Killerspielverbot

Irgendjemand_1

Erfahrenes Mitglied
Hi.
Ich wollte jetzt auch mal hier eine Diskussion zu diesem Thema eröffnen.
Was denkt ihr über ein sogenanntes "Killerspiel"-Verbot?
Der Anlass war ja dieser Amoklauf vor ein paar Tagen, der zufällig auch CS gezockt hat. :rolleyes:

Also meine persönliche Meinung dazu ist: Ich denke, die Politiker wollen wiedermal vom eigentlichen Problem ablenken und machen die Computerspiele für alles verantwortlich.
Das eigentliche Problem in diesem Fall waren ja ziemlich offensichtlich soziale Probleme usw.
Ich kann mir das gut vorstellen, dass man irgendwann mal so ausrastet, wenn man sein ganzes Leben lang von der Gesellschaft ignoriert wird und weiß ich was der für Probleme hatte ... Wegen CS alleine wird niemand zum Amokläufer.
Allein schon die Bezeichnung "Killerspiele" ist doch total inkorrekt und dient nur dazu, Leuten die keine Ahnung von Computerspielen haben, einen total übertriebenen (negativen) Eindruck solcher Spiele zu geben.
Also finde ich es einfach nur dämlich wirklich ein "Killerspiel"-Verbot durchsetzen zu wollen, mal davon abgesehen, dass es ziemlich naiv ist.

Was sagt ihr dazu?
 
Hi!

Bin genau deiner Meinung! Schuld sind die Eltern. Aber leider auch Vater Staat.
Schlechte Politik verursacht ein schlechtes Einkommen. Ein schlechtes Einkommen
veranlasst die Eltern mehr arbeiten gehen zu müssen. Daraus folgt, dass die Eltern weniger Zeit für ihre Kinder haben.
Was machen die Kinder wenn sich nieman mit ihnen beschäftigt? Richtig,
sie verplempern ihre Jugend mit Dingen die ihnen Spaß verschaffen,
anstatt sich in ihren Fähigkeiten zu manifestieren und sich Hobbys zu suchen
worin sie im nachhein noch eine ganze Menge mehr Spaß haben können.
Bekommen sogar ein Selbstwertgefühl und sind im Stande zu entscheiden was sie später
mal beruflich machen wollen. Kann das irgend ein Jugentlicher heute? Ich kenn niemanden.
Außer natürlich die, die ein gesundes Elternhaus haben und wo man sich darum kümmert
das aus den Kindern was wird. Sie Perspektiven für ihr Leben entwickeln können.

Kann man das mit CS? Nein!

Das ganze ist ein Armutszeugnis für unsere Regierung. Anstatt mal an den Ursachen anzupacken,
wird krampfhaft versucht die Resultate ihrer Unfähigkeit mit schwachsinnigen Ausreden zu begründen.

Bestes Beispiel die Mehrwertsteuer. Ändert sich was? Nein, die Neuverschuldung wird nur verlangsamt,
aber NICHT abgebaut.

Ich bekomm noch einen Kotzanfall. :mad:
 
Naja... eigentlich hat Cosmo bereits alles gesagt... sehe ich genauso...
Das man die Spieler und Computerspielindustrie dafür veranwortlich macht, was die Regierung für Shice baut ist nicht richtig...
(Wobei, bei euch kommt das ja nicht zum Ersten Mal vor oder? Also bei uns werden nur Kinder entführt und fast eine Dekade lang im Keller eingesperrt, aber solche ausrastenden Freaks haben wir bei uns nicht soviele)

Als würde ich zu jedem Bankräuber sagen, er wird kriminell, weil er als Kind zuviel Mensch ärgere dich nicht gespielt hat ^^

*lol*
Das erinnert mich an ein Zitat von German-bash:
"Ich werf alle CD's weg, lösch meine Festplatte und anschließend installier ich Teletubbies, Löwenzahn und die Glückbärchies... DANN werd ich auch Amok laufen
und DAS wird den Behörden einiges zu denken geben"

Was ich eigentlich damit sagen möchte das wirklich nur die Symptome, nicht die Ursache verurteilt werden und das ist wie auch in der Medizin sicher ein falscher Ansatz

In diesem Sinne, NEIN ZUM KILLERSPIELVERBOT!
(wobei es wirklich ziemlich naiv ist... denn man kann immer noch Spiele aus dem Ausland importieren oder der große Bruder gehts kaufen *gg*)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja !

Die Killerspiele-Geschichte ist schon peinlich. Einen Schritt besser, aber leider immer
noch an der Oberfläche gekratzt, ist die Sache mit der Kontrolle/Einschränkung des
Waffenhandels.

Es fehlen wahrhaftig Visionen/Ziele in der aufwachsenden Generation. Und dann braucht
man sich nicht zu wundern, wenn der Anteil der Arbeitslosen / Nicht Ausgebildeten
stetig wächst, wenn man nie gelernt hat, für ein reales Ziel zu schwitzen. Noch nicht mal
mehr anständig Deutsch-Lernen hat Platz in manchen Köpfen.

Man sollte sich aber auch nicht mehr wundern, dass solche Aussagen - von "gebildeten"
Politikern - ihre Daseinsberechtigung haben. Irgendwie müssen die Schundblätter vom
Schlage Bild, Focus und Stern gefüllt werden. Und da beisst sich die Schlange in den
eigen Schwanz und die Eltern, die diese Pamphlete lesen, kommen nach Hause und
werfen den Rechner aus dem Fenster. Teufelszeug !

[Sarkasmus AN] Na, da würde ich als PC-Junk auch die Waffe zücken [S AUS]

mfg chmee

**EDIT**
Die Argumentationsreihenfolge ist bei solchen Themen auch immer falsch !
Weil er solche Spiele spielt, bringt er Jemanden um ? Ist es nicht eher so,
dass letal gewalttätige Menschen in solchen Spielen Übung bekommen?

Analogie: Jeder Knacki (UgS: Knastbewohner) trinkt Milch. Heisst das, dass
jeder , der Milch trinkt, im Knast landet ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erinnert mich an ein Zitat von German-bash:
"Ich werf alle meine CD weg, lösch meine Festplatte komplett und anschließen installier ich Teletubbier, Löwenzahn und Glückbärchies... DANN werd ich auch Amok laufen
und DAS wird den Behörden einiges zu denken geben"
Das erinnert mich auch an einen Gedanken von mir: Ich installiere mir kKatholische Religionssoftware und lösche alle Programme aus dem TV, außer Bibel TV. Dann lauf ich Amok.
;)

Aber jedenfalls würde ich nicht nur den Staat oder die Eltern dafür verantwortlich machen.
Viel wichtiger ist wahrscheinlich, wie man von anderen Mitmenschen (Schule?) behandelt wird.
Und ich denke, da liegt das Problem.
Manche Menschen werden von anderen einfach nicht als Mensch behandelt. Jeder kennt sowas von seiner Schulzeit oder?
Wenn jemand nur Probleme mit seinen Eltern hat, kann er trotzdem fröhlich sein, wenn er spaß mit seinen Freunden hat und so.
Aber wenn das nicht gegeben ist, dann hat man ein ernsthaftes Problem. Wenn man sozusagen vollkommen von der Gesellschaft ignoriert wird, ist es kein Wunder, dass jemand Amokläuft oder sich aus dem Fenster stürzt.
Und das hat jetzt mit CS doch wirklich nichts zu tun oder?
Dass man dann CS spielt ist vielleicht ein Symptom, aber niemals die alleinige Ursache für sowas.
Was heißt das? Wir haben ein soziales Problem in Deutschland und dagegen will der Staat mit einem "Killerspiel"-Verbot vorgehen? Mal davon abgesehen, dass ich denke, dass der Staat dagegen nicht allzu viel wirklich sinnvolles tun kann, denke ich, dass das "Killerspiel"-Verbot eines der sinnlosesten Sachen ist, die ich in der letzten Zeit gehört hab. Vorallem in diesem Zusammenhang.
Ich glaub schon fast, die haben den Amoklauf inszeniert, um eine Begründung für ein Verbot zu bekommen. Und dann übertreiben sie noch Maßlos, was die "Killerspiele" anbetrifft, damit die Leute denen auch noch glauben. Und wiedermal wird von den eigentlich (sozialen) Problemen abgelenkt und die Bevölkerung ist zufrieden.
 
Viel wichtiger ist wahrscheinlich, wie man von anderen Mitmenschen (Schule?) behandelt wird.
Und ich denke, da liegt das Problem.
Manche Menschen werden von anderen einfach nicht als Mensch behandelt. Jeder kennt sowas von seiner Schulzeit oder?
Wenn jemand nur Probleme mit seinen Eltern hat, kann er trotzdem fröhlich sein, wenn er spaß mit seinen Freunden hat und so.
Aber wenn das nicht gegeben ist, dann hat man ein ernsthaftes Problem. Wenn man sozusagen vollkommen von der Gesellschaft ignoriert wird, ist es kein Wunder, dass jemand Amokläuft oder sich aus dem Fenster stürzt.
Da hast du wohl vollkommen Recht. Mir fällt das leider auch mehrmals in
der Woche auf, aber was will man dagegen tun?

Gruß,
cAm3eel.
 
Da hast du wohl vollkommen Recht. Mir fällt das leider auch mehrmals in
der Woche auf, aber was will man dagegen tun?

Gruß,
cAm3eel.
Genau. Dagegen kann der Staat nämlich eigentlich nichts effektives tun. Vielleicht mehr Schulpsychologen einstellen, zu denen niemand geht, was weiß ich.
Und genau deswegen wird ja auch das ganze mit den Killerspielen gemacht. Man will so tun, als ob man etwas dagegen unternimmt. (Ohne überhaupt die eigentlichen Probleme zu erwähnen)
Wenn die Politiker wenigstens klar und deutlich ansprechen würden, was die Probleme sind, anstatt diesen Unsinn zu verzapfen ... Vielleicht tun das einige, ich weiß es nicht. Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Tagen eigentlich fast keine Nachrichten geschaut habe, sondern nur ein paar Artikel im Internet gelesen habe. Da war keiner dabei, in dem die Politiker etwas vernünftiges gesagt haben (was wohl ein Wunder wäre).
 
Ebenfalls richtig.
Ich finde man sollte die Psychologen zum Beobachten einfach mal in die Klasse setzen, oder am besten den Lehrern ne Schulung für sowas verpassen, weil das Verhalten wohl nicht das gleiche wäre wenn ein "echter" Psychologe plötzlich mal im Klassenzimmer hockt..

cAm3eel.
 
Aber jedenfalls würde ich nicht nur den Staat oder die Eltern dafür verantwortlich machen.
Viel wichtiger ist wahrscheinlich, wie man von anderen Mitmenschen (Schule?) behandelt wird.
Und ich denke, da liegt das Problem.
Das denke ich nicht. Das ist das Resultat dessen,
was ich vorhin beschrieben habe. Die Kinder heutzutage habe gar keine Wertvorstellungen.
Die orientieren sich an Dingen, die für sie ihn ihrem Alter gar nicht wichtig sein sollten.
ZB Klamotten. Warum zu Hölle wird das dein denen als sozialer Bewertungspunkt angesehen,
wenn sie selber nicht mal in der Lage sind, sich selber das Geld dafür zu verdienen?

Einen Psychologen in eine Klasse hinein zu setzen löst bei weitem keinerlei Probleme.
Wie auch, wenn die eigentlichen Ursachen nicht bei der Wurtzel gepackt werden.

Ich bin für die Schuluniform. Die setzt alle gleich. Das haben die Kinder keine Gelegenheit mehr,
sich an sichts sagenden Dingen zu orientieren. Der der was kann sollte beliebt sein
und nicht der, der die coolsten Klamotten und die größte Klappe hat.

//Edit: Wir haben eine kunsumorientierte Jugend ohne Perspektiven und Wertvorstellungen.
Ein Psychologe kann niemals das wieder gut machen was der Staat und die Eltern verschlafen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das denke ich nicht. Das ist das Resultat dessen,
was ich vorhin beschrieben habe. Die Kinder heutzutage habe gar keine Wertvorstellungen.
Die orientieren sich an Dingen, die für sie ihn ihrem Alter gar nicht wichtig sein sollten.
ZB Klamotten. Warum zu Hölle wird das dein denen als sozialer Bewertungspunkt angesehen,
wenn sie selber nicht mal in der Lage sind, sich selber das Geld dafür zu verdienen?

Einen Psychologen in eine Klasse hinein zu setzen löst bei weitem keinerlei Probleme.
Wie auch, wenn die eigentlichen Ursachen nicht bei der Wurtzel gepackt werden.

Ich bin für die Schuluniform. Die setzt alle gleich. Das haben die Kinder keine Gelegenheit mehr,
sich an sichts sagenden Dingen zu orientieren. Der der was kann sollte beliebt sein
und nicht der, der die coolsten Klamotten und die größte Klappe hat.
Schön wärs, wenn das alle Probleme lösen würde. Mal abgesehen davon, dass die Schuluniformen nicht durchzusetzen wären.

Schuniformen sind definitiv nicht das Richtige. Das Problem liegt ja nicht an den Klamotten. Jedenfalls nicht in einem so übertriebenem Ausmaß.

Psychologen sind auch nicht das Wahre. Selbst, wenn dann Problemfälle entdeckt würden, müsste die betreffende Person immer noch bereit dazu sein, mit einem Psychologen zu reden ... Und das ist dann wahrscheinlich bei den wenigstens der Fall. Ich hätte auch keine Lust mit einer fremden Person über meine Probleme zu sprechen.

Ich denke es gibt einfach keine Lösung. Entweder die Menschen sehen selber ein, dass sie mit anderen so umgehen sollten, wie sie es auch erwarten, wie mit ihnen umgegangen wird, oder das Problem bleibt.
Aber das wird kaum der Fall sein. Es wird immer irgendwo Außenseiter geben, die dann alles in sich reinfressen und irgendwann ausrasten.
 
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