet. Ich war für die Umstellung unserer Wordvorlagen in OpenOffice zuständig. Das war ein Baustein für den Umstieg auf Linux. Der Server wurde schon einige Zeit vorher "powered by Linux". Die Desktops folgten, nachdem die Mitarbeiter entsprechen umgeschult wurden. Die Firmensoftware (DosProgramm) soll in Zukunft neu unter Linux programmiert werden und vorläufig emuliert werden. (Umgeschult ist jetzt ein etwas aufwenig wirkendes Wort für "Einführung durch den Azubi" )

Gut, die Verknüpfung zu deiner Äußerung fehlt noch, aber die kleine Vorgeschichte war nötig, um eines zu zeigen: Selbst der Anwender sollte in der modernen Welt fähig sein, neue Programme zu erlernen, selbst Windows wechselt bei neueren Versionen die ein oder andere Bedienungsweise. Im Beispiel der Firma wurde die Konfiguration von Leuten übernommen, die Ahnung hatten, oder sich eingearbeitet hatten. Was beim Privatanwender fehlt, ist das Wissen, wie ich einen Linuxrechner konfiguriere. Das selbe war aber bei Windows auch der Fall... ich hab vor 10 Jahren noch keine Plan gehabt, wie ich was unter Dos/Windows mache... (ich hatte vorher einen Amiga....) Der clou an der Sache war, das ich mein Umfeld fragen konnte. Bei Linux funktioniert das ganze noch besser (Internet). Kurzum, ich würde nicht jedem immer die Fähigkeit absprechen, mit Linux umgehen zu können. Auch nicht aufgrund des Einsatzgebietes, das er für seinen PC vorsieht, oder den Fragen die er stellt. Alles braucht seine Zeit!

Schon oft wurde (auch hier im tutorials.de-Forum) die Äußerung gemacht, das es nicht daran liegt, das Linux zu kompliziert ist, sondern das man in der Windowswelt aufgewachsen ist. Gerade wenn man sich die neuen Linux und Windows-Versionen ansieht, erkennt man, das sich beide immer ähnlicher werden.. Windows versucht im Netzwerk etwas auf die Beine zu bekommen, und Linux wird "bunter" und erhält eine für Anfänger leicht zu erlernende Oberfläche. Grundsätzlich braucht man z. B. nicht mehr (sofort) zu wissen, wie das mounten per bash-befehl geht, es reicht ein Klick auf den Button... Viele Leute fahren ja auch Auto, ohne die Funktionsweise en Detail zu kennen.

[generell]
Ich finde es manchmal wirklich Schade, das diese RTFM-Sache exisitiert - ich halte sie schlicht und ergreifend für hochnäsig. Wenn ich etwas lese, das ich schon hunderttausendmal beantwortet habe, dann kann ich wegschauen, oder den Link zu der Antwort setzen. Wenn jemand Hilfe sucht, dann soll er sie doch wenigstens auf minimalstem Weg & ohne Beschimpfung oder Unterstellungen bekommen. Wenn mir meine Zeit dafür zu Schade ist, dann hätte ich den Thread, der die Frage enthält auch nicht öffnen brauchen ;). Ich selbst bin z. B. in einer Community Userbetreuer, der neuen Mitgliedern die Basics erklärt. Immer wieder und wieder die gleichen Sachen... wenn mir das auf den Keks geht, dann laß ich das ganze halt.
[/generell]
 
Ich will auch mal XD

Eure Beiträge haben mich ziehmlich beeindruckt und nun möchte ich (als "voll") auch mal meine Meinung zu Linux und Windoof äußern.

Ich habe jetzt seit einer Woche(?) wieder einmal Linux auf meinem einst WinXP gebeutelten Rechner und bin begeistert!

Unter Windows hatte ich alle paar Monate (ich benutze mehr als dass ich am System schraube) einen Totalausfall.

Nun bin ich tatsächlich jedes mal verzweifelt, weil ich mein System nie richtig habe einrichten können (und es bis heute noch nicht 100% kann) und habe erst bei diesem Anlauf ein bisschen verstanden, was mein Rechner überhaupt von mir will und ich kann jedem potentiellen Umsteiger nur empfehlen: Es lohnt sich es mal zu probieren und nicht beim ersten Hinderniss die Flinte ins Korn zu werfen. Wenn man mit Linux am anfang mal Probleme hat, dann löst man sie und hat sie nie wieder. Und bissher ist mir noch kein Problem untergekommen, dass ich nicht mit (mehr oder weniger) Hilfe von außen lösen konnte.

In sofern ist Windows für mich kein Thema mehr. Ich nutze es auf Lan Partys weil die Games nicth unter Linux laufen und das war's.

greetz zoku
 
Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich benutze nun Linux seit ca. 2 Jahren. Aller Anfang war schwer, aber wenn man erstmal die "denkweise" von Linux verstanden hat, steht einem ein System zur Verfügung welches ich persönlich nicht mehr missen möchte. Windows wird von mir nur noch zum Spielen benutzt.

Als blutiger Anfänger haben mir damals die Bücher aus der Markt & Technik Reihe sehr geholfen. Ein meiner Meihnung nach Standardwerk ist das Buch von
Michael Koffler Linux - Installation, Konfiguration & Anwendung welches nun schon in der 6. Auflage im Buchhandel zu erwerben ist (Addison-Wesley - Verlag).
 
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