DSGVO-sicherer Bloghoster gesucht

Slizzzer

Erfahrenes Mitglied
Moin Forum,
ich war jetzt jahrelang hier nicht aktiv und auch im Bereich Programmierung und Web nicht. (Ja, ich schäme mich auch ganz doll!)
Mich hatte es beruflich in ganz andere Bereiche verschlagen.:)

Von daher habe ich die Entwicklungen im Bereich DSGVO und Co. komplett verpennt.
Ich würde gerne einen privaten Blog betreiben.
Da ich die Fülle an Informationen zum Thema in meinem biblischen Alter anscheinend nicht mehr verarbeiten kann, suche ich einen Hostinganbieter, der ein Komplettpaket anbietet. Also Serverplatz mit fertig konfigurierter Bloggingsoftware (Wordpress o. ä.).
Das ich da nur noch meinen Senf eintragen kann.

Ich wollte eigentlich nicht noch Jura studieren, nur um eine Hobby-Seite zu betreiben!

Bisher bin ich da nicht fündig geworden.
Wordpress ja, DSGVO-sicher wird aber nirgends direkt angeboten.

Kennt da jemand was? Was kostet sowas in etwa? Oder muss ich das doch alles selbst konfigurieren?

Grüße
Ralf
 
Ich weiß z.B. von der Stadt Münster, daß die kleinen Vereinen und Gruppen kostenlosen Platz auf ihrem eigenen Server zur Verfügung stellen. Das ganze ist aber entsprechend so stark eingeschränkt, daß es nicht wirklich Spaß macht.

Wenn du aber frei agieren möchtest, wirst du wohl selbst ran müssen. Das ganze ist aber bei weitem nicht so schlimm, wie man vielleicht meint. Einfach loslegen, und wenn du fertig bist, das ganze von einem Fachanwalt begutachten lassen. Der sagt dir, was du noch ändern mußt und erstellt dir die notwendigen Texte. Die aber wahrscheinlich viel kürzer ausfallen werden, wenn du eine REIN private Seite betreibst. Wird dich so zwischen 100 und 150 € kosten, und dann nur noch die normalen Hoster Gebühren.
 
Hallo Sprint,

danke für deine Antwort.

Also Webspace mit Datenbank und so ist seit Jahren vorhanden. Die Rahmenbedingungen sind also da.

Du schreibst, dass es bei weitem nicht so schlimm ist, wie man meint. Nun, mir schwirrt schon der Kopf ;o)
Alleine meine Anfrage bei meinem Hoster, ob ich als Privatperson mit ihm einen Datenverarbeitungsvertrag schließen muss, wurde nur mit "Wir machen keine Rechtsberatung" beantwortet. Danke dafür!
Auch sonst scheint mir die Anzahl an "Fußangeln" nicht unerheblich.
Meinen eigenen Senf kann ich sicherlich noch rechtlich einordnen, was die Plugins und Module des CMS aber so im Hintergrund treiben, habe ich nicht so im Blick.
Muss man also einen Fachanwalt beauftragen ... Die Anwälte verdienen auch immer: Entweder im Vorfeld bei der Beurteilung der Seite, oder nachher bei der Abmahnung ;o) Win-win!

Muss ich nochmal bewerten, ob mir das Hobby soviel wert ist ...

Gruß
Ralf
 
Moin Slizzer,

ich kann dir da natürlich auch keine Rechtsberatung geben, aber bei einer rein privaten Seite hast du erheblich weniger Vorgaben. Ich betreibe selbst eine Seite über ein Treffen in Deutschland, das ein Mal jährlich stattfindet. Mit dem Treffen selbst wird kein Geld verdient, es ist keine Werbung auf der Seite und selbst das Merchandising haben wir auf den Hinweis "Bestellung und Kauf nur vor Ort" reduziert. Ok, wir haben so eine Art Impressum drin, aber im Endeffekt auch nur, damit sich Interessenten an dem Treffen mit uns in Verbindung setzen können. Das war's.

Ich würde mir an deiner Stelle mal einen Fachanwalt suchen und mit dem mal sprechen. Erstberatungen sind i.d.R. kostenlos und dann kannst du dich immer noch entscheiden, es zu tun oder zu lassen. Eine private Seite wird möglicherweise auch weniger kosten als eine geschäftliche.

Und auch das mit den Abmahnungen ist zum Glück nicht mehr so einfach. Meines Wissens muß derjenige einen echten "Schaden" gehabt haben. Einfach nur mal irgendwo gesehen reicht nicht mehr. Aber auch das kann dir der Anwalt besser sagen.
 
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