Ich kann das nicht verstehen.......

Neben aller Betroffenheit, die diese Ereignisse in uns auslösen und wo man _natürlich_ helfen sollte (jedoch nicht nur da - gibt viel zu tun, angefangen von diversen Krisenherden in der Welt als auch in der eigenen Nachbarschaft) zeigt es jedoch auch, wie vergänglich unser Dasein ist und wieviel Glück wir alle im Gegensatz zu vielen haben.

Letzteres darf/sollte man meiner Meinung nach auch ruhig feiern und sich dankbar drüber freuen - und wieso nicht (wenn einer mag) mit Party und Bummbäng?
Es nützt keinem was, wenn man in lähmende Depression (inaktiv) verfällt - solange man den Rest der Welt nicht darüber vergisst (aktiv). :)

In diesem Sinne einen guten Start ins neue Jahr ... macht was draus. :)

Gruß
Rena

PS: Bitte nicht alle bleibenden Urlauber über einen Kamm scheren. Sicher gibt es Idioten darunter, aber auch viele, die diese Entscheidung ganz bewußt getroffen haben, eben nicht abzuhauen sondern umindest ihr Geld in diesem Urlaub (und vielleicht auch im nächsten, wenn keiner mehr hinfährt und den Leuten ihre Lebensgrundlage entzogen ist) dort zu lassen und vielleicht sogar vor Ort zu helfen oder zumindest nicht zu quengeln weil's keinen Sonnenschirm gibt.
Und auch nicht alles glauben, was in den Medien kommt. Man sieht nur die Extreme dort, alles andere - vermutlich 99% von dem was wirklich geschieht - macht keine Quote. Und je mehr Tage ein Ereignis her ist, um so schlimmer verschiebt sich journalistische Berichterstattung in Richtung Quotenheischerei ... man muss ja was neues bringen... :rolleyes:
 
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Zum Teil muss ich Dir recht geben! In den stark betroffenen Gebieten, neben den Stränden und Orten wo die Aufräumarbeiten voll im Gange sind, sich in die Sonne liegen und Cocktails schlürfen? Könnte ich nicht!

Jedoch sollte man eines nicht ausser acht lassen. Die meisten Länder und Orte sind stark vom Tourismus abhängig. Somit würde es dem Land zusätzlich schaden, wenn die Touristen den Orten fern bleiben würden. Dies sollte man auch bedenken.
Würdest Du eine Autobahn oder sonstiges meiden bzw. umfahren, wenn gestern an dieser Stelle durch eine Massenkarambolage zig Menschen ums Leben gekommen wären?

Auch sehe ich nicht unbedingt verwerfliches daran, wenn die Leute trotzdem Silvester feiern. Jedoch könnte der einzelne auf die eine oder andere Rakete, Sektflasche usw. verzichten und dieses Geld spenden.

Man sollte, direkt vor Ort oder auch hier weit weg, jedoch ein gewisses Mass an Menschlichkeit zeigen und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Dazu gab es viel zu viel Leid in den letzten Tagen.

Mich hat dieses Unglück sehr betroffen gemacht.
 
Mal kurz was von meiner Seite:

Deutschland ist eins der Länder das am meisten spendet und dabei geht es Deutschland teilweise eigentlich gar nicht so gut und doch stehen wir fast ganz oben auf der Spendentopliste.
Klar, ich verstehe es auch nicht recht warum man Geld in Böller steckt, aber wer daran Spaß hat... solche Menschen gibt es nun mal und diese wird es auch immer geben. Ich hätte das Geld auch eher gespendet als mir Böller zu kaufen...

LG,
Manuel
 
Hatte heute 2 Überlebende der Flutwelle bei mir am GP (Aufnahme der Daten für das Innenministerium), die haben mir sozusagen die Bilder der bleibenden Urlauber bestätigt. Sicher gibt es Urlauber, die einfach weiter dort bleiben, die dümmsten sind dann die, die sich über die fehlende Infrastruktur aufregen, teilweise finden die aber keine Rückflugmöglichkeit. Im Katastrophengebiet gibts momentan kein Trinkwasser und fast keine Nahrung, die Möglichkeiten, die der Heimatstaat (in meinem Fall Österreich) bietet, sind so lächerlich, dass sie nicht mal der Rede wert sind.

Die meisten Personen, die wieder in der Heimat sind, haben dies aufgrund der Intiative von Verwandten und Bekannten geschafft, diejenigen, deren Verwandte noch kein Glück hatten müssen noch vor Ort bleiben. Wenn ich mir die Katastrophe ansehe, sind die Meckerer vor Ort ganz klein und nicht mal mehr beachtenswert, das Vorhaben den Leuten vor Ort (wenn auch nur mit Geld für Essen und Material) zu helfen hat da Priorität.


Der Doc!

PS: Deutschland schön und gut, die Spendenweltmeister sind (und das seit der Balkan-Krise) immer noch die Österreicher, Wirtschaft hin oder her. Wir (Deutsche und Österreicher) haben halt die Hilfe nach dem 2 Weltkrieg noch nicht vergessen.
 
1. Jegliche Informationen aus der Bild-Zeitung, deren Homepage oder Ähnl. sind wohl genauso glaubwürdig wie der Weihnachtsmann. Ich will gar nicht wissen, wieviele der Montagsdemonstranten Bild lesen und im Grunde gar keine Ahnung von den Dingen haben, über die sie sich aufregen.

2. Es geht nicht darum, dass die Leute ihr Geld verböllern anstatt zu Spenden, sondern ums generelle Spenden. Jemand der zuvor nicht gespendet hat wird nach irgendwelchen Aufforderungen nicht auf sein geliebtes Feuerwerkszeug verzichten und spenden.
Wie wärs wenn wir einen der Euro-Fighter von der Einkaufsliste streichen und dieses Geld spenden?

3. Wenn jetzt die Touristen von den, von der Flutwelle betroffenen, Ländern wegbleiben, haben die da unten ein viel schlimmeres Problem als die geringen Spenden.

4. Ich finde es ein bisschen komisch, dass die Menschen erst aufmerksam werden, wenn viele Menschen auf einmal sterben. Im Gegensatz zu den Aids-toten in der 3. Welt ist die Flutkatastrophe ja fast ein Klacks.

5. Ich bitte darum mich nicht falsch zu verstehen. Spenden ist immer gut, aber die Leute sollten mal aufwachen und manchmal ihre -falls vorhanden- menschliche Logik benutzen.

Auch wenn das Jahr 2005 durch die Flut angefangen hat, ich wünsche allen einen gesundes erfolgreiches Jahr :)
 
Möchte mich nun auch mal zum Thema äußern, hab aber grad keine Lust, alle Beiträge zu lesen.

Was mich momentan etwas nervt ist diese aufgesetzte Solitarität von dem meisten. Im Sat1-Videotext gibts ne Umfrage, ob man überhaupt noch silvester feiern darf. Fast 60% sagen 'Nein'.
Gut, die Flut ist ein akutes Problem, und 150.000 Tote hört sich aug Anhieb recht viel an. Aber überlegt doch mal, wie viele Menschen jedes Jahr durch andere Menschen getötet werden. Sei es aktiv im Krieg oder Passiv durch unterlassene Hilfeleistungen in den Bereichen Nahrung und Medizin. Das sind VIEL mehr als 150.000. Und diese Zahl könnte man minimieren. Tote durch Naturkatastrophen nicht.
Ich sage ja jetzt nicht, dass man für die betroffenen Länder nicht spenden darf, mich stört eben nur, dass es alles so aufgespielt wird.
Über die Urlauber, die nicht nach Hause fliegen wurde auch gemeckert. Habt ihr shconmal daran gedacht, dass die auch 'spenden'? Was meint ihr denn, wovon die Küstenregionen dieser Länder leben? Vom Tourismus.
Und nun wieder zur gefakten Solitarität: Wer von euch würde denn seinen wohl verdienten Urlaub, den er sich lange erspart hat nach 2 Tagen abbrechen? Vor allem, wenn ihr von dem bereits gezahlten Geld nichts mehr bekommt.
Und wenn ihr doch noch was bekommt, was denkt ihr, woher das Geld stammt? Vom Veranstalter? NEIN! Die holen sich das Geld dort, wo es bezahlt wurde: beim halb zerstörten Hotel.
nd noch etwas, was zum Denken anstosen soll: RTL veranstaltet jährlich diese Pseudo-Hilfs-Aktionen (was nicht heißen soll, dass es ganz umsonst ist). Da kommt dann ein M. Schumacher, der jedes Jahr 59 oder gar 69Mio. € verdient und signiert eine Uhr, die dann versteigert wird. Anschließend wird er noch von Allen bejubelt. Hallo? Nur um die Verhältnisse aufzuzeigen: Das wäre als wenn ich jedes Jahr 0,005c spenden würde (nicht berechnet, nur geschätzt). Oder RTL selbst. Was machen die? Wieso runden die die Spenden nicht auf den nächsten Millionenbetrag auf? Von denen kommt nichts! Im Gegenteil, die kassieren mal schön die Werbeeinnahmen. Und weil Werbung bei einem solchen Event besonders teuer ist (hohe Quote), verdienen die also mit dem Leid anderer Menschen mehr, als wenn sie ihr normales Programm zeigen würden.

Die 20Mio € von der BRD sind doch auch schon spenden des Volkes. Oder glaubt einer von euch daran, dass deswegen ein einziger Politiker nur einen Cent weniger bekommt? Nein! Die 20Mio. € fehlen auch noch, wenn es darum geht, in .de etwas für die Bildung oder ähnliches zu tun.
 
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